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Schwerte/Fröndenberg: Baumfalken, Schnatterenten-Nachwuchs, Wasserrallen, Rohrweihe, Flussregenpfeifer, Ringelnatter, Ricke&Kitz sowie diverses vom 30.05-09.06.2025 (K.&A.Matull)

Nachfolgend einige aktuelle Beobachtungen aus den Brutgeschehen und verschiedenes in Schwerte und Fröndenberg:

Im NSG Mühlenstrang (Schwerte) am 02.06. u.a. ein fütterndes Rohrammer-Paar sowie 4 Neuntöter (3,1). Auf der Ruhr ein Haubentaucher-Paar mit 2 Pulli.

An der Röllingwiese in Schwerte zu verschiedenen Zeiten wiederholt eine weibliche Rohrweihe und eine Ringelnatter. Ebenda am Samstag (07.06.) die für dieses Jahr persönliche Erstsichtung einer weibliche Schnatterente mit (vierfachen) Nachwuchs. Des weiteren hier neben der erneut erfolgreichen Haubentaucher-Brut (2 Pulli) ein Paar Höckerschwäne mit 6 Pulli sowie ein Zwergtaucher Paar mit 2 Pulli. Am gleichen Vormittag im peitschenden Regen über den Filterbecken im gegenüberliegenden Wasserwerk 2 Baumfalken hintereinander. Kurz darauf aus der gleichen Richtung ein intensiv warnender Flussregenpfeifer.

Auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg u.a. ein Gelbspötter mit Nistmaterial, 2 Schwarzmilane sowie 2 Kuckucke. Offensichtlich haben die Höckerschwäne hier ein Junges verloren. Besonders erwähnenswert: morgens aus der Sichlerbucht 2 quiekende Wasserrallen im Duett sowie ein Baumfalke, welcher flach aus Westen einfliegend seinen Weg Richtung Ententeich fortsetzte. Die Weißstörche auf der Nisthilfe scheinen als eines der ganz wenigen Paare in Schwerte und Fröndenberg mit ihren dreifachen Nachwuchs im Nest bis jetzt ein nahezu reibungsloses Brutgeschäft zu durchlaufen, wenngleich sie auch täglich mehrfach gekonnt erfahren und kampferprobt Fremdstörche aus dem Revier vertreiben müssen.

Am Freitag (6.6.) gelang Andreas Hünting auf der Kiebitzwiese eine erfreuliche Beobachtung von einer Ricke mit ihren Kitz.

Futter tragende Rohrammern am 02.06. in Schwerte (NSG Mühlenstrang). (Fotos: Andre Matull)
Ebenda posiert entspannt dieser männliche Neuntöter am 02.06.2025. (Foto: Andre Matull)
Persönliche Erstsichtung von Schnatterenten Nachwuchs diese Jahr. Schwerte Röllingwiese am 07.06.2025 (Foto: Andre Matull)
Nicht so schön wie am 12.05.25 präsentiert sich diese Ringelnatter eher belegtechnisch im letzten Licht am 30.05.2025 auf der Röllingwiese. (Foto: Klaus Matull)
Zu unterschiedlichen Zeiten taucht regelmäßig diese Rohrweihe an der Röllingwiese auf. 03.06.2025 (Foto: Andre Matull)
Höckerschwan Familie eilt während eines Unwetters zum Brutplatz auf der Röllingwiese zurück. 2 Junge benutzen dazu das komfortable Taxiboot. 07.06.2025 (Foto: Klaus Matull)
Fröndenberg-Kiebitzwiese: „Eine unendliche Geschichte.“ 09.06.2025 (Foto: Klaus Matull)
Offensichtlich haben die Höckerschwäne auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg nur noch ein Junges. 09.06.2025 (Foto: Klaus Matull)
Gelbspötter sammelt Nistmaterial auf der Kiebitzwiese am 09.06.2025. (Foto: Andre Matull)
Eine erfreuliche Rehkitz Beobachtung auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg am 06.05.2025 von Andreas Hünting.
Ricke und Kitz profitieren im NSG Kiebitzwiese davon, dass hier noch lange keine Mahd bevorsteht. 06.05.2025 (Foto: Andreas Hünting)

Bönen: Beobachtungen am 09.06.2025 (H. Peitsch)

Im Bereich des Zechenturmes stieg heute ein Wespenbussard auf um in Richtung Osten abzuziehen, (Mitbeobachter: Herman Knüwer).

Im nördlichen Teil des HRB: 5 Graureiher, >2 Gebirgsstelzen, 1 Mäusebussard und 1 Turmfalke.

Am RRB-Bramey ein kreisender Weißstorch, 1 Gebirgsstelze und 3 Mäusebussarde.

Wespenbussard, 09.06.25 Foto: Hartmut Peitsch
Wespenbussard, 09.06.25 Foto: Hartmut Peitsch
Startender Turmfalke, 09.06.25 Foto: Hartmut Peitsch
Startender Turmfalke, 09.06.25 Foto: Hartmut Peitsch
Mäusebussard gerade abfliegend. 09.06.25 Foto: Hartmut Peitsch
Mäusebussard gerade abfliegend. 09.06.25 Foto: Hartmut Peitsch
Gebirgsstelze an altbekannter Stelle an der Seseke. 09.06.25 Foto: Hartmut Peitsch
Gebirgsstelze am altbekannten Ort an der Seseke. 09.06.25 Foto: Hartmut Peitsch
Weißstorch, 09.06.25 Foto: Hartmut Peitsch
Weißstorch, 09.06.25 Foto: Hartmut Peitsch

Lünen: Seidensänger, 04.06.2025 (u.a. Stefan Kauwling, Falko Prünte)

Die Nordostwanderung des Seidensängers hat den Kreis Unna ja bereits 1991 erreicht – damals vorerst der erste und letzte und von Andreas Buchheim und Alfons Pennekamp gut dokumentiert (25. SB Charadrius 1992). Nach langer Pause entwickelt sich die Ausbreitung der Art nach Osten inzwischen geradezu stürmisch – und ist im Kreis Unna 2025 von Hendrik Sallinger, Jürgen Hundorf, Klaus Nowack, Christopher König und anderen mit mindestens 2 (?) Gesangsstandorten in der Lippeaue festgehalten worden.

Am 04.06.2025 würzte am Lippeauen-Rundweg in Lünen an der Rotherbachmündung (Station 2) ein weiterer, kurz singender Seidensänger den diesjährigen Betriebsausflug der Biostation UNDO.

Unna/Fröndenberg: VSG-Kontrolle, 03./04.06.2025 (B. Glüer, F. Prünte)

In der Nacht vom 03. auf den 04.06.2025 blieb auch die 2. Kontrolle des Vogelschutzgebiets Hellwegbörde im Kreis zwischen der Wilhelmshöhe in Fröndenberg und Unna-Hemmerde auf die Zielart Wachtelkönig erfolglos. Nachdem am 20.05. bei der ersten Kontrolle noch eine Wachtel am Westrand von Hemmerde gerufen hatte, war auch von dieser Art diesmal nichts zu hören. Wir hatten von 23 bis 3.30 Uhr bis auf einen rufenden Steinkauz bei Hemmerde auch keinen weiteren Kontakt zu Eulen. Immerhin 19 singende Sumpfrohrsänger und 2 Nachtigallen verhinderten aber eine stille Nacht.

Erfreulicherweise rief der bereits von K. Nowack, A. Steinweg und J. Hundorf bei Werne gemeldete Wachtelkönig am Abend des 03.06.2025 anhaltend – neben einer Meldung von D. Niggemann in Alstedde der bislang einzige Nachweis der Art im Kreis.

Fröndenberg / Unna / Bönen: Ausblick auf einige Brutvogelarten wie Uferschwalbe, Mehlschwalbe, Mauersegler, Kiebitz, Schwarzkehlchen, Baumpieper, Trauerschnäpper u.a., 05.06.2025 (B.Glüer)

In der ersten Juniwoche lässt sich für viele Brutvögel – wie schon von K.&A. Matull für die Weißstörche durchgeführt – hier und da eine erste, vorsichtige Bilanz der Saison prognostizieren. Im Hammer Wasserwerk (Frdbg.) wurden heute (05.06.) von Uferschwalben in den Steilwänden eines extra aufgeschütteten Filterkieshügels >25 Bruthöhlen beflogen. Ebenda in Natur- wie auch Kunstnestern mindestens 35 Paare Mehlschwalben. Eine zweite Kontrolle (nach dem 15.05.) der Mauerseglerkolonie im Turm der Fröndenberger Stiftskirche ergab gestern (04.06.) 16 besetzte Nester (gegenüber insgesamt 18 begonnenen Bruten). Damit hält sich die Kolonie in etwa auf dem niedrigen Vorjahresniveau. Unter dem eigenen Dach (Frdbg.-Hohenheide) bisher 8 von Mauerseglern  beflogene Nisthöhlen. Für den Kiebitz ergibt sich im Südkreis nach derzeitiger Kenntnis eine „Totalpleite `25“! Zwei noch Anfang April bei der Synchronzählung als „Hotspot“ eingestufte Bruthabitate (NSG Hemmerder Wiesen mit >12 – und Stoppelbrache im Gewerbegebiet „Am Mersch“ / Bönen mit 7 Brutpaaren) erbrachten keinerlei Bruterfolg. Positiver erscheint die Situation etwa beim Schwarzkehlchen mit ~14 Brutpaaren im Raum UN/Frdbg. Auch Nachtigallen, Sumpfrohrsänger oder der Kuckuck sind lokal erfreulich vertreten und scheinen sich auf niedrigem Niveau stabil zu halten. Waldlaubsänger oder Grauschnäpper (trotz einzelner Funde zu Saisonbeginn) verschwinden offenbar regional. Trauerschnäpper sind meines Wissens im Südkreis trotz zweier Einzelbeobachtungen (ein kurz singendes Männchen am 14.05. von mir auf dem Altenbögger Friedhof gehört und ein Weibchen am 29.05. von R. Hirschberg am Backenberg/Frdbg. beobachtet) mit keinem einzigen Revier mehr vertreten. Andere späte Heimkehrer wie Baumfalke oder Wespenbussard, die erst jetzt zur Brut schreiten, sind weiterhin die gesuchten „Nadeln im Heu“ und werden hoffentlich noch einzelne Nachweise erbringen.

Futter tragender Baumpieper neben zwei weiteren Revieren in einer ca. 4 ha großen Aufforstungsfläche im Bausenhagener Schelk. Im nahe gelegenen Hemmerder Schelk mindestens ein weiteres Paar …, 03.06.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… in derselben Bausenhagener Aufforstungsfläche erfreuliche zwei Neuntöterreviere (hier eines der Weibchen ansitzend) 03.06.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Zwei männliche Kuckucke im Hammer Wasserwerk (Frdbg.) vorbeifliegend…, 05.06.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… Kuckucke sind in Farbe und Größe ihrer Eier auf ganz unterschiedliche Wirtsvögel spezialisiert. Die Häufigkeit der jeweiligen Wirtsvögel hat vermutlich einen direkten Einfluss auf die Entwicklung der Kuckuckpopulation, 05.06.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Im Hammer Wasserwerk (Frdbg.) nutzen die Mehlschwalben sowohl fertige Kunstnester als auch eigene Bauten. Derzeit (05.06.) sind mindestens 35 Nester beflogen, 02.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Männliches Schwarzkehlchen auf Kartoffelkraut im Hemmerder Ostfeld. Mit fortschreitender Abnutzung der hellen Federspitzen werden die Farben des Prachtkleides immer intensiver. Möglicherweise ist die zweite Brut begonnen, 04.06.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Bereits selbstständiges, diesj. Rotkehlchen auf dem Altenbögger Friedhof, 22.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Hier und da „zurück“(?!?). Im Zuge der ADEBAR-Kartierung konnten in Bönen von Malte Busch zwei Reviere des Gartenrotschwanzes nachgewiesen werden, 24.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Auch unter den Säugern gibt es Nachwuchs – wie bei dieser Ricke in der Strickherdicker Feldflur. – Für die Kitze steht jetzt die gefährliche Zeit der Heumahd bevor …, 01.06.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… „Mutter Hermelin“ geleitet eilig eines von zwei Jungen über die Straße (Frdbg.-Hohenheide). Akuter Feldmausmangel ist nicht nur für diese Mäusejäger zur Zeit ein Problem, 25.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Unter den Schmetterlingen fiel in diesem Jahr das Landkärtchen mit einer verhältnismäßig guten Frühjahrsgeneration auf. Hier ein relativ später Falter der frühen Morphe im Bausenhagener Schelk, 27.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
In der Fortpflanzungszeit leider immer wieder ein kritischer Vorgang …, wenn Säume manchmal sogar völlig „kahlgeschoren“ werden …, 30.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
…. denn nicht nur der Sumpfrohrsänger (rechts oben) – hier entlang eines Weges in der Strickherdicker Feldflur mit drei Paaren vertreten – ist auf Hochstaudensäume angewiesen. Auch viele Schmetterlinge benötigen etwa die Brennessel zur Fortpflanzung. In der Bildmitte ein Tagpfauenauge mit Raupennest an Brennesseln. Darunter ein bereits mehrfach wiederbeobachteter Kleiner Fuchs, der möglicherweise im kommenden Sommer eine leiche Erholung erfährt (?), 30.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)

NSG Lettenbruch/Altenbögge: Wespenbussard, Rotmilan, Mäusebussard, Habicht, Sperber, Rabenkrähe, Zilpzalp, Buntspecht, Blaumeise, am 04.06.2025 (C. Rethschulte)

Auch heute Vormittag zeigt sich der vermutlich gleiche Wespenbussard (m) wie am Vortag über dem NSG Lettenbruch; unklar bleibt der Ausgangspunkt seines durch Flügelklatschen begleiteten Fluges; bereits früher über dem Garten kreisend ein Sperber ….
…. ebenfalls zweimal vor Ort ein Rotmilan; auf den ersten Blick nicht der gleiche Vogel. Weiterhin unklar der Standort seines Horstes ….
…. dagegen scheint der Brutplatz des revierhaltenden Mäusebussard-Paares deutlich auf das NSG L. hinzuweisen; das Paar zeigt sich häufiger beim gemeinsamen Aufstieg vor der Futtersuche, d.h. wenn nicht alles schief gelaufen ist, ist der Nachwuchs schon soweit, allein bleiben zu können. Außerdem konnte hier der erfolgreiche Brutplatz eines Habicht-Paares eingesehen werden: deutliche Kotflecken unter dem Brutbaum und ein mehrfach warnender Altvogel lassen darauf schließen ….
…. ebenfalls häufiger über Garten und NSG L. Rabenkrähen (04.06.25, Fotos: C. Rethschulte).
Zu unserer Überraschung hat ein Zilpzalp-Paar unsere vierzehntägige Abwesenheit wohl dazu genutzt, direkt vor unserer Terrasse in/unter einer Bodendeckerrose mit dem mit dem Nestbau zu beginnen; auch heute flogen die Altvögel immer wieder mit Nistmaterial (insb. Rosenblütenblätter) in den Nestreich ….
…. außerdem im Garten etliche junge Blaumeisen, die ihr Nest bereits verlassen haben und sich im Gartengehölz füttern lassen bzw. schon eigenständig – wie hier im Hartriegel – auf Nahrungssuche gehen ….
…. gleiches gilt auch für diesen diesjährigen Buntspecht, der bereits um die „fettige“ Nahrungsquelle im Garten weiß (04.05.25, Fotos: C. Rethschulte).

Bönen: Wespenbussard, Zilpzalp, Buntspecht, Grünspecht, Distelfalter, Erdhummel, Vielfleck u.a. am 02.06.2025 (C. Rethschulte)

Heute gegen Mittag erneut ein Wespenbussard hoch über dem NSG Lettenbruch – mit der Bestimmungshilfe von Hermann Knüwer vermutlich ein Männchen ( 02.06.25, Foto: C. Rethschulte).
Im Garten heute für mich erstmalig ein Distelfalter ….
…. wie diese Erdhummel an einer Kolkwitzia-Blüte ….
…. dazu eine Vierfleck-Libelle (02.06.25, Fotos: C. Rethschulte).
Am Abend auf dem Altenbögger Friedhof – neben diesem Zilpzalp – u.a. Girlitz, Buchfink, Amsel, Singdrossel, Kohl- und Schwanzmeise, Stieglitz und Gartenbaumläufer ….
…. ein eifriger Buntspecht (m) bei der Fütterung seines Nachwuchses; dazu Heckenbraunelle, Star, Zaunkönig, Kleiber, Mehlschwalbe und Mauersegler ….
…. ein ebenfalls bei der Nahrungsaufnahme anzutreffender Grünspecht, Rabenkrähe, Elster, Dohle und Ringeltaube (02.06.25, Fotos: C. Rethschulte).

Fröndenberg/Schwerte/Holzwickede: Zwischenstand einer schwierigen Brutsaison bei Weißstörchen, 30.05-02.06.2025 (K.&A.Matull)

Das erste Zwischenfazit der Brutsaison 2025 bei den Weißstörchen in Fröndenberg, Holzwickede sowie Schwerte ist aufgrund der langen zurückliegenden Trockenheit erwartungsgemäß mit einigen Komplikationen behaftet. Nach einen persönlichen Kenntnisstand brüteten 8 Paare in Fröndenberg und Schwerte sowie Holzwickede. Aktuell gibt es bei mutmaßlich 3 Totalverlusten in noch 5 verbliebenen Nestern wahrscheinlich insgesamt mindestens 8 Jungstörche zu versorgen. (Letztes Jahr zum vergleichbaren Zeitpunkt bei noch 6 verbliebenen Nestern 15 Jungstörche).

Dieses Jahr konnte bei den persönlichen Beobachtungen erstmalig in den unten genannten Beobachtungsgebieten als Indikator des Nahrungsmangel (Schwerpunkt fehlende Regenwürmer), welche bei jungen Weißstörchen zu Beginn nach der Geburt in der Regel hauptsächlich verfüttert werden, an verschiedenen Orten die Verwertung des eigenen Nachwuchs zu Nahrungszwecken beobachtet werden. Hierbei konnte allerdings in allen Fällen nicht mit Sicherheit beobachtet werden, ob der jeweils betroffene Nachwuchs schwach oder bereits verstorben gewesen ist. Zudem fallen bei den Jungen im Nest an den verschiedenen Standorten teils große unterschiedliche Entwicklungsstadien auf. Erschwerend hinzu kommt natürlich auch noch die Tatsache, dass alle Nester alljährlich durch die Brutpaare weiter ausgebaut werden und somit auch an Höhe gewinnen. Aus den genannten Gründen besteht also durchaus die Möglichkeit, dass an den diversen Lokalitäten weitere Junge aktuell im Nest nicht einsehbar sind.

Nachfolgend eine erste Übersicht der Weißstorch Bruten in Fröndenberg, Schwerte und Holzwickede. Hier kann es jederzeit noch zu Veränderungen kommen. Erst in den nächsten Wochen wird eine aussagekräftigere Übersicht möglich sein.

OrtNachwuchs im Nest 2024 (26.-27-05.)Nachwuchs im Nest 2025 (30.05.-02.06.)
Fröndenberg (Kiebitzwiese Nisthilfe)
3

3
Fröndenberg (Kiebitzwiese Hochsitz)
2

Totalverlust
Holzwickede (Wasserwerk Hengsen)
2

2
Schwerte-Geisecke (Baumbrut)
3

Totalverlust
Schwerte
(„Gutshof Wellenbad“)

3

1
Schwerte
(NSG Mühlenstrang)

vakant

Totalverlust
Schwerte Röllingwiese
(Nisthilfe)

Totalverlust

1
Schwerte (2024 Baumbrut)
(Ab 2025 Röllingwiese Wasserwerke)

2

1

Nachwuchs insgesamt

15

8

Brutpaare insgesamt

7

8
Nachwuchs pro Brutpaar im Durchschnitt
2,14

1
Ein aktueller Überblick von Weißstorch-Bruten in Fröndenberg, Holzwickede und Schwerte. Im Kreis die Anzahl des beobachteten Nachwuchs mit dem dazugehörigen Datum. Diese Zahlen können sich durch die oben aufgeführten Gründe jederzeit ändern. 30.05.-02-06.2025 (Fotos: K.&A.Matull)

NocMig: Bausenhagen: Zwergtaucher, Flussuferläufer, Flussregenpfeifer, Grauschnäpper u. a. vom 01.05.-31.05.2025 (R. Hirschberg)

In diesem Monat habe ich die Datenerfassung für NocMig umgestellt und lade von nun an meine Daten täglich auf https://www.trektellen.nl hoch, was nichts daran ändert das ich hier weiterhin monatlich eine Zusammenfassung schreiben werde, jedoch werde ich ab jetzt auch die Anzahl der Rufe in Klammern hinter die Anzahl an Individuen schreiben.

In diesem Monat zogen nur noch wenige Vogelarten, jedoch ist interessant, dass konstant immer wieder 1-2 Blässhühner ziehen und auch Teichhühner noch aktiv überfliegen. Insgesamt konnte ich 13 Arten mit 96 Individuen Nachweisen. Ein besonderes Highlight ist dabei ein Flussregenpfeifer und ein später Erlenzeisig. Im folgenden alle Arten mit der Individuenzahl absteigend: Stockente 21 (187), Teichhuhn 19 (272), Stieglitz 19 (301), Blässhuhn 11 (30), Zwergtaucher 5 (50), Graureiher 6 (12), Flussuferläufer 5 (18), Bachstelze 4 (40), Singdrossel 2 (2), Erlenzeisig 1 (7), Flussregenpfeifer 1 (2), Schnatterente 1 (1), Grauschnäpper 1 (1).

Bergkamen: Baumfalke, 28.05.2025 (Hermann Backhove)

Gestern Nachmittag (28.05.2025) war ich mit dem Fotoapparat auf der Beobachtungsplattform am Beversee in Bergkamen.
Dort konnte ich einem Baumfalken bei der Jagd zusehen. Er hat in größerer Höhe immer wieder den See überflogen und ist
ab und zu knapp über der Wasserfläche entlanggejagt – ähnlich wie es auch Schwalben machen.
Zwischendurch hat er sich auf einen kahlen Baum gesetzt und die Gegend gescannt.

Baumfalke, Beversee, 28.05.2025 Foto: Hermann Backhove

Werne-Langern: Späte Kiebitzbrut am 28.05.2025 (A. Steinweg)

Auf einem Maisacker direkt an der B 54, unterhalb vom Jagdhaus Langern haben sich zwei Kiebitzpaare noch zu einer späten Brut entschlossen; beide Weibchen sitzen seit ein paar Tagen fest auf dem Gelege. Ich habe dies der Biologischen Station gemeldet, die sich um alles Weitere kümmern wird. Hoffen wir, dass diese Bruten erfolgreich verlaufen werden.

Fröndenberg: Schwarzkehlchen, Turmfalke, Mäusebussard und Rohrweihe am 28.05.2025 (H. Knüwer)

Das Schwarzkehlchenpaar, das auf einer der Feldvogelschutzflächen in der Strickherdicker Feldflur gebrütet hat, versorgt gegenwärtig mindestens einen flüggen Jungvogel. Turmfalken und Mäusebussarde waren im Gebiet nur mit je einem Individuum vertreten. Eine Rohrweihe (mj. W.) jagte mehr als 30 Minuten im Gebiet, ohne ein einziges Mal zuzustoßen. Etwas später flog eine zweite Rohrweihe hoch über das Gebiet hinweg. Wegen des starken Gegenlichtes war eine Geschlechtszuordnung nicht möglich.

jagende Rohrweihe in der Strickherdicker Feldflur am 28.05.25
jagende Rohrweihe in der Strickherdicker Feldflur am 28.05.25 (Foto: H. Knüwer)

Jungvögel im Bönener Hausgarten

von Janine Teuppenhayn am 25./26.Mai

Bereits seit drei Tagen hatten wir Bettelrufe junger Buntspechte gehört und am 25.5. nun auch im Garten bei der Fütterung durch den Vater beobachten können. Bisher sind es zwei Junge eines Buntspechtpaares, welches aus Richtung der Hauptschule anfliegt. Sie wurden jedoch von anderen adulten Buntspechten verjagt, welche noch futtertragend zum Mergelwald fliegen. Wir vermuten dort zwei weitere Buntspechtpaare, die unterschiedlich groß sind und in verschiedene Richtungen zum Wald abfliegen.
Auch ein Blaumeisenpaar ist stetig mit ihrer Jungenfütterung beschäftigt. Zweimal konnte ich eine „fremde“ Blaumeise beobachten, welche erschreckenderweise keinerlei Kopfbefiederung aufweist, doch trotzdem mit vollem Elan am Knödel Futter holt. Ob sie eine Krankheit aufweist oder einfach nur arg von der Elternschaft gezeichnet ist?
Zudem beobachten wir weiterhin stetig einen Mittelspecht, einen Eichelhäher, ein Buchfinkenpaar sowie ein Amselpaar bei der Suche nach Futter, welches jedoch zum Nachwuchs aus dem Garten fortgetragen wird.
Ein junger Grünfink und eine junge Heckenbraunelle sind bereits selbständig bei der Futtersuche.

Fütterung junger Blaumeisen in der Gleditschie Foto: Janine Teuppenhayn
Rechts hinter dem Knödel ist eine Blaumeise mit federlosem Kopf zu erkennen (krank?) Foto: Janine Teuppenhayn
Erster junger Buntspecht 2025 im Garten Foto: Janine Teuppenhayn
Junger Buntspecht Foto: Herbert Teuppenhayn
Bei der Fütterung durch Buntspechtmännchen Foto: Herbert Teuppenhayn
Nicht zu verwechseln mit dem Mittelspecht, der noch Futter sammelt Foto: Janine Teuppenhayn
Junge Heckenbraunelle auf dem Futterhaus Foto: Herbert Teuppenhayn
Junger Grünling am Sonnenblumenkernspender Foto: Janine Teuppenhayn
Eichelhäher sammelt Haferflocken und Erdnüsse in seinem Kropf Foto: Janine Teuppenhayn
Amselvater sammelt Rosinen Foto: Janine Teuppenhayn