Am Samstag des zurückliegenden Wochenendes, dem 16.11., sind nun bereits im 12. Jahr in Folge Freunde des NSGs „Kiebitzwiese“/Fröndenberg zur Pflege derselben angetreten. Um 9.00 Uhr fanden sich 17 Helfer mit Hacken, Spaten etc. ein, um den unerwünschten Aufwuchs von Gehölzen (vor allem von Erlen!) aus den Freiflächen zu entfernen. Es galt die Verbuschung, die durch Samenflug immer wieder neu in Gang kommt, in Grenzen zu halten. Die schweißtreibende Arbeit fand wie üblich im Heckrindunterstand mit zünftigem Frühstück ihren gemütlichen Ausklang. Neben der Arbeit wurde – wie immer – auch ein ständiger Blick auf die Vogelwelt und andere Bewohner des NSGs gerichtet. Absolutes Highlight des Tages war ein Raubwürger (entdeckt von Björn Nikula), der in den vergangenen 5 Jahren im Kr. UN nur 6x beobachtet werden konnte. Bis einschließlich heute (18.11.) konnte er weiterhin im NSG bzw. dem benachbarten Wassergewinnungsgelände bestätigt werden. Auffällig war allerdings auch das Fehlen mancher Art, die normalerweise bei den Arbeiten in zurückliegenden Jahren gefunden wurden – wie etwa die Zwergschnepfe (kein einziges Exemplar!). Mit nur zwei Exemplaren waren auch die Bekassinen schwach vertreten. Erwähnenswert waren noch 2 Bergpieper, 7 Krickenten, 1 Spießente neben dem regelmäßig anzutreffenden Artenspektrum (vgl. auch ornitho.de). Auch konnten wieder mehrere Kugelnester (5x) der Zwergmaus gefunden werden, sowie gut ein halbes Dutzend recht zutraulicher Nutrias, die möglicherweise zur Eindämmung des unerwünschten Rohrkolbens beitragen.
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Fröndenberg: Uhu, 10.11.2024 (Claudia Becker)
Seit 3 Tagen ruft ein Uhu in unserem Garten an der Haßleistraße in Fröndenberg. Man hört in der Dunkelheit seinen charakteristischen Ruf. Leider habe ich ihn noch nicht entdecken können.
Fröndenberg / Unna: Waldschnepfe, Zilpzalpe, Rohrammern, Bergpieper … u. neuer Lebensraum für Steinkauz, Neuntöter & Co, 15.11.2024 (B.Glüer)
In den Hemmerder Wiesen auch heute – wie schon in zurückliegenden Tagen – mindestens 1 Zilpzalp (vorgestern ebenda sogar 2 sich jagende Exmpl.). Neben dem sonst „üblichen“ Artenspektrum bemerkenswert >4 Rohrammern, >1 Kernbeißer, 2 Wintergoldhähnchen, 23 (!) Graureiher, 18 (!) Silberreiher. Die Reiher ernähren sich derzeit schwerpunktmäßig auf umliegenden Äckern von Regenwürmern. Insgesamt fällt auf, dass es offenbar sehr wenig Feldmäuse gibt. So sieht man dann auch in den Feldfluren kaum noch Mäusejäger wie etwa Turmfalken. Bei einer längeren Überlandfahrt zwischen Fröndenberg und UN-Hemmerde fanden sich heute gerade mal 3 Exmpl.
Gestern Abend, um 17.06 Uhr auf dem alten Fröndenberger Golfplatz „Am Winkelshof“, eine für mich erste Waldschnepfe in dieser Wintersaison (niedrig vorbeistreifend). In der Regel werden im Kr. UN Waldschnepfen vor allem als Überwinterer oder Durchzügler beobachtet.
Im Norden Fröndenbergs ist für den interessierten Beobachter seit ein paar Monaten (ausnahmsweise) mal eine sehr erfreuliche Entwicklung für den Natur- und Artenschutz zu sehen. Der NABU hatte hier (wie schon berichtet) mehr als 30 ha Land – vor allem Wald – für den Artenschutz erworben. In diesen Tagen nimmt dort auch ein Streuobstwiesen-Komplex Gestalt an. Auf Intensiv-Ackerland entstehen auf fast 5 ha Fläche Lebensräume für Steinkauz, Neuntöter & Co..
Bönen: Sperber, Buntspecht, Kohlmeise, Wasserralle, Eisvogel etc. am 09./11.11.2024 (C. Rethschulte)
Schwerte: Seidenreiher und Kranich Rückblick, 23.10.-02.11.2024 (K.&A.Matull)
In der Röllingwiese hielt sich der bereits auf dieser Seite gemeldete Seidenreiher mindestens 11 Tage am Stück (23.10.-02.11.24) auf. Dieser edle kleine Reiher ist in unserem Breitengrad recht selten zu beobachten, aber bereits im Frühjahr konnten wir zusammen mit vielen anderen Naturfreunden 3 Seidenreiher gleichzeitig in Fröndenberg auf der Kiebitzwiese sichten ( https://www.oagkreisunna.de/2024/05/18/froendenberg-seidenreiher-und-knaekenten-u-a-am-18-05-2024-k-a-matull/ ). Möglicherweise werden die Beobachtungen dieser Art bei uns regelmäßiger.
Darüber hinaus neben den rastenden Kranichen ebenda vom 16. und 17.10. ( https://www.oagkreisunna.de/2024/10/21/schwerte-froendenberg-rastende-kraniche-kiebitze-silberreiher-habicht-sperber-bekassine-bergpieper-bergfink-erlenzeisige-rohrammern-rostgaense-saatkraehen-schwarzkehlchen-wasserrallen-z/ ) 82 Kraniche am 25.10.2024 früh morgens abfliegend.
Hamm/Werne: Schnatterenten, 01.11.2024 (Karl Heinz Lindemann)
Am 01.11.24 mehrere Schnatterenten im Naturschutzgebiet Tibaum.
Bönen / Fröndenberg: Wacholderdrossel, Misteldrossel und Rotdrossel am 04.11.24 sowie Kiebitz, Star, Feldlerche und Goldammer am 05.11.2024 (H. Knüwer)
Am Brauck in einer Obstwiese gestern ~ 40 Wacholderdrosseln, zwei Misteldrosseln sowie ~ 10 Rotdrosseln, die sich an den letzten Äpfeln gütlich taten.
Heute in der Strickherdicker Feldflur u.a. rastend: 61 Kiebitze (zweimal durch Spaziergänger mit [angeleintem] Hund vertrieben, suchten dann das Weite im Osten), ≥ 400 Stare, ≥ 120 Feldlerchen sowie ≥ 50 Goldammern, 0 Turmfalken und nur 2 Mäusebussarde.
Unna: Kraniche in den Hemmerder Wiesen, 03.11.2024 (Daniela Kleiböhmer)
Am 03.11.2024 konnte ich morgens gegen 7.40 Uhr eine große Gruppe Kraniche in den Hemmerder Wiesen beobachten, von Gisbert Herber-Busch auf 500+ geschätzt.
Spannend fand ich, wie die anwesenden Nilgänse so größenwahnsinnig wie ausdauernd und lautstark versuchten, die „Invasion“ aus ihrem Gebiet zu vertreiben.
Später zeigte sich eine der großen Forellen beim Laichen in der Amecke.
Fröndenberg/Menden: Bergpieper, Bekassine, Blässgänse, Gebirgsstelze, Grauspecht, Habicht, Kraniche, Rohrammer, Rotmilan, Schwarzkehlchen, Spießente, Wasserrallen u.a. am 03.und 04.2024 (A.Hünting, B.Nikula, K.&A.Matull)
Am neuen Aussichtshügel der Kiebitzwiese gestern u.a. eine Rohrammer und 2 Schwarzkehlchen.
Aus dem angrenzenden Auwald am Ententeich (Menden) ein rufender Grauspecht (der letzter, offiziell gemeldete, Grauspecht wurde hier vor über 8 Jahren im Mai 2016 von Gregor Zosel erfasst), ein keckernder Habicht sowie am gegenüberliegenden Ruhrufer 2 Wasserrallen, welche sich mehrere Rufduette mit 2 weiteren Wasserrallen am Flößergraben der Kiebitzwiese lieferten.
Bei einem Überflug von Ost nach West touchierte gestern ein Höckerschwan das obersten Seil (Erdseil) der Hochspannungsleitung, welches nicht mit den sogenannten Fyreflies ausgestattet ist, sondern lediglich schwarz-weiße Abweiser aufweist. Der Verunfallte landete auf dem Land, wurde direkt vom Revierinhaber attackiert und flog dann vom Wasser aus nach Osten ab. (Beobachter B.Nikula u. A.Hünting)
Vom alten Aussichtshügel der Kiebitzwiese konnten wir gestern, teils alle zusammen, unter anderem folgendes beobachten:
Bekassine im Überflug (1), Bergpieper (1), Blässgans (54-vom Ententeich abfliegend), Eisvogel (1), Gebirgsstelze (1), Graugans (136), Grau X Kanadagans (1), Höckergans (2), Kanadagans (6), Graureiher (2), Höckerschwan (>4), Kormoran (17/ 9+8 SW ziehend), Kranich (27 gegen Mittag flach SW über Ententeich ziehend, möglicherweise sogar jene rastende aus den Ahsewiesen ( siehe ABU Seite/03.11.24 : https://abu-naturschutz.beobachtungsplattform.de/sichtungen?tx_birds_sightings%5Baction%5D=list&tx_birds_sightings%5Bcontroller%5D=Sighting&tx_birds_sightings%5Bid%5D=48374&cHash=73b4a0166b75216600cf6a2e694f9012), Krickente (8), Mäusebussard (1), Rohrammer (>1), Rostgans (2), Rotmilan (1/ S ziehend, Beobachter: A.Hünting), Saatkrähe (30/ 16+14 Richtung W), Schwanzmeise (5), Silberreiher (3), Spießente (1/1,0), Stockente (>80), Turmfalke (2), Wasserralle (2-Eine quiekend Neimener Bach, eine Sichlerbucht) sowie möglicherweise ein weiteres Schwarzkehlchen.
Darüber hinaus immer wieder Rufe von einzelnen Buchfinken, Bergfinken, Feldlerchen und Wiesenpiepern.
Fröndenberg: Uhus, Waldkäuze, (Herbstbalz), Steinkauz, 03.11.2024 (B.Glüer)
In den frühen Morgenstunden heute um 5.45 Uhr hörte man aus dem Fenster unseres Wohnhauses (Frdbg.-Hohenheide) bei idealen Bedingungen (völlige Windstille – keinerlei Störgeräusche) zwei Uhu-Männchen ausdauernd rufen. Eines rief aus ca. 500 – 700 m Entfernung (westl.), während der „Rufrivale“ ca. 600 – 800 m vom ersten Männchen entfernt aus südlicher Richtung immer wieder antwortete. Vier Waldkäuze „mischten“ mit (3x männlich, 1x weiblich). Am Abend war dann bei der obligatorischen „Hunderunde“ um 17.28 Uhr ca. 800 m nördlich unseres Hauses ein Uhu-Männchen zu hören (nahebei auch ein rufender Steinkauz). Vermutlich handelte es sich um das Uhu-Männchen Nr. 1 vom Morgen. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass insgesamt 3 (!) „Revieranwärter“ aktiv sind. Bereits am 24.10. hatte ein Uhu-Männchen ausdauernd am Küchenberg (nahe Frdbg.-Ardey) gerufen, so dass von 3 – 4 Revieren allein im nordwestlichen Fröndenberg ausgegangen werden kann.
Fröndenberg: Kraniche, 3.11.2024
Nach einem ersten Kranichzug am Vormittag dann von 14.00 Uhr bis etwa 16.00 Uhr zahlreiche Trupps über Fröndenberg-Westick mit diesmal nur einem Ziel: Südwest.
Lünen: Kraniche am 03.11.2024 (A. Pflaume)
Um 13.10 Uhr zogen mehr als 1000 Kraniche in einer dicht geschlossenen Formation über Nordlünen Richtung SW. In wenigen Minuten war alles vorbei. Dann war der Himmel wieder leer. Allerdings konnte man wenige Minuten später weitere Rufe weiter im Osten hören. Da war wohl ein ähnlicher Trupp unterwegs.
Unna: Biotoppflege am 02.11.2024 mit Kranichen, Bekassinen, Wasserralle und Fichtenkreuzschnäbeln (Melder: B. Nikula)
Am 02.11.2024 um 9 Uhr trafen wir uns in den Hemmerder Wiesen, um die aufkommende Verbuschung rund um das Gewässer am Aussichtshügel zu beseitigen. Dabei wurden die jungen Salweiden, Bruchweiden und Erlen entfernt. Das Gewässer war heute schon vor dem Pflegeeinsatz ohne Vögel, so dass die Störungen minimal gehalten werden konnten. Lediglich zwei Bläßhühner harrten lange auf dem Teich aus.
Während des Arbeitseinsatzes konnten einige Vogelarten beobachtet werden. Morgens rasteten 17 Graureiher und 9 Silberreiher auf den Wiesen und es konnten bis zu 23 Bekassinen gezählt werden. Eine Wasserralle lief zwischen zwei, mit Blutweiderich und Binsen bestandenen Tümpeln ca. 20 Meter über eine freie Fläche. In den Hecken waren nur wenige Vögel zu beobachten: zwei Schwanzmeisen, ein Zaunkönig, mindesten drei Rotdrosseln, ein Rotkehlchen, eine Heckenbraunelle, ein Grünfink und mehrere Buchfinken. Überfliegend beobachtet wurden ca. 90 Graugänse, eine Bläßgans, Nilgänse, zwei Rostgänse, zahlreiche Stockenten und Ringeltauben, zehn Hohltauben, ein Kormoran, ein Sperber, mindestens ein Wiesenpieper, eine Rohrammer und ein nach Osten ziehender Trupp von neun Fichtenkreuzschnäbeln. Beeindruckend war der Kranichzug. Nach einem ersten Trupp von ca. 84 Vögeln um 09.15 Uhr folgten weitere Trupps in immer kürzeren Abständen und wachsender Individuenstärke. Der größte Trupp umfasste etwa 1 000 Tiere. Bis zum Beobachtungsende um 13.30 Uhr wurden etwa 5 700 Richtung Süden ziehende Kraniche gezählt.
In der Amecke konnten wir Bachforellen dabei beobachten, wie sie versuchten das kleine Stauwehr springend zu überwinden, was einer Forelle schließlich gelang.
Lünen: Kraniche am 02.11.2024 (A. Pflaume)
Zwischen 14 und 15 Uhr zogen über Nordlünen in mehreren Zügen > 500 Kraniche nach SW. Daneben waren die Rufe vieler weiterer Vögel zu hören, die außerhalb meines Blickfeldes flogen.
Fröndenberg: Kraniche 2.11.2024 (I. Zimmermann)
Um 13.30 Uhr Mengen an Kranichen in mehreren Trupps über Westick, Richtung Südwest. Einige schraubten sich vor dem Weiterziehen erst noch höher. Später viele weitere Trupps in gleicher Richtung, ab 15.30 Uhr keine einheitlichen Zugrichtungen mehr: Ein großer Trupp flog Richtung Südost, ein anderer Richtung West, noch ein anderer Richtung Nord, während der letzte Trupp, den ich gegen ca. 15.50 Uhr sah, wieder gen Südwest flog.