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Bönen/NSG Lettenbruch: Mäusebussard, Weißstorch, Buntspecht, Schwanzmeise, Mauersegler, Grauschnäpper, Sumpfmeise, Schwalbenschwanz, Kaisermantel, Distelfalter, C-Falter, Faulbaum-Bläuling etc. am 08. – 11.07.2025 (C. Rethschulte)

Täglich am Himmel über dem NSG Lettenbruch zu sehen sind die revierhaltenden Mäusebussarde ….
…. weniger häufig taucht dort auch einmal ein Weißstorch auf (10.07.25, Fotos: C. Rethschulte).
Aus dem NSG kommend und um das Nahrungsangebot im Garten wissend: ein diesjähriger Buntspecht – erkennbar an der „roten Mütze“ ….
…. Ebenfalls täglich über dem NSG bzw. den Ortsteil Altenbögge zu beobachten sind ca. 20-30 Mauersegler; dazu auch einige Mehlschwalben ….
Bereits am 08.07.25 besuchten sechs Schwanzmeisen unsere (leider sterbende) Gartenlinde ….
…. Heute in der Linde erneut ein adulter Grauschnäpper, der unter den verbliebenen Blättern Futter für seinen Nachwuchs findet (Brutnachweis, 11.07.25, Fotos: C. Rethschulte).
Bereits zum zweiten Mal beobachtet: der Besuch einer Sumpfmeise aus dem NSG L …..
…. einig und allein dem Zwecke dienend, ein Bad in der Vogeltränke zu nehmen (11.07.25, Fotos: C. Rethschulte).
Und hier der Einflug des Tages: Erstmalig seit ca. drei Jahren lässt sich wieder ein Schwalbenschwanz im Garten beobachten – jedoch nur für einen kurzen Moment: die Kugeldistel schien ihm nicht zu behagen, sodass er gleich wieder den Garten verließ ….
…. Konstanter in seinen Besuchen am Sommerflieder ist der Kaisermantel – derzeit fast täglich zu sehen ….
…. Diese Aussage gilt nicht unbedingt für den Distelfalter ….
…. und den C-Falter – zumindest bislang in diesem Jahr ….
…. Der Faulbaum-Bläuling dagegen ist täglich mit mehreren Individuen (heute mindestens sechs) am Oregano zu Gast ….
Eine beliebte Nahrungsquelle für Erdhummeln ist die Kugeldistel im Garten (11.07.25, Fotos: C. Rethschulte).

Fröndenberg / Unna / Bönen: Mauersegler im Aufbruch, Rebhühner und Grauschnäpper mit wenig Nachwuchs, Schwarzkehlchen, Teichrohrsänger, Nachtigallen und Flussregenpfeifer mit späten Bruten u.a., 11.07.2025 (B.Glüer)

Am Ende der ersten Julidekade war es um die Mauersegler infolge des kühlen Regenwetters still geworden. Auch in der „hauseigenen“ Kolonie schien der Wegzug bereits begonnen zu haben. Bei ungünstiger Witterung können jedoch Versorgungsflüge sehr lange unterbrochen bzw. ausgesetzt werden. Am Abend des 09.07. ergab eine längere Kontrollbeobachtung der noch einfliegenden Segler (ab 22.00 Uhr / Sonnenuntergang: 21.44 Uhr), dass alle 8 besetzten Bruthöhlen noch angeflogen wurden. Interessant dabei, dass ein spät einfliegender Vogel um 22.15 h nochmals rausflog und 6 Minuten später (22.21 h) zurückkehrte. Ein noch späterer Heimkehrer flog erst um 22.24 h (40 Min. nach SU!) zur letzten Fütterung der Jungvögel ein. Der kürzlich verstorbene „Mauerseglerpapst“ Erich Kaiser hatte erstmals dieses Phänomen später Fütterungen in Schlechtwetterphasen untersucht und nachgewiesen, dass dabei vor allem Nachtfalter erbeutet werden. Am folgenden wieder sehr sonnigen Vormittag kam es nochmals zu intensivem, jedoch nur kurzem Fluggeschehen vieler noch anwesender „Banger“ um die Kolonie. Eine Kontrolle im Turm der Fröndenberger Stiftskirche ergab noch 11 besetzte Brutnischen, wobei eine frisch begonnene (!) Brut mit einem Ei bebrütet wurde. Wenn diese Brut noch erfolgreich verläuft, wird der Jungvogel vermutlich erst im September ausfliegen. Die insgesamt 18 begonnenen Bruten waren offensichtlich nur teilweise erfolgreich.

Im Hemmerder Ostfeld heute 1 Rebhuhn mit Nachwuchs (wohl nur ein einziger Jungvogel!). Erfreulicher hier die Situation der Schwarzkehlchen: > drei besetzte Reviere in unmittelbarer Nachbarschaft – ein Weibchen mit Nistmaterial für die (mindestens) zweite Brut des Jahres. Mindestens ein weiteres Revier auch auf der Ackerbrache SW von UN-Siddinghausen. Im H. Ostfeld noch bemerkenswert ein seit Tagen nahe dem Sesekedurchfluss/Bahndamm singender Teichrohrsänger.

In den Hemmerder Wiesen entlang der Amecke 2 singende, teils einander verfolgende Gelbspötter. Auf dem Wirtschaftsweg Nachwuchs fütternde (späte) Nachtigallen (1x ad, 2x juv).

Gestern in Bönen-Nordbögge eine Grauschnäpperfamilie – bestehend aus dem Elternpaar und nur einem einzigen Jungvogel. Möglicherweise eine für diese rückläufige und stark von Fluginsekten abhängige Art eine typische Konstellation (Mitbeobachter: Clemens Rethschulte).

Im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede noch eine späte (Ersatz-)Brut von Flussregenpfeifern.

In der „Brutbatterie“ mit hier insgesamt 6 Mauerseglerhöhlen und 10 Mehlschwalbennestern scheint kaum noch Leben zu sein. Aus dem vorletzten Einflugloch schaut ein junger Mauersegler heraus …, 10.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… mit aufsteigender Sonne veranstalten schließlich noch etliche nichtbrütende „Banger“ kurze und heftige Flugspiele um die Kolonie…, 10.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… jede potenzielle Bruthöhle wird „abgeklopft“ und von außen inspiziert …, 10.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… bei diesem oft aggressiven Treiben sitzen die Höhleneigentümer meist innen und geben rufend zu verstehen, dass Besuch unerwünscht ist …, 10.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch die für Mauersegler viel zu kleinen Mehlschwalbennester werden unter die Lupe genommen …, 10.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… dieser am hellen „Gesicht“ als Jungvogel kenntliche Segler vefolgt das Geschehen angespannt. Einen Tag nach dieser Aufnahme hat er die Bruthöhle für immer verlassen. Junge Mauersegler sind mit dem Flüggewerden sofort selbstständig und verlassen gewöhnlich noch am Tag des Ausfliegens auch ihre Brutheimat – Richtung Süden …, 10.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… eine ähnliche Situation bietet sich im Turm der Fröndenberger Stiftskirche. Zum Teil unter den Fußbodendielen befinden sich die Bruthöhlen der Mauersegler auf dem Mauersims über dem Glockenraum. Das linke Nest ist unbesetzt. Im mittleren Nest sind 3 und ganz rechts 2 fast flügge Jungvögel. Am oberen Bildrand erkennt man den Einflugspalt, durch den es von innen betrachtet hinaus in die Tiefe geht …, 10.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… das rausgeworfene Ei in der linken Ecke ist ein indirekter Hinweis, dass dieser Brut mit inzwischen zwei fast flüggen Jungvögeln Rivalenkämpfe vorausgegangen sind…, 10.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… dieser adulte „Unglücksvogel“ hatte durch mein Erscheinen Glück im Unglück. Er war vermutlich infolge von Rivalenkämpfen ins Turminnere gedrängt worden und ist nach unten gestürzt. Hier verharrt er regungslos an einem Balken im Glockenraum hängend und konnte von mir wieder nach draußen befördert werden. Trotz der nachträglich nach innen abgedichteten Brutnischen sind in der Vergangenheit immer wieder mal Segler ins Turminnere geraten, wo sie selbstständig nicht mehr nach oben ins Freie aufsteigen können und dann umkommen. 10.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Im Sommer derzeit kaum je zu sehen: Rebhuhn (w) im Hemmerder Ostfeld…, 11.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… sehr bescheidenes Elternglück mit wohl nur einem einzigen Jungvogel…, 11.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… mit mindestens drei Revieren sind die Schwarzkehlchen ebenda scheinbar erfolgreicher…, 11.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… das Weibchen arbeitet an der nächsten Brut, 11.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Diese späte Nachtigall versorgt mindestens zwei Jungvögel (Hemmerder Wiesen), 11.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Auch hier kommt es zu einer sehr späten Brut – zudem an einem sehr ungewöhnlichen Ort (mitten auf dem Fahrweg / Wassergewinnungsgelände!)…, 06.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… zumindest besteht hier nicht die Gefahr – wie bei vorausgegangenen Brutversuchen innerhalb von Filterbecken, dass dieses Gelege durch steigende Wasserpegel geflutet wird …, 06.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… allerdings hat die Energie für nur noch ein kleines Gelege gereicht, 06.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Ein noch sehr frischer Schwalbenschwanz in Frdbg.-Ostbüren, 08.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)

Hemer: Fichtenkreuzschnäbel, Baumpieper, Neuntöter und Schmetterlinge am 05.07.2025 (Alfred Haberschuss, Andre Matull u. Gregor Zosel)

Heute ab dem frühen Morgen galt unsere Exkursion der Suche nach dem Tannenhäher. Leider erfolglos. Er hat wohl definitiv nach den vielen und großen Kahlschlägen der verganenen Jahre dieses Gebiet verlassen.Dafür konnten wir auf der Strecke von Deilinghofen (Balver Weg) über den Ostenberg bis hin zur Aussichtsplattform am Höhweg (Weg hin und zurück) folgendes beobachten: mindestens 5 Fichtenkreuzschnäbel, 6 Baumpieperreviere (teilweise mit fütternden Altvögeln und deren Junge), 1 Neuntöterrevier (1 warnendes Männchen mit 1 Jungvogel). Dazu kamen noch an Arten u.a. Sommer- und Wintergoldhähnchen, Tannenmeise, Gartengrasmücke (5 Ex. singend), Dorngrasmücke (1 Ex. singend), Fitis, Bluthänfling, (mind. 6 Ex.), Distelfink (ca. 20 Ex.), Mauersegler, Kleiber, Grünspecht, Buntspecht, Eichelhäher, Sperber (1 Ex.). Rotmilan (1 Ex.) sowie Mäusebussard (3 Ex.). Erfreulich heute war die Anzahl des Kleinen Feuerfalters. Er nahm bei den Schmetterlingen mit 10-15 Ex. in der Häufigkeit der Individuen sogar den 4. Platz ein. Platz 1 sicherte sich der Schornsteinfeger, gefolgt auf Platz 2 vom Braunkolbigen-Braun-Dickkopffalter. Platz 3 das Tagpfauenauge. Außerdem 1 Kaisermantel, einige Landkärtchen und C-Falter. Enttäuschend insgesamt nur 5 Weißlinge, kein Bläuling. Auch die Zahl der Käfer entlang des Weges sehr, sehr mager. Fazit für uns: die Suche nach dem Tannenhäher werden wir hier in naher Zukunft in Richtung Stephanopler Tal ausweiten.

Weiblicher Fichtenkreuzschnabel nahe dem Ostenberg…..am 05.07.2025 (Foto: Andre Matull)

Neuntötermännchen am Höhweg….am 05.07.2015 (Foto: Gregor Zosel)

Junger Neuntöter wartet auf das Futter der Altvögel…..am 05.07.2025 (Foto: Andre Matull)

Baumpieper mit Futter für die Jungen…..am 05.07.2025 (Foto: Andre Matull)

Singender Bluthänfling…..am 05.07.2025 (Foto: Andre Matull)

Kleiner Feuerfalter beim Nektarschlecken….am 05.07.2015 (Foto: Gregor Zosel)

Gleich nebenan ein Braunkolbiger-Braun-Dickkopffalter….am 05.07.2015 (Foto: Gregor Zosel)

Sommergeneration des Landkärtchens…..am 05.07.2025 (Foto: Andre Matull)

Nektarsaugendes Landkärtchen….am 05.07.2015 (Foto: Gregor Zosel)

Der Schornsteinfeger wird auch Brauner Waldvogel genannt. Er war heute die häufigste Schmetterlingsart….am 05.07.2015 (Foto: Gregor Zosel)

Ein Admiral auf Wasserdost….am 05.07.2015 (Foto: Gregor Zosel)

Tagpfauenauge ohne Makel….am 05.07.2015 (Foto: Gregor Zosel)

C-Falter beim Sonnenbad….am 05.07.2015 (Foto: Gregor Zosel)

Insgesamt war die Zahl der Insekten sehr „bescheiden“. Hier stehen der Gefleckte Schmalbock (Rutpela maculata), der Kleine Schmalbock (Stenurella melanura) und der Rothalsbock (Corymbia rubra) als Vertreter für die Käfer…..am 05.07.2015 (Fotos: Gregor Zosel)

Bei den Raupenfliegen konnten wir die Rotgefleckte Raupenfliege (Eriothrix rufomaculata) sowie die Große Borsten-Raupenfliege (Nowickia ferox) entdecken…..am 05.07.2015 (Fotos: Gregor Zosel)

Bei den Schwebfliegen war diese Späte Großstirnschwebfliege (Scaeva pyrastri) sicher nicht die häufigste…..am 05.07.2015 (Foto: Gregor Zosel)

Blindschleiche kreuzt unseren Weg….am 05.07.2015 (Foto: Gregor Zosel)

Kreis Unna/Bönen: Steinkauz, Sperber, Teichhuhn-Nachwuchs, Grauschnäpper, Kleiber, Mönchsgrasmücke, Bläulinge, Distelfalter, Taubenschwanz, Kaisermantel, Gr. Königslibelle, Gr. Heidelibelle am 03.-06.07.2025 (C. Rethschulte)

Im Grenzbereich zwischen Hamm und Bönen zeigen sich auf einer mit Disteln gefüllten Brache dieser Distelfalter (wer auch sonst!) ….
…. und dieses Landkärtchen (04.07.25, Fotos: C. Rethschulte).
Bereits gestern ebenfalls auf einer größeren Brachfläche bei Altenbögge ein Hauhechel-Bläuling ….
…. sowie im Garten zwei Faulbaum-Bläulinge (03.07.25, Fotos: C. Rethschulte).
Weiterhin im Garten: zwei Landkärtchen der 2. Generation (vgl. dazu den vorhergehenden Beitrag von Horst R. Kraft) ….
…. sowie zwei Taubenschwänzchen (04.07.25) ….
…. und ein Kaisermantel (05.07.25, Fotos: C. Rethschulte).
Libellen – hier eine Große Königslibelle – sind häufig dabei zu beobachten, wie sie längere Zeit an Pflanzenstengeln hängen ….
…. Dafür kann es verschiedene Motive geben, z.B. Eiablage (an Wasserpflanzen), Schutz und Versteck vor Fressfeinden, ein Ort der Ruhe, ein Platz zum Sonnen oder als Ausgangspunkt für Jagdflüge – hier eine Große Heidelibelle (03./04.07.25, Fotos: C. Rethschulte).
Immer wieder ein erfreulicher Anblick und häufig auch gut einkalkulierbar, der Steinkauz auf einem Hof bei Altenbögge ….
…. für mich bislang eher eine Seltenheit, die Beobachtung einer Teichhuhn-Familie bestehend aus zwei Altvögeln und mindestens vier Pullis ….
…. an einem Hofweiher bei Rottum (03.07.25, Fotos: C. Rethschulte).
Im eigenen Garten zwei weibliche Mönchsgrasmücken ….
…. und ein Kleiber (03.07.25)….
…. erneut ein Grauschnäpper ….
…. und neben einem Turmfalken, zwei Rotmilanen und dem Revier haltenden Mäusebussard-Paar – ein Sperber (mehrfach gesehen) über dem NSG Lettenbruch (06.07.25, Fotos: C. Rethschulte).

Hamm/Werne: Großer Schillerfalter und weitere Tagfalter, 16./28.06.2025 (Horst R. Kraft)

Ich vermute, die Klimaerwärmung ist der Grund, dass diese Großen Schillerfalter (männlich + weiblich) auf ihrem Weg vom Mittelmeerraum nach Norden nun auch hier angekommen sind. In Süddeutschland sind sie schon länger heimisch, im kälteren Norden, z.B. Niedersachsen, stehen sie auf der Roten Liste, in Sachsen ebenfalls. Schon im letzten Jahr konnte ich am Beversee ein Männchen fotografieren, als ich auf der Bank der Aussichtsplattform saß. Die Beobachtung gelang am 16.06.2025 im NSG Tibaum.

Männl. Großer Schillerfalter, er bewegte den gelben Saugrüssel dauernd über das helle „Gebilde“, ich vermute, dass es ein getrockneter und gebleichter Hundekothaufen war, denn … diese Falterart geht nicht wegen Nektar (als Nahrung) mit dem Saugrüssel an Blüten ran (wie die meisten Schmetterlinge), sie ernähren sich nur von mineralischen Stoffen wie Exkremente, also Kot oder auch Kuhfladen, und Aas. Er war wohl ziemlich hungrig, denn er blieb sitzen, als ein 1.5 Tonner kaum 1 Meter neben ihm vorbeifuhr, jeder andere Schmetterling wäre sofort weggeflogen … und ich war deshalb sehr verwundert, ihn danach noch am gleichen Platz wie vorher wiederzusehen. NSG Tibaum, 16.06.2025 Foto: Horst R. Kraft
Hier war ein C-Falter rechts unterhalb des Schillerfalters plötzlich im Bild, liegt wie ein Blatt platt auf dem Boden, mit den Beinchen allerdings hält er sich an dem „Gebilde“ fest, man kann das weiße „C“ gut sehen. NSG Tibaum, 16.06.2025 Foto: Horst R. Kraft
Der C-Falter hatte seine Position nach rechts geändert, zum anderen „Gebilde“ hin. Ich vermute, es war von dem gleichen Schitt begeistert, stocherte ebenso mit ihrem Saugrüssel daran. NSG Tibaum, 16.06.2025 Foto: Horst R. Kraft
Am Ende der Fotosession tauchte plötzlich das Weibchen auf, die ebenfalls begeistert von diesem weißen „Schitt-Gebilde“ war. NSG Tibaum, 16.06.2025 Foto: Horst R. Kraft
Tags darauf war ich dort, um nachsehen, um welchen „Schitt“ es sich handeln könnte, es sah definitiv nach Kot aus, nicht nach einem Sedimentgestein. NSG Tibaum, 17.06.2025 Foto: Horst R. Kraft
Letztjähriges Foto vom Beversee, 2024 Foto: Horst R. Kraft
An meinem Auto am Westenhellweg (Eingang Pättken in Richtung Aussichtsturm) entdeckte ich einen großen Schmetterling auf der Blüte eines Brombeerbusches … Rote Liste, aber besonders geschützt. Schon bei der Fotobearbeitung sah ich am Bildschirm, dass er makellos war, keinerlei Schadspuren waren erkennbar, wie frisch geschlüpft, ein Kaisermantel.
Wie schon früher beim Schillerfalter, ließ er sich kaum von den nahen vorbeifahrenden Autos stören, flog immer nur kurz auf, drehte eine Runde, landete wieder auf der gleichen Blüte und versenkte seinen Saugrüssel wieder in die Blüte.
Zuerst (und zuletzt) hatte ich einen Kaisermantel am 28.8.2020 am Schacht 7 in Werne-Langern fotografieren können. Bergkamen, 28.06.2025 Foto: Horst R. Kraft
An meinem Auto am Westenhellweg (Eingang Pättken in Richtung Aussichtsturm) entdeckte ich einen großen Schmetterling auf der Blüte eines Brombeerbusches … Rote Liste, aber besonders geschützt. Schon bei der Fotobearbeitung sah ich am Bildschirm, dass er makellos war, keinerlei Schadspuren waren erkennbar, wie frisch geschlüpft, ein Kaisermantel.
Wie schon früher beim Schillerfalter, ließ er sich kaum von den nahen vorbeifahrenden Autos stören, flog immer nur kurz auf, drehte eine Runde, landete wieder auf der gleichen Blüte und versenkte seinen Saugrüssel wieder in die Blüte.
Zuerst (und zuletzt) hatte ich einen Kaisermantel am 28.8.2020 am Schacht 7 in Werne-Langern fotografieren können. Bergkamen, 28.06.2025 Foto: Horst R. Kraft
Ökostation, am Eingang zum Aussichtsturm – die 1. Landkärtchen-Generation, Frühjahrsform  (Eiablage war im Vorjahr, 2024, Schlupf im Frühjahr 2025), Bergkamen, 29. April 2025 Foto: Horst R. Kraft
Ökostation, am Eingang zum Aussichtsturm – die 1. Landkärtchen-Generation, Frühjahrsform  (Eiablage war im Vorjahr, 2024, Schlupf im Frühjahr 2025), Bergkamen, 29. April 2025 Foto: Horst R. Kraft
Ökostation, am Eingang zum Aussichtsturm – die 2. Landkärtchen-Generation, Sommerform (Eiablage Frühjahr 2025, Schlupf Juni 2025),
Trotz dieser unterschiedlichen Farben handelt es sich um die gleiche Falterart, es hat lange gedauert, bis man dies erkannt hatte. Bergkamen, 28. Juni 2025 Foto: Horst R. Kraft
Ökostation, am Eingang zum Aussichtsturm – die 2. Landkärtchen-Generation, Sommerform (Eiablage Frühjahr 2025, Schlupf Juni 2025),
Trotz dieser unterschiedlichen Farben handelt es sich um die gleiche Falterart, es hat lange gedauert, bis man dies erkannt hatte. Bergkamen, 28. Juni 2025 Foto: Horst R. Kraft

junge Höckerschwäne, Beversee Bergkamen,Turmfalke und Schwarzkelchen Rieselfelder Werne,Rostgänse NSG Tiebaun, Karl Heinz Lindemann, 28.06. – 30.06.2025

junger Höckerschwan, Beversee Bergkamen, 28.06.2025 Karl Heinz Lindemann
junge

junge Höckschwäne, Beversee Bergkamen, 28.06.2025 Karl Heinz Lindemann
noch mal ein Bild von einem Schwarzkelchen, Rieselfelder Werne. 29.06.2025 Karl Heinz Lindemann
Turmfalke, Rieselfelder Werne. 29.6.2025, Karl Heinz Lindemann

Turmfalke im Flug, Rieselfelder Werne. 29.06.2025, Karl Heinz Lindemann

Rostgänse ( insgesamt 4 ) NSG Tiebaum, 30.06.2025, Karl Heinz Lindemann

Kreis Unna/Hamm (Adebar 2): Habicht, Rotmilan, Turmfalke, Neuntöter, Goldammer, Landkärtchen, Taubenschwanz, Goldglänzender Rosenkäfer, Heil-Ziest am 30.06./01.07.2025 (C. Rethschulte)

Im Direktflug überquert dieser Habicht unseren Garten in das NSG Lettenbruch hinein, dort auch ein überfliegender Rotmilan (30.06.25, Foto: C. Rethschulte).
Die abendliche Absuche der zentralen Strommasten nach Baumfalken in meinem TK/4 ergibt eine Fehlanzeige. Stattdessen auf einem Masten im Bereich Kerstheide eine Turmfalkenfamilie mit vier flüggen Jungvögeln. Das Bild oben zeigt einen Turmfalken auf einem Strommasten in Rottum ….
…. Auf einem weiteren Strommasten in der Nähe ist ein Nest zu sehen, das von einem weiteren (weiblichen?) Turmfalken besetzt ist. In diesem Nest brüteten im Vorjahr Baumfalken und zogen drei Jungvögel auf (30.06.26, Fotos: C. Rethschulte).
Auf meinem heutigen Rundgang durch das NSG Lettenbruch traf ich auf das revierhaltende Neuntöterpaar ….
…. und eine diesjährige Goldammer, die scheinbar noch etwas verwirrt auf einem Feldweg vor mir her wandelte (01.07.25, Fotos: C. Rethschulte).
Dort auch an Echtem Baldrian dieses Landkärtchen ….
…. Dieser Heil-Ziest wächst – soweit ich weiß – nur an einer einzigen Stelle im NSG, ist aber jährlich zu sehen (01.07.25, Fotos: C. Rethschulte).
Im Garten heute erstmalig zwei Taubenschwänze, insb. am Phlox (Flammenblume) ….
….. dort ebenfalls dieser Goldglänzende Rosenkäfer (01.07.25, Fotos: C. Rethschulte).

Fröndenberg / Unna: Mauerseglerbalz, Waldohreulen- und Schleiereulennachwuchs, Rohrweihen, Schmetterlinge u.a., 01.07.2025 (B.Glüer)

Die momentane Sommerhitze lässt uns zwar ächzen, doch bringt sie gleichzeitig auch interessante und jahreszeitlich typische Phänomene hervor. Zu den besonders spektakulären Ereignissen gehören derzeit sicher die Flugspiele in der Mauerseglerbalz. Alljährlich zum Monatswechsel Juni/Juli wird es vor allen an den vorhandenen Mauerseglerbrutplätzen unruhig. In der Literatur wird ein Verhalten beschrieben, das (aus dem Englischen) als „bangen“ (eingedeutscht: bängen) bezeichnet wird. Es bezieht sich auf das Verhalten von nicht brütenden – oft jüngeren Seglern, potenzielle Bruthöhlen durch heftiges Anfliegen regelrecht abzuklopfen. Oft sind es von anderen Mauerseglern besetzte Höhlen, in denen gebrütet, bzw. Nachwuchs aufgezogen wird. Die Brutpaare bleiben dabei gewöhnlich in der Höhle, um diese laut rufend zu verteidigen, denn die „Banger“ können sehr aggressiv werden und werfen unter Umständen vorhandene Gelege oder Jungvögel aus der attackierten Höhle heraus. Dabei ist es zwar jetzt für einen Brutbeginn zu spät, doch durch eine potenziell geeignete und vielleicht „freigeboxte“ Höhle binden sich jetzt junge Paare für die nächste Saison. Heute zeigte sich für mich erstmals ein Verhalten während der Flugspiele, das offenbar zusätzlich Paarbindungen für die nächste Saison festigt. Auf einzelnen heute „geschossenen“ Fotos war bei der späteren Bildbearbeitung zu erkennen, dass es während der Flugspiele offenbar zu paarbindenden Flugkopulationen (!) kommt. Vermutlich sind die Flugspiele insgesamt ein Ritual, das unerfahrene „Nichtbrüter“ einerseits an vorhandene Brutkolonien bindet und andererseits über diese Ortsbindung und die Flugbalz künftige Brutpaare zusammenbringt.

In einem großen, zunächst ungeordnet sehr hoch fliegenden, ca. 50köpfigen Mauerseglerschwarm am Himmel über Fröndenberg formiert sich eine Gruppe, indem plötzlich einzelne Vögel gemeinsam eine Flugrichtung einschlagen und das Flugtempo erhöhen …, 01.07.2025, (Foto: Bernhard Glüer)
… wie in einem Sog werden nachfolgende Mauersegler förmlich „mitgerissen“, während die gesamte Gruppe die Geschwindigkeit weiter erhöht und gleichzeitig die Flughöhe verringert…, …, 01.07.2025, (Foto: Bernhard Glüer)
… dabei scheint es hier zu einer Kollision zu kommen: Mauersegler Nr. 2 stößt von hinten mit Wucht auf Mauersegler Nr. 1, so dass sogar der Schwanz von „Nr. 1“ um 90° herabgeknickt wird…, 01.07.2025, (Foto: Bernhard Glüer)
… mit noch ausgestreckten Beinen löst sich „Nr. 2“ von „Nr. 1“ …, 01.07.2025, (Foto: Bernhard Glüer)
… in der Folge wird jedoch deutlich, dass der Vorgang kein „Unfall“, sondern wohl ein Kopulationsversuch gewesen ist…, 01.07.2025, (Foto: Bernhard Glüer)
… hier bahnt sich offenbar bei gleich drei synchron fliegenden potenziellen Paaren eine Flugkopulation an …, 01.07.2025, (Foto: Bernhard Glüer)
… einzelne mitfliegende Mauersegler lassen erkennen, dass sie das Spektakel zwar begleiten, jedoch andere Absichten verfolgen: der volle Kehlsack zeigt, dass dieser Vogel Junge versorgt. Aus langjährigen Beobachtungen weiß man, dass in einer Mauersegler-Brutkolonie zwischen 40% und 60 % der Gesamtpopulation aus nichtbrütenden Individuen bestehen, die hier auf ihre Chance zur eigenen „Familiengründung“ warten, 01.07.2025, (Foto: Bernhard Glüer)
Eine ganz andere Seite der Sommerhitze: eine von zwei weiblichen Rohrweihen findet sich an der verbliebenen „Restpfütze“ vor dem Beobachtungshügel /Hemmerder Wiesen ein, um zu trinken, 01.07.2025, (Foto: Bernhard Glüer)
Erfreulich sind derzeit hier und da deutlich ansteigende Sommerbestände an Schmetterlingen: mehr als 20 Grünaderweißlinge nehmen hier Feuchtigkeit und Mineralien auf (Bausenhagener Schelk)…, 28.06.2025, (Foto: Bernhard Glüer)
… eingewanderte Distelfalter haben bereist Nachfolgegenerationen in durchaus nennenswerter Zahl hervorgebracht (Bausenhagener Schelk) …, 26.06.2025, (Foto: Bernhard Glüer)
… hier macht im Bausenhagener Schelk ein Großer Schillerfalter den herangepirschten Fotografen „zum Affen“, indem er sich „frech“ auf die Optik setzt, so dass nur mit dem Handy fotografiert werden kann. Dafür musste jedoch die Kamera samt Falter vorsichtig auf den Boden gelegt und das Handy aus dem nahen Auto geholt werden, 28.06.2025, (Foto: Bernhard Glüer)
Nachwuchs einer erfolgreichen Waldohreulenbrut in Frdbg.-Frohnhausen…, 27.06.2025, (Foto: Bernhard Glüer)
Mit immerhin drei Jungvögeln haben sich unter dem eigenen Dach auch wieder Schleiereulen eingefunden, 28.06.2025, (Foto: Bernhard Glüer)

Kreis Unna/Hamm (ADEBAR 2): Wespenbussard, Mäusebussard, Neuntöter, Schwarzkehlchen, Gartengrasmücke, Bluthänfling, Grauschnäpper, Kaisermantel am 29.06.2025 (Weitere Beobachtungen auf Ornitho, C. Rethschulte)

Heute Vormittag – im Bereich Kerstheide/ Neustädter Weg – zeigt sich dieser männliche Wespenbussard in einiger Entfernung am Himmel ….
…. um dann plötzlich und unverhofft in unmittelbarer Nähe meines Standortes weiter in westliche Richtung zu fliegen. Unklar bleibt aus welchem der angrenzenden Wälder er gestartet sein könnte (29.06.25, Fotos: C. Rethschulte).
Ungefähr zeitgleich am Himmel auch dieser Mäusebussard (29.06.25, Foto: C. Rethschulte).
In einer Schonung im Bereich der Sandbochumer Heide/Romberger Straße hält diese Neuntöterpaar ihr Revier, hier das Weibchen ….
…. und hier das dazugehörige Männchen (29.06.25, Fotos: C. Rethschulte).
Ebenfalls in diesem Kleinbiotop ansässig ein Schwarzkehlchenpaar, hier das Männchen ….
…. und ein vermutlich männlicher Bluthänfling. Dank an Jürgen Hundorf für seinen Standort-Hinweis (29.06.25, Fotos: C. Rethschulte).
Im nahe gelegenen Waldstück diese (diesjährige) Gartengrasmücke (29.06.25, Foto: C. Rethschulte).
Im eigenen Garten erneut ein rufender Grauschnäpper und – erstmalig für mich – ein Kaisermantel an unserer Hauswand (29.06.25, Foto: C. Rethschulte).

Kreis Unna (ADEBAR 2): Wespenbussard, Rotmilan, Mäusebussard, Landkärtchen, Waldbrettspiel etc. am 28.06.2025 (Weitere Beobachtungen auf Ornitho, C. Rethschulte)

Heute Vormittag östlich von Nordbögge dieser männliche Wespenbussard; sah ihn erst als er bereits in bestimmter Höhe um Aufwinde kreiste; insofern unklar woher er kam ….
…. in seiner unmittelbaren Nähe dieser Rotmilan, vermutlich das Beute tragende Individuum von gestern; Flugrichtung möglicherweise das Böingholz ….
… und ein sturzfliegender Mäusebussard (28.06.25, Fotos: C. Rethschulte).
In der Nähe des Schützenplatzes von Nordbögge dieses Landkärtchen ….
…. und dieses Waldbrettspiel (28.06.25, Fotos: C. Rethschulte).

Kreis Unna/Hamm (ADEBAR 2): Zilpzalp-Nachwuchs, Grauschnäpper, Singdrossel, Rotmilan, Wiesenschafstelze, Neuntöter, Schwarzkehlchen, Rohrammer, Rauchschwalbe, Waldbrettspiel, Gr. Ochsenauge, Hornisse, Griechische Landschildkröte etc. am 23.-27.06.2035 (Weitere Meldungen auf Ornitho, C. Rethschulte)

Wie bereits berichtet, hat ein Zilpzalp-Paar unsere vierzehntägige Abwesenheit im Mai dazu genutzt, ihren Brutplatz direkt vor unserer Terrasse unter einer Beetrose zu bauen. Inzwischen ist der Nachwuchs geboren und die Altvögel sind mit der Fütterung beschäftigt – mein Eindruck: das Weibchen etwas mehr, da das Männchen „nebenbei“ noch mit dem Reviergesang beschäftigt ist ….
…. das Weibchen wählt den Brutplatz aus und baut das Nest allein; dieses befindet sich wohl ca. 10-40 cm über dem Boden. Mehr oder weniger im Minutentakt bringen die Eltern Futter herbei und lassen sich auch von mir als auf der Terrasse sitzenden Beobachter nicht stören. Der Anflug in die Nähe des Nestes geschieht blitzschnell. Dieses Foto, entstanden nach der Futterübergabe, konnte nur gelingen, weil dieses Elternteil sich am späten Nachmittag eine kurze Pause gönnt und für Sekunden in der Rose verharrt (27.06.25, Fotos: C. Rethschulte).
Auch heute – wie vorgestern – ein Grauschnäpper auf Stippvisite in unserer Gartenlinde ….
…. ebenso wie diese Singdrossel, die dabei eine längere Kostprobe ihrer beeindruckenden Stropfenvielfalt abliefert (27.06.25, Fotos: C. Rethschulte).
Ebenfalls mehrfach zeigte sich dieser Rotmilan über dem NSG Lettenbruch; der Tatbestand, dass er heute eine Maus bzw. einen Maulwurf in den Fängen hat, ist wohl ein sicheres Zeichen für vorhandenen Nachwuchs (27.06.25, Foto: C. Rethschulte).
Bereits gestern im Bereich der Sandbochumer Heide/Modelflugplatz neben mindestens zwei Feldlerchen, drei Goldammern, einer Dorngrasmücke und zwei Bachstelzen diese Wiesenschafstelze ….
…. dieser weibliche Neuntöter ….
…. und ihr Partner ….
…. als auch dieses juvenile Schwarzkehlchen ( 26.05.25, Fotos: C. Rethschulte).
Eine unter mehreren: diese Rohrammer im HRB Pelkumer Bach ….
…. bzw. diese Rauchschwalben bei einer kurzen Flugpause ….
…. dort auch dieses Große Ochsenauge (26.06.25, Fotos: C. Rethschulte).
Ebenfalls mit Beginn dieses Monats häufig im Garten zu finden, dabei aber keineswegs auf Nektarsuche sondern auf tierische Beute lauernd: eine Hornisse (27.06.25, Foto: C. Rethschulte).
Und zum Schluss ein wunderlicher Fund: diese (vermutlich) Griechische Landschildkröte am Straßenrand (Gutsweg) bei Bergkamen-Overberge. Wie auf dem Bild zu sehen fand ich sie vor, hob sie auf und konnte sehen, dass unter dem Panzer eine Schildkröte war. Sie verblieb dabei bewegungslos. Mir war nicht klar, ob es sich nun um einen Totfund handelte oder nicht. Etwas unschlüssig legte ich sie hinter einem langen Baumstamm abseits der Straße ab und fuhr nach Hause. In der Nacht bzw. in den frühen Morgenstunden des Folgetages wurde ich den Gedanken nicht los, etwas falsch gemacht zu haben und fuhr direkt wieder zum Fundort: die Schildkröte war nicht mehr vor Ort. Auch die Nachsuche im Umfeld blieb erfolglos (23.06.25, Foto: C. Rethschulte).

Europa: Fungizid Tebuconazol beeinträchtigt den Fortpflanzungserfolg von Haussperlingen

Ein in der Landwirtschaft eingesetztes Fungizid (Tebuconazol) beeinträchtigt den Fortpflanzungserfolg von Spatzen.

Dies legt eine im Fachblatt Environmental Research veröffentlichte französische Studie nahe https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0013935125005729.

Das Fungizid wirkt sich nachteilig auf Wachstum und Mortalität des Nachwuchses aus, besonders weibliche Jungvögel seien betroffen. Damit verbunden wären erhebliche Folgen für Vogelpopulationen in landwirtschaftlich geprägten Lebensräumen.

Unna: Grünspecht und Wespenbussard am 24.06.2025 (H. Knüwer)

Mittlerweile sind zahlreiche Jungvögel unterwegs und erkunden die große, weite Welt. Das taten nördlich Steinen heute auch zwei flügge Grünspechte vom Asphalt eines Wirtschaftsweges aus.

Die Beobachtung eines vermeintlichen Wespenbussardpaares nördlich des Hemmerder Schelks wirft Fragen auf. Handelt es sich um ein Brutpaar und wenn ja, wo brütet es? Dies herauszufinden, gestaltet sich mehr als schwierig. Vielleicht schaffen weitere Beobachtungen, bestenfalls mit Beutetransport, oder eine Horstsuche im Winterhalbjahr mehr Klarheit.

Schön anzuschauen war ein ungespritztes Feld voller Klatschmohn, Kornblumen und Kamille im Norden von Hemmerde; ein leider nicht mehr gewohntes Bild in unseren Feldlandschaften.

Junger Grünspecht, kenntlich an dem gesprenkelten Gefieder.
Junger Grünspecht, kenntlich an dem gesprenkelten Gefieder. (Foto: H. Knüwer)
Dieser Wespenbussard (Weibchen) kreiste zusammen mit einem weiteren Wespenbussard und einem Mäusebussard minutenlang in großer Höhe über einem Wald nördlich vom Hemmerder Schelk.
Dieser Wespenbussard (Weibchen) kreiste zusammen mit einem weiteren Wespenbussard und einem Mäusebussard minutenlang in großer Höhe über einem Wald nördlich vom Hemmerder Schelk. (Foto: H. Knüwer)
Der zweite Wespenbussard, wahrscheinlich ein Männchen, zeigt Gefiedermerkmale, die eher an ein Weibchen denken lassen. Die breite, abgesetzte Endbinde am Fügelhinterrand sprechen aber doch für ein Männchen.
Der zweite Wespenbussard, wahrscheinlich ein Männchen, zeigt Gefiedermerkmale, die eher an ein Weibchen denken lassen. Die breite, abgesetzte Endbinde am Fügelhinterrand sprechen aber doch für ein Männchen. (Foto: H. Knüwer)
Ein solches Feld findet sich heutzutage nur noch selten.
Ein solches Feld findet sich heutzutage nur noch selten. (Foto: H. Knüwer)