Am 10.09.2025 entdeckte ich nach 19 Uhr vom neuen Aussichtshügel an der Kiebitzwiese aus einen jagenden Graureiher. Dieser war beringt. Ein Ring war kaum ablesbar, ein weiterer trug die Buchstaben TAM. Ich hatte gelesen, dass dieser Graureiher 2009 beringt wurde und sich desöfteren in den Kiebitzwieen aufhält.
Farbberingter Graureiher, Kiebitzwiese Fröndenberg, 10.09.2025 Foto: Martin SchemmFarbberingter Graureiher, Kiebitzwiese Fröndenberg, 10.09.2025 Foto: Martin Schemm
Am Mittwoch (10.09) zeigte sich in Fröndenberg am Rande der Kiebitzwiese an der Ruhr und Ententeich ein Fischadler. (Beobachter: A. Hünting)
Am Donnerstag (11.09.) in Schwerte ebenfalls ein Fischadler an der Röllingwiese in Schwerte. (Beobachter: P.Krüger) Am gleichen Vormittag 20 nach SW überfliegende Weißstörche sowie das beringte Weibchen, welches sicher zum 4. mal in Folge hier überwintern wird, stationär. Ebenda werden zu unterschiedlichen Zeiten teils mehrere Ringelnattern gesehen.
Heute konnten wir (B.Nikula, A.Hünting, K.&A.Matull), teilweise alle zusammen, am Vormittag zwischen beiden Aussichtshügeln auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg unter anderem folgendes beobachten:
2 Höckerschwäne, unter ca. 70 Stockenten 12 Krickenten, 46 Graugänse landend, 2 Silberreiher, 2 Graureiher, 2 Wasserrallen, 6 Bekassinen, ein Eisvogel, 2 Rotmilane, 3 Rohrammern, > 6 Schwanzmeisen, ein Sommergoldhähnchen, ein Gartenbaumläufer, 3 Zilpzalps (teils Herbstgesang), 3 Mönchsgrasmücken (teils Herbstgesang), 3 Dorngrasmücken, eine Sumpfmeise, mindestens 7 Braunkehlchen und ein männliches Schwarzkehlchen.
Die Idylle wurde kurzfristig nur durch einen rasch durchfliegenden adulten Wanderfalken gestört, welcher im weiteren Verlauf seinen Weg Richtung Norden fortsetzte.
Ansonsten kleine Trupps von ziehenden Rauch- und Mehlschwalben.
Fischadler in Schwerte an der Röllingwiese am 11.09.2025. (Foto: Peter Krüger)Mal mehr als eine, mal eine und meistens keine Ringelnatter ebenda am 03.09.2025. (Foto: Peter Krüger)Heute am alten Aussichtshügel der Kiebitzwiese: Mehrere Zilpzalps, teilweise mit Herbstgesang. 14.09.2025 (Foto: Andreas Hünting) Ebenso konnten wir mehrere Mönchsgrasmücken (hier eine männliche), ebenfalls teilweise mit Herbstgesang, beobachten. 14.09.2025 (Foto: Andreas Hünting)Erneut zeigen sich die Kopfweiden beispielseise für Rastvögel als besonders wertvoll: Hier konnten wir u.a. mindestens 6 Schwanzmeisen, ein Sommergoldhähnchen, ein Gartenbaumläufer, mehrere Zilpzalps und 3 Rohrammern beobachten. 14.09.2025 (Foto: Andreas Hünting)Neben mindestens 7 Braunkehlchen, welche sich erst am späten Vormittag vollständig zeigten… 14.09.2025 (Foto: Andreas Hünting)… konnten erneut insgesamt 3 Dorngrasmücken am alten Aussichtshügel beobachtet werden. Der reichhaltige Beerenbestand ist auch für diese Art beim Zug Richtung Süden wichtig. 14.09.2025 (Foto: Klaus Matull)Körperpflege in der Sonne: Wie immer ist davon auszugehen, dass nur ein Bruchteil der rastenden Bekassinen auf der Kiebitzwiese tatsächlich auch gesehen werden. Heute Vormittag beobachteten wir 6 Ex. 14.09.2025 (Foto: Klaus Matull) Von Andreas Hünting wurde dieser weitere Beobachter am alten Aussichtshügel entdeckt: In den riesigen Brennnesselbestand ist das grüne Heupferd „Ton in Ton“ nicht ohne weiteres zu erkennen. 14.09.2025 (Foto: Klaus Matull)
Maeusebussard am Sesekeradweg Kamen Heeren, 26.08 2025, Karl Heinz LindemannRauchschwalben in Kamen Rottum, 26.08.2025, Karl Heinz LindemannSchoener Rehbock Lippwiesen Bergkamen – Werne, 31.08.2025, Karl Heinz LindemannHeckenbraunelle im eigenen Garten Bergkamen Ruenthe, 05.09.2025, Karl Heinz LindemannSchnatterenten, Hamm, NSG Tiebaum, 07.09.2025, Karl Heinz LindemannHoeckerschwan, Hamm NSG Tiebaum, 07.09.2025, Karl Heinz LindemannBlaumeise am Lampion im eigenen Garten Bergkamen Ruethe, 08.09.2025, Karl Heinz Lindemann
Bei den letzten Besuchen auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg seit dem 27.08. zwischen beiden Aussichtshügeln fallen vor allen Dingen die immer wieder kehrenden Beobachtungen im Gebiet auf. Hier sind unter anderem folgende (Höchstzahlen) zu nennen:
2 Silberreiher, 3 Wasserrallen, 4 Schwarzkehlchen, > 3 Dorngrasmücken, >3 Rohrammern, 5 Bekassinen, 2 Eisvögel, 4 Braunkehlchen, 500 Stare und 100 Stieglitze, welche bevorzugt die verblühten Disteln besiedeln, aber auch in noch größeren Schwärmen ab und zu zum Trinken in den letzten Pfützen der Sichlerbucht einfallen. Heute Morgen konnte noch ein diesjähriger Neuntöter im Gebiet beobachtet werden. Unter mindestens 100 Stockenten steigt allmählich die Zahl von rastenden Krickenten (12 am 04.09 und 07.09.). Diese profitieren wie Bekassinen durch den gefallenen Wasserstand und den daraus entstandenen Schlammflächen. Von mindestens dem 27.8.-4.9. rastete auch eine weibchenfarbige Knäkente auf der Kiebitzwiese. Die hiesigen Weißstörche haben das Gebiet mittlerweile verlassen. Dieses deckt sich auch mit persönlichen Aufzeichnungen für die Kiebitzwiese, bei der die revierhaltenden Störche stets spätestens in der zweiten Septemberwoche nicht mehr zu sehen sind. Durch die möglichst exakt datierten Anreise und Abreisezeiten entstehen über die Jahre für dieses Art aussagekräftige Phänologiedaten, aus welchen bis jetzt hervorgeht, dass Weißstörche das Gebiet der Kiebitzwiese zwar recht zuverlässig Anfang September verlassen ( + – 3 Tage ), aber jedes Jahr sich die Ankunft konsequent weiter früher ins Jahr verlegt. (Ankunft 2019 Ende Februar- Dieses Jahr 9.Februar) Dieses ist neben den klimatischen Veränderungen auch dem immer stärker werden Konkurrenzdruck durch jährlich steigende Brutpaare aus der gesamten Umgebung geschuldet. Die besten Brutplätze müssen so früh wie möglich besetzt werden.
Im aktuellen Zuggeschehen konnten u.a. folgende „größere Vogelarten“ von den Aussichtshügeln der Kiebitzwiese beobachtet werden: insgesamt 3 Wespenbussarde (2 am 31.8. um 10:45 Uhr hoch über dem Ententeich Richtung S, ein Ex. am 4.9. um 10 Uhr Richtung W), 2 Baumfalken am 31.8. (8:40 und 9:48 Uhr südwestlich überfliegend), eine Rohrweihe morgens vom Ententeich abfliegend am 4.9. von Rabenkrähen gehasst, eine Rohrweihe heute morgens um kurz nach 9 Uhr SW überfliegend sowie eine weitere Rohrweihe (0,1) stationär auf der Kiebitzwiese.
Heute Vormittag am Rande der Kiebitzwiese über der Ruhr und Ententeich ein kreisender Fischadler (Mitbeobachter Björn Nikula), welcher im weiteren Verlauf langsam und sehr hoch nach Südosten seinen Weg fortsetzte.
Am 5.9. rasteten im NSG Mühlenstrang (Schwerte) 13 Braunkehlchen zusammen mit einem Grauschnäpper. Darüber hinaus ebenda rastende Schafstelzen, Baumpieper, Rauch und Mehlschwalben in unterschiedlicher Anzahl. Im Waldgebiet bei Schwerte-Villigst ein Schwarzspecht mit Sitz und Flugrufen.
Rastendes Braunkehlchen auf der Kiebitzwiese. Zum „Beeren-Schlaraffenland“ ….. 04.09.2025. (Foto: Klaus Matull)… geht es hier entlang. 04.09.2025. (Foto: Andre Matull)Immer in der Nähe sind meistens die Schwarzkehlchen. Man darf gespannt sein, ob erneut ein Paar hier überwintern wird. 04.09.2025 (Foto: Andre Matull) An mehreren Stellen können auch die Lautäußerungen von Rohrammern gehört werden. 04.09.2025 (Foto: Andre Matull)Beim Höhepunkt der durchreisenden Braunkehlchen legten insgesamt 13 Ex. im Schwerter NSG Mühlenstrang am 05.09.2025 einen Zwischenstopp ein. (Foto: Andre Matull) Ein Grauschnäpper (rechts) hatte sich ebenda den Braunkehlchen angeschlossen. 05.09.2025 (Foto: Andre Matull)Mehrere Wasserrallen konnten wir in den letzten zwei Wochen auf der Kiebitzwiese beobachten. Ob badend… (31.0.2025 Screenshots aus Video: Klaus Matull)auf der Jagd.. 04.09.2025 (Foto: Andre Matull)oder die ersten Sonnenstrahlen morgens genießend. Es gibt auch aktuell stets mehrere Rufer im NSG. 07.09.2025 (Foto: Klaus Matull)Der niedrige Wasserstand mit den großen Schlammflächen ist ein Eldorado für Bekassinen. 07.09.2025 (Foto: Andre Matull) Mit besten Haltungsnoten findet auch der Silberreiher, welcher hier ganzjährig anzutreffen ist, stets genug Nahrung. 04.09.2025 (Foto: Klaus Matull)
Badespaß der Stare im Flachwasser der Kiebitzwiese. 04.09.2025 (Foto: Andre Matull)Neben den ziehenden Rohrweihen der letzten Tage verbrachte diese heute den gesamten Vormittag auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg. 07.09.2025 (Foto: Klaus Matull)Eine positive Nachricht gibt es von der Kiebitzwiese zu vermelden: Der verbliebene Jungschwan (rechts) hat es wahrscheinlich geschafft. Erfolgreiche Höckerschwan-Bruten sind auf der Kiebitzwiese selten, da die Nester am Flachgewässer leicht für Prädatoren zu erreichen sind. 04.09.2025 (Foto: Klaus Matull)
Langsam hat der Herbstzug auch auf NocMig an fahrt aufgenommen. In diesem Monat hieß es eher Klasse statt Maße mit einigen Limikolen und ein Erstnachweis für meine Station, zwei Waldwasserläufer. Die meisten Nächte waren aber eher ungeeignet für gute Aufnahmen, erst waren die Nächte so klar und warm, dass die Vögel alle sehr hoch gezogen sind und später war dann durch verregnete Nächte der Zug zum erliegen gekommen.
Im folgenden alle festgestellte Arten nach Individuenanzahl absteigend: 55 Singdrosseln, 25 Graureiher, 19 Baumpieper, 9 Rotkehlchen, 4 Blässhühner, 4 Flussuferläufer, 3 Waldwasserläufer, 2 Krickenten, 2 Amseln, 1 Teichhuhn, 1 Zwergtaucher, 1 Flussregenpfeifer, 1 Grünschenkel, 1 Kernbeißer. Insgesamt waren es 14 Arten mit 128 Individuen.
Vor dem täglich bezogenen Beobachtungsposten auf dem Haarstrang befindet sich ein (zwischenzeitlich eingesätes) Rapsstoppelfeld. Hier können aktuell u.a. regelmäßig Braunkehlchen, Steinschmätzer sowie (max. ca. 120) Hänflinge und gelegentlich einige Schafstelzen beobachtet werden. Auf diesem Acker erschienen die ersten zwei Braunkehlchen am 13.08., maximal waren es bislang am 31.08. 10 und heute sechs. Der Hauptdurchzug der Art scheint also in vollem Gange zu sein. Mit vier Exemplaren war das bisherige Maximum beim Steinschmätzer gestern erreicht. Heute ließen sich dort immerhin zwei Individuen blicken. (Mitbeobachter B. Glüer)
In den letzten Tagen konnten auch immer wieder größere überhinfliegende Trupps von Misteldrosseln beobachtet werden. Heute bestand ein solcher Trupp aus etwa 15 Exemplaren.
Ein Highlight waren heute u.a. sechs ziehende Regenbrachvögel, die zunächst durch ihre Rufe, dann aber auch anhand der im Fernglas deutlich wahrnehmbaren relativ kurzen Schnäbel als solche zu erkennen waren.
Gegen Abend rasteten nahe der B1 auf Höhe von Westhemmerde 14 völlig durchnässte Weißstörche auf einem Acker. Die mehrfachen Gewitterschauer zu dieser Zeit dürften ein Grund für die Zugunterbrechung gewesen sein.
Auf der Spitze von stehengebliebenen Rapsstoppeln oder – wie hier – auf erhöhten Erdklumpen halten Braunkehlchen gern Ausschau nach fressbarem Kleingetier. (Foto: H. Knüwer)
ein immer wieder schöner Anblick – männlicher Steinschmätzer (Foto: H. Knüwer)Die beiden Misteldrosseln (links ein Jungvogel) mögen sich wohl nicht. (Foto: H. Knüwer)fünf von 14 am 05.09. nahe der B1 rastenden Weißstörchen (Foto: H. Knüwer)
Nach Beendigung der Brutsaison – auch bei den späten Arten (Wespenbussard, Baumfalke) – gilt inzwischen ein Hauptaugenmerk den Vogelzugbewegungen. Dabei lohnt sich traditionell immer ein vorausschauender Blick auf die täglich festgehaltenen Zahlen der Zugvogelzählstation am Südzipfel Schwedens – in Falsterbo. Gewissermaßen bekommen wir vermittelt, was einen Tag später bei uns über Mitteleuropa fliegt. Leider haben sich jedoch die schwedischen Zahlen im Kr. UN nicht widergespiegelt. Zum Beispiel mit einem Tagesmaximum von 675 Wespenbussarden am 24.08. oder noch 251 Wespenbussarden am 31.08. (am gestrigen Dienstag waren es in Falsterbo noch 13 gezählte Individuen – Gesamtsumme seit dem 01.08.25 beträgt 2152 Individuen – gegenüber einem langjährigen Mittelwert seit Beginn des jährlichen Zählens im Jahr 1974 von 3128 Individuen bis jeweils zum gestrigen Datum). Erst recht lassen uns Zahlen vom östlichen Schwarzmeer (Batumi Raptor Count) blass aussehen. Am heutigen Mittwoch wurden dort an einem einzigen Tag an nur einer Zählstation 13 787 (!!!) Wespenbussarde und insgesamt bisher auf dem Wegzug dort in der aktuellen Saison 296 911 Wespenbussarde gezählt. Da machen sich die heutigen 3 gezählten Wespenbussarde östlich Bausenhagen von den dort unermüdlich täglich ausharrenden Beobachtern Hermann Knüwer und Harald Maas mehr als bescheiden aus. Auch an zurückliegenden Tagen zogen dort jeweils (anders als in früheren Jahren!) stets nur Einzelvögel vorbei (eine Zusammenfassung der Zählergebnisse ist geplant).
Immerhin geben hier und da Zahlen des Kleinvogelzuges Anlass zur bescheidenen Freude. So wurden zwischen Strickherdicker Feldflur im Westen und Büdericher Haar im Osten seit dem 24.08. stichprobenartig auf Ackerflächen insgesamt 35 Steinschmätzer (maximal 10 Exmpl), 37 Braunkehlchen (maximal 8 Exmpl) gezählt. Highlights waren dabei 1 Brachpieper am 30.08. (Büdericher Haar) und ebenda 1x 2 und 1x 1 Thunbergschafstelze unter Wiesenschafstelzen.
Entlang von Gehölzsäumen bzw. in alten Obstwiesen fanden sich im selben Zeitraum immer wieder auch rastende Trauerschnäpper (>21 Exmpl), Gartenrotschwänze (>11 Exmpl), Grauschnäpper (>23 Exmpl). Ein Highlight gab es dabei am heutigen Mittwoch im NSG Mühlhauser Mark mit einem rastenden Wendehals.
Erfreulich auch ein Bruterfolg von Rebhühnern auf der Büdericher Haar mit 5 fast erwachsenen Jungvögeln und vergleichsweise regelmäßig angetroffenen Rohrweihen (>15 Exmpl).
Verhaltene Freude kommt hier angesichts der „vergessenen“ Saummahd auf, wo auf wenigen Metern die wichtigste Nahrungspflanze (Wilde Möhre) für die Raupen eines der eindrucksvollsten Tagfalter (Schwalbenschwanz) stehengeblieben ist. Überall sonst ist leider die nahezu vollständige Beseitigung von Wildpflanzensäumen entlang von Straßen, Wegen, Feldrainen etc. festzustellen, wo unter anderem auch Überwinterungsformen wie die Schwalbenschwanzpuppe (kleines Bild links) auf das nächste Frühjahr warten …, 01.09.2025 (Foto: Bernhard Glüer) Leider sehr hoch und nur mit Einzelexemplaren ziehend auf dem Haarstrang unterwegs – Wespenbussard (hier ein weibliches Exmpl)… , 02.09.2025 (Foto: Bernhard Glüer) … auf dem Haarstrang regelmäßiger – ohnehin meist einzeln anzutreffen: eine ziehende Rohrweihe (m) auf der Büdericher Haar…, 27.08.2025 (Foto: Bernhard Glüer) … hier mit einem diesj. Exmpl in der Strickherdicker Feldflur …, 29.08.2025 (Foto: Bernhard Glüer) …vor allem auf Rapsstoppeln teils auch in größerer Zahl unterwegs: Braunkehlchen (Strickherdicker Feldflur)…, 31.08.2025 (Foto: Bernhard Glüer) … ebenda teils in zweistelliger Truppstärke: Steinschmätzer …, 27.08.2025 (Foto: Bernhard Glüer) … nur an zwei Tagen bisher angetroffen: Thunbergschafstelze (Büdericher Haar)…, 30.08.2025 (Foto: Bernhard Glüer) … ebenda auch ein Bruterfolg von Rebhühnern mit insgesamt 5 Jungen …, 27.08.2025 (Foto: Bernhard Glüer) … entlang von sonnenexponierten Gehölzsäumen oder in alten Obstwiesen derzeit immer wieder auch Trauerschnäpper im Kr. UN – hier in der Mühlhauser Mark. – Maximal 5 Exmpl am 27.08. in Frdbg.-Hohenheide…, 02.09.2025 (Foto: Bernhard Glüer) … im selben Lebensraum gelegentlich auch Grauschnäpper (Mühlhauser Mark). Hier mit >5 Exmpl …, 02.09.2025 (Foto: Bernhard Glüer) … als dritte Art mit den beiden vorgenannten manchmal zusammen: Gartenrotschwanz. Hier ein Männchen mit Trauerschnäpper (Mühlhauser Mark) …, 02.09.2025 (Foto: Bernhard Glüer) … alle drei Arten legen auch Wert auf das Vorhandensein von Beerensträuchern. Hier hat es ein weiblicher Gartenrotschwanz …, 02.09.2025 (Foto: Bernhard Glüer) … auf Beeren des Hartriegels abgesehen. Genauso beliebt ist auch der Schwarze Holunder, 02.09.2025 (Foto: Bernhard Glüer) … teilweise sind gerade bei Gartenrotschwänzen interessante Studien der Federkleider (Alter und Geschlecht) möglich. Hier deutet dunkel gerandetes, nur teilweise gemausertes Kleingefieder (Jugendkleid) an Hals und Kopf darauf hin, dass es sich offenbar um ein diesj Exmpl handelt. Das am Kopf erkennbar schwarze Untergefieder lässt erahnen, dass es ein männlicher Vogel sein könnte …, 02.09.2025 (Foto: Bernhard Glüer) … auch adulte, frisch gemauserte Männchen sind von der Pracht des Brutkleides noch weit entfernt. Im kommenden Frühling wird das Gefieder jedoch nicht nochmal gewechselt, sondern die Farbenpracht des Brutkleides erscheint dann durch Abnutzung der Federspitzen, 02.09.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Beim gestrigen Besuch der Strickherdicker Feldflur konnte ich neben den ansonsten fast immer anwesenden Arten wie: Rotmilane, Mäusebussarde, Rohrweihen und Turmfalken – mindestens 10 Steinschmätzer, 2 Braunkehlchen, 3 Schafstelzen und ein Schwarzkehlchen beobachten.
Am Nachmittag des gleichen Tages suchte ich im Kreis Soest (Ense/nördlich Ruhne) vergeblich nach rastenden Mornellregenpfeifern, wurde aber durch die Anwesenheit eines insektenfangenden Trauerschnäppers etwas entschädigt.
Heute Vormittag konnte ich in der Umgebung des Hemmerder Schelks (Wasserbehälter) mindestens 6 Braunkehlchen, 5 Steinschmätzer und einen Schwarm von schätzungsweise 70 Bluthänflingen beobachten. Die Bluthänflinge kreisten einige Runden in der Umgebung und ließen sich dann in einem Stoppelfeld nieder. Weiter noch erwähnenswert : eine jagende dies- oder vorjährige Rohrweihe.
Aus Richtung Schafhausen kommend, flog ein Wespenbussard auf direktem Weg in Richtung Bausenhagen. Vielleicht ist es der uns bereits bekannte Wespenbussard.
Beim anschließenden Besuch der Kiebitzwiese konnte ich eine frei – durch die noch verbliebenen Wasserflächen – watende Wasserralle (JK), 2 sich jagende Eisvögel, etliche Braun- und Schwarzkehlchen, Stieglitze, 2 Bekassinen und eine (für mich) nicht zu zählende Anzahl von Staren beobachten.
Wasserralle (JK) am 28.08.2025 auf der Kiebitzwiese (Foto: Hartmut Brecher)
Braunkehlchen am 28.08.2025 am alten Aussichtshügel Kiebitzwiese (Foto: Hartmut Brecher)
Braunkehlchen bedient sich an den reifen Beeren (Foto: Hartmut Brecher)
Am 28.08.2025 ein in Richtung Bausenhagen fliegender Wespenbussard (Foto: Hartmut Brecher)
Die letzte Meldung auf dieser Seite der Grauammer im Kreis Unna liegt schon ein paar Jahre zurück. Mitte Mai 2021 stellte Falko Prünte eine singende Grauammer am Westrand des VSG Hellwegbörde fest (https://www.oagkreisunna.de/2021/05/14/froendenberg-grauammer-12-05-2021-falko-pruente/ – dort auch weitere Angaben zum Vorkommen der Art im Kreis Unna). Heute gelang eine weitere Beobachtung einer einzelnen Grauammer östlich von Bausenhagen. Wohl im Wesentlichen bedingt durch die vielfältigen Maßnahmen in den Feldfluren der Soester Hellwegbörde hat die Grauammer im Kreis Soest deutlich im Bestand zugenommen, nachdem sie dort jahrelang verschollen war. Die letzten Brutnachweise aus dem Kreis Unna liegen mehr als zwei Jahrzehnte zurück. Möglicherweise profitiert jetzt auch der Kreis Unna von den im Nachbarkreis durchgeführten Maßnahmen.
Gestern rasteten frühmorgens – ebenfalls östlich Bausenhagen – 19 Weißstörche auf den staubtrockenen Ackerflächen. Gegen 10 Uhr schraubten sie sich hoch und zogen in SW-Richtung ab. Im selben Gebiet auch 41 ziehende Kormorane.
selten gewordener Anblick: Grauammer in der Hellwegbörde des Kreises Unna – 28.08.25, Bausenhagen (Foto: H. Knüwer)Die Weißstörche lassen sich durch den Großmaschineneinsatz in keinster Weise von der Nahrungssuche abhalten. Bausenhagen, 27.08.25 (Foto: H. Knüwer)Kormorane auf dem Zug über Bausenhagen – 27.08.25 (Foto: H. Knüwer)
Heute Vormittag sind einige Greifvögel über dem NSG Lettenbruch zu erblicken: Zunächst ein aus nördlicher Richtung nach Südwesten hoch ziehender männlicher Wespenbussard ….…. ein sich wohl zur Jagd aufschwingender Turmfalke ….…. ein ebenfalls nach Aufwinden suchender Sperber; dazu mindestens vier Mäusebussarde (26.08.25, Fotos: C. Rethschulte).Auch ein allein ziehender Kormoran ist kurz zu sehen (26.08.25, Foto: C. Rethschulte)Im Garten zeigt sich zweimal dieser Kernbeißer, nicht um an der Fütterung anzulanden, beide Male hat er es auf unsere Vogeltränke abgesehen, nimmt sich dort ein paar Tropfen und fliegt zurück in den Lettenbruch ….…. diese Singdrossel hat es dagegen auf die roten, für uns Menschen giftigen, roten Beeren der Eibe abgesehen (26.06.25, Fotos: C. Rethschulte).Wie jedes Jahr zog es mich auch gestern in die Feldfluren südlich von Eikeloh, um – natürlich – nach den dort rastenden Mornellregenpfeifern zu sehen. Im letzten Jahr noch umsonst dorthin gefahren, war es gestern besser; bei meiner Ankunft um ca. 08.30h waren mehrere Mornellregenpfeifer in relativer Nähe zu beobachten. Sie waren auf Futtersuche und rannten eine zeitlang sehr emsig über den gegrubberten Acker hin und her. Mitbeobachter und angenehme Gesprächspartner waren Georg Heine, Friedhelm Hüls und Uwe Römer, dem wir auch die genaue Anzahl der sich zu diesem Zeitpunkt vor Ort befindenden Individuen (19) verdanken. Er hatte sie bereits Stunden vorher mit seiner Wärmebildkamera erfasst (25.08.25, Foto: C. Rethschulte).Anschließend machte ich mich auf die Suche nach dem an den Vortagen mehrfach bei Eikeloh gemeldeten Schlangenadler, eigentlich im Süden Europas zuhause, aber als seltener Nahrungsgast nach wie vor auch in Deutschland, wo er bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts sogar Brutvogel war (letzte Brut 1911 in Rheinland-Pfalz). Schlangenadler sind Langstreckenzieher und überwintern südlich der Sahara. Mit etwas Glück fand ich ihn nach einiger Zeit zwischen mehreren Rotmilanen hoch am Himmel ….Nicht weit entfernt auch ein Kolkrabenpaar …..…. und ein beringter Wanderfalke, den ich versehentlich bei seiner Mahlzeit – eine an beiden Beinen beringte Taube – störte. Mit einer Fusskralle seiner Beute in den Fängen flog er davon. Neben den genannten Greifvögeln zeigten sich zwei Wiesenweihen, zwei Rohrweihen und mindestens sechs Rotmilane (25.08.25, Fotos: C. Rethschulte).Im Gebiet konnte ich ebenfalls eine zeitlang zwei sich wohl rangelnde Kleine Sonnenröschen-Bläulinge beobachten (25.08.25, Foto: C. Rethschulte).
Am Samstag (23.08.) auf der Röllingwiese in Schwerte ein gemischter Schwalben-Trupp über dem gesamten Ruhrtal Nahrung suchend. Dieses temporäre Ereignis endete schlagartig durch die kurzfristig Präsenz eines Baumfalken. Seit geraumer Zeit fällt im Gebiet eine männliche Rohrweihe auf, welche durch eine Beringung (rechts) sicher stets als die Gleiche fortlaufend identifiziert werden konnte. Für eine Ablesung des Rings hat es leider nie gereicht. Ebenfalls im Gebiet mindestens 4 Wasserrallen (2 am Südufer + 2 am Nordufer quiekend). Dazu u.a. 8 Krickenten und 26 Schnatterenten. Mindestens 2 diesjährige Neuntöter benutzten den Storchenmast im Kerngebiet als Ansitz. An der Ruhr mindestens 6 Flussuferläufer beim Standortwechsel.
Heute (24.08.) auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg 3 stationäre Weißstörche (Das Paar von der Nisthilfe-0,1 beringt- sowie ein Ex. auf dem Hochsitz), 5 weitere im südlichen Teil des Gebiets kreisend. Entlang der Werner-von-Siemens-Straße morgens für wenige Sekunden eine Wasserralle. Unterhalb vom alten Aussichtshügel an der Wasserfläche u.a. 4 Bekassinen und 5 Krickenten unter >70 Stockenten.
Darüber hinaus u.a. am alten Aussichtshügel eine Dorngrasmücke, 2 diesjährige Neuntöter sowie ein männliches Schwarzkehlchen, welches zusammen mit einem Hausrotschwanz (1,0) insgesamt 4 rastende Braunkehlchen ständig vertrieb. An den verblühten Disteln mindestens 50 namensgebende Distelfinken. Auf den Stromleitungen variiert die Anzahl rastender Stare (heute > 50). Richtung Hammer Wasserwerk 11 überfliegende Rostgänse. Am Ruhrufer ein keckernder Habicht. Im Gewerbegebiet Westick ein Sperber (0,1).
Beringte Rohrweihe im Dauerregen an der Röllingwiese in Schwerte. 23.08.2025 (Foto: Klaus Matull)Nicht selten, aber schön anzusehen wie der kleine Zaunkönig bereits wie ein „kleiner großer“ das gesamte Unterholz nach Nahrung absucht. 23.08.2025 (Foto: Klaus Matull)Einer von 2 diesjährigen Neuntötern am alten Aussichtshügel der Kiebitzwiese in Fröndenberg am 24.08.2025. (Foto: Andre Matull)Rastendes Braunkehlchen am alten Aussichtshügel der Kiebitzwiese am 24.08.2025. (Foto: Klaus Matull) Sie lassen sich auf ihrer Rast ebenda auch die Beeren schmecken. 24.08.2025 (Foto: Andre Matull)
Eine beeindruckende Massenansammlung von Schwalben ( überwiegend Rauchschwalben, aber auch Mehlschwalben) konnte man heute in den Rieselfeldern Werne beobachten. Zuerst sah man nur überall einzelne Schwalben herumfliegen. Wenn man aber die bodennahen Bereiche mit dem Glas absuchte, sah man überall ein dichtes Gewimmel von Vögeln, und das über der gesamten Fläche der Rieselfelder. Nur über den gemähten Grünflächen im östlichen Bereich waren die Schwärme nicht ganz so dicht.
Während der stationären Greifvogelzugbeobachtungen auf dem Haarstrang östlich Bausenhagen gelang heute endlich die Beobachtung eines Wespenbussardweibchens. Dieser Vogel kam flach aus nördlicher Richtung und flog direkt über uns hinweg in südöstliche Richtung. Da er nicht in SW-Richtung unterwegs war, nehmen wir an, dass es sich nicht um einen ziehenden Wespenbussard, sondern mit großer Wahrscheinlichkeit um einen Vogel aus der hiesigen Gegend gehandelt hat. Nachdem in letzter Zeit wiederholt mehrere Männchen und am 18.08. zwei Jungvögel beobachtet werden konnten (s. Meldung von B. Glüer unter dem 19.08.), verdichtet sich immer mehr der Verdacht, dass im Großraum Bausenhagen Wespenbussarde (wohl erfolgreich) gebrütet haben. Ein eindeutiger Brutnachweis wird aber erst durch eine erfolgreiche Horstsuche im Winter zu erbringen sein. Benutzte Wespenbussardhorste lassen sich dann noch gut als solche erkennen.
Bemerkenswert war u.a. die Ablesung eines mit Flügelmarken ausgestatteten diesjährigen Rotmilans (15.08., Mitbeobachter B. Glüer). Dieser junge Rotmilan ließ sich auch am 21.08. am selben Ort blicken, hat sich also bislang schon mindestens eine knappe Woche lang im Gebiet aufgehalten. Junge Rotmilane werden von Mitarbeitern der Uni Bielefeld mit Flügelmarken ausgestattet. Es ist deshalb davon auszugehen, dass der Jungvogel auch aus dem Großraum Bielefeld stammt. Die Beringungsdaten sind angefragt.
Nebenbei gibt es auch immer wieder Interessantes zu entdecken, so gestern (21.08.) drei auf NW-Kurs vorbeifliegende Brachvögel. Ein sich nähernder Sperber (diesjähriges Weibchen) war vielleicht bei Wahrnehmung zweier herumlungernder und mit Ferngläsern ausgestatteter Rentner so irritiert, dass er schon im Fliegen würgen musste und sich eines Gewölles entledigte. Normalerweise geschieht dies nicht im Fliegen. Das sollte uns zu denken geben…
Obwohl dieser Wespenbussard nicht mausert, kann man ihn anhand der gelben Augen und der fehlenden gelben Wachshaut als Altvogel und anhand der Schwanzbänderung als Weibchen erkennen. (Foto: H. Maas)Auf diesem Foto sieht man deutlicher, dass das Dunkle in den Handschwingenspitzen nur diffus vom Rest der Federn abgesetzt ist. Es kann sich deshalb nur um ein Weibchen handeln. (Foto: H. Knüwer)Derzeit sammeln sich bereits viele Rotmilane auf dem Haarstrang und verweilen hier einige Zeit, bis sie dann irgendwann zu den Überwinterungsgebieten nach Frankreich oder Spanien abziehen. Unter den überwiegend aus Jungvögeln bestehenden Rastbeständen befand sich auch dieser im Großraum Bielefeld flügelmarkierte Jungvogel. (Foto: H. Knüwer)Zunächst nur durch ihre Rufe, dann auch mit Sichtkontakt im Gegenlicht erkannt, drei Brachvögel am 21.08. (Foto: H. Knüwer)Vor lauter Schreck würgte dieser Sperber (diesjähriges Weibchen) und spuckte im Flug ein Gewölle aus [15.08.]. (Fotos: H. Maas)
Heute auf meiner Radtour von Bönen über Kamen nach Bergkamen ein Kolkrabe westlich der Hansa Straße…..…. mit ihm in der Luft ein ebenfalls kreisender männlicher Wespenbussard; beide nur aus größerer Entfernung zu sehen. Insofern ist nicht klar ersichtlich, ob es sich um den männlichen Revierhalter im Bereich des HRB Pelkumer Bach oder um einen Durchzügler handelt (20.08.25, Fotos: C. Rethschulte)Nördlich des NSG Romberger Wald eine Schar (vermutlich) diesjähriger Rauchschwalben (20.08.25, Foto: C. Rethschulte).Auf einem Strommasten bei Kamen/Rottum erneut (3. Tag) der bereits erwähnte Wanderfalke. Vor Ort ebenfalls ein Rotmilan und drei Mäusebussarde ….…. aus dem NSG Lettenbruch aufsteigend dieser (vermutlich) weibliche Sperber (20.08.25, Fotos: C. Rethschulte).Und – last but not least – ein schattenhafter Rätselvogel, aufgenommen südlich der Kreuzung Industriestraße/Hansa Straße. Die Auflösung befindet sich unter meinen Ornitho-Meldungen von heute (20.08.25, Foto: C. Rethschulte).