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Unna/Fröndenberg: Kraniche, Knäk-, Pfeif- und Löffelenten, Rohrammern, Schwarzkehlchen, Bluthänflinge, Waldwasserläufer, Eisvogel u.a. am 26. und 27.03.2024 (Hartmut Brecher)

Seit einigen Tagen halten sich in den Abend- und Morgenstunden Kraniche auf den Maisstoppelfeldern der Hemmerder Wiesen auf. Gestern Abend wurden 20 gemeldet. Heute Morgen konnte ich 14 Kraniche – darunter auch etliche Vorjährige – bis gegen 9.15 Uhr dort beobachten. Die bereits dort brütenden (oder einen geeigneten Brutplatz suchenden) Kiebitze waren über den Aufenthalt der Kraniche nicht begeistert und flogen zahlreiche Angriffe auf sie. Die Kraniche zogen sich daraufhin an den Feldrand zurück.

Weitere erwähnenswerte Vogelarten in den Hemmerder Wiesen heute: 7 Löffelenten (5/2), 1 Pfeifente (M), 1 Knäkente (M), 1 Kampfläufer, mindestens 2 Waldwasserläufer, Schnatter- und Krickenten, 5 Silberreiher, 5 Rostgänse, 2 Rohrammern (M/W), 1 Goldammer, zahlreiche Zilpzalp, 1 Eisvogel, 4 Grünfinken und 2 überfliegende unbestimmte Großmöwen.

Bei einem Besuch der Kiebitzwiese konnte ich heute 5 Knäkenten (3/2) – eine Knäkente am alten Aussichtshügel und 4 am neuen Aussichtshügel – beobachten. Zudem noch erwähnenswerte Arten: 1 Schwarz- und 1 Rotmilan, 1 Bekassine, 1 Bergpieper (B.Glüer meldete 5 Exemplare bei ornitho.de).

Gestern konnte ich am späten Nachmittag beim Besuch des mittleren und südlichen Teils des Hemmerder Ostfeldes folgende Vogelarten beobachten: 5 Schwarzkehlchen (3/2) in 3 unterschiedlichen Revieren, etwa 50 durchziehende Buch- und Bergfinken, mindestens 30 Bachstelzen, 2 Bluthänflinge (M/W), 1 Wiesenpieper, 1 Goldammer, 1 auf dem Feld ruhender Wanderfalke sowie 22 Fasane. Auf dem Büdericher Haar 1 Rebhuhnpaar.

Kraniche am 27.03.2024 in den Hemmerder Wiesen (Foto: Hartmut Brecher)

Kiebitze fliegen Angriffe auf die Kraniche (Foto: Hartmut Brecher)

Gegen 9.15 Uhr verlassen die Kraniche am 27.03.2024 die Hemmerder Wiesen

3 Knäkenten (2M/1W) am neuen Aussichtshügel der Kiebitzwiese (Foto: Hartmut Brecher)

Ein Größenvergleich Knäkente/Schnatterente (Foto: Hartmut Brecher)

Bekassine am 27.03.2024 auf der Kiebitzwiese (Foto: Hartmut Brecher)

Eines von insgesamt 5 Schwarzkehlchen – hier 1 M – im Hemmerder Ostfeld

Bönen: Beobachtungen am 26.03.2024 (H. Peitsch)

Auf dem Altenbögger Friedhof sind unter vielen anderen Vogelarten seit gestern wieder Girlitze zu sehen und zu hören.

Girlitz, 26.03.24 Foto: Hartmut Peitsch
Girlitz singend, 26.03.24 Foto: Hartmut Peitsch
Girlitz singend, 26.03.24 Foto: Hartmut Peitsch
Unausgefärbter Hausrotschwanz singend. 26.03.24 Foto: Hartmut Peitsch
Unausgefärbter Hausrotschwanz singend. 26.03.24 Foto: Hartmut Peitsch
Buchfink, 26.03.24 Foto: Hartmut Peitsch
Buchfink, 26.03.24 Foto: Hartmut Peitsch

Werne: Knäkente, Kampfläufer, Waldwasserläufer, Austernfischer am 23.03.24 (Th.Prall)

In den Rieselfeldern in Werne waren viele Vögel unterwegs. Hier kommt die Tagesliste: Kanadagans(48), Graugans(32), Nilgans(2), Blässgans(1), Stockente(ca.20), Löffelente(14), Krickente(ca.30), Schnatterente(12), Knäkente(1), Reiherente(4),
Blässhuhn(ca.30), Silberreiher(7), Graureiher(5),Weißstorch(2), Mäusebussard(2), Fasan(1), Dohle(ca.80), Rabenkrähe(4), Austernfischer(2), Kampfläufer(1), Waldwasserläufer(9), Ringeltaube(ca.20), Grünspecht(1), Bachstelze(5), Star(ca.30), Rotkehlchen(3), Zaunkönig(1),Zilpzalp(2), Kohlmeise(1), Blaumeise(2), Grünfink(1), Buchfink(2)

Fröndenberg/Schwerte: Knäkenten, Schwarzmilan, Sperber, Weißstörche u.a. am 23.04.2024 (K.&A.Matull)

Heute Vormittag konnten wir auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg 5 Knäkenten (4:1) beobachten. Für das NSG Kiebitzwiese ist das die höchste beobachtete Individuenzahl dieser Art. (Wie schon am 14.4 u. 15.4.2023. Darauf wies Gregor Zosel damals schon hin.)

Weitere Beobachtungen vom alten Aussichtshügel:

34 Kanadagänse, 18 Graugänse, 2 Nilgänse, 34 Schnatterenten (ein Paar kopulierend), 65 Stockenten, 4 Weißstörche (2 Brutpaare), ein Sperber, min. 10 Bachstelzen, ein Hausrotschwanz u.a.

Ein tief einfliegender Schwarzmilan ließ direkt 8 Graureiher aus der Deckung in der Sichlerbucht auffliegen.

Bei einem Kurzbesuch bei den Weißstörchen in Schwerte-Geisecke wurde das Brutpaar von einen Fremdstorch attackiert.

Schwarzmilan im Sturzflug auf der Kiebitzwiese am 23.03.2024. (Foto: Andre Matull)
Überfliegender Sperber am alten Aussichtshügel der Kiebitzwiese. 23.03.2024 (Foto: Andre Matull)
5 Knäkenten (4:1) auf der Kiebitzwiese am 23.04.2024. (Foto: Andre Matull)
Täglich grüßt das Murmeltier: Attacke eines Fremdstorchs in Schwerte-Geisecke. 23.03.2024 (Foto: Klaus Matull)
Abgewehrt! 23.03.2024 (Foto: Klaus Matull)

Fröndenberg / Unna / Kr. SO: erste Rauchschwalben, Rohrweihe, Kornweihe, Flussregenpfeifer, Rotschenkel, Alpenstrandläufer, erste Kiebitzbrut, Schwarzkehlchenreviere, Waldkauzbrut, Schleiereulen, Uhu, Rostgänse u.a., 22.03.2024 (B.Glüer)

Der Heimzug vieler Zugvögel bringt dieser Tage viel Bewegung in die heimische Vogelwelt. Am späten Nachmittag über der Kiebitzwiese (Frdbg.) die für mich ersten Rauchschwalben (2 Exmpl.) und in den Hemmerder Wiesen (meine) erste Rohrweihe (w). Ebenda am Montag (18.03.) neben 2 Alpenstrandläufern, 1 Rotschenkel, ca. einem Dutzend Bekassinen, noch hohe Kiebitzbestände mit annähernd 50 Exmpl. und auch noch >12 Silberreiher (heute nur noch 3 Exmpl.) und noch immer einem knappen Dutzend Blässgänsen (heute inzwischen wohl abgezogen). Gestern dort für mich erste Flussregenpfeifer (5 Exmpl.) und heute dort u. a. 5 Waldwasserläufer.

Das anlaufende Brutgeschäft bringt ebenfalls tägliche Neuerungen: seit dem 20.03. brütet in den Hemmerder Wiesen ein erster Kiebitz. Auch Schwarzkehlchen balzen bereits intensiv (1 Bp in den Hemmerder Wiesen, 1 Bp nahe Steinen-Moskau und ein drittes auf der Büdericher Haar knapp jenseits der Kreisgrenze).

Unter dem eigenen Dach (Frdbg.-Hohenheide) „tobt“ ein erbitterter Konkurrenzkampf um zwei Schleiereulenkästen. Gleich drei sehr ungleiche Paare haben Tatsachen geschaffen: ein Kasten ist von Turmfalken belegt mit häufigen Kopulationen u. Beuteübergaben. Im zweiten Kasten brütet ein Waldkauz auf 3 Eiern – und im selben (!) Kasten hat ein Rostganspaar ein erstes Ei gelegt (knapp 1 m vom Waldkauzgelege entfernt). Außerdem hat auch ein Dohlenpaar Ambitionen und die eigentlichen „Wohnungsbesitzer“ – die seit Jahren heimischen Schleiereulen – melden sich nachts akustisch (zuletzt vorgestern) auch immer wieder. Um die Unruhe auf die Spitze zu treiben, tauchte vorgestern in ca. 200 m Entfernung abends mit ausgiebiger Balzrufreihe ein Uhu auf!

Turmfalkenweibchen hält „Stallwache“ vor der Nisthöhle auf der Ostseite unseres Hauses …, 14.03.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… auf Baumspitzen der Nachbarschaft kommt es inzwischen zu häufigen Kopulationen …, 21.03.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… an der Turmfalkennisthöhle haben auch Dohlen Interesse und lauern vom Dach aus auf eine Chance, um einzufliegen …, 13.03.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… in Sichtweite auf dem Feld „lauern“ diese beiden Aspiranten mit Durchsetzungskraft und zur Übernahme einer Bruthöhle fest entschlossen (rechts mit schwarzem Halsring männliche und links weibliche Rostgans)…, 21.03.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… das Rostgansweibchen landet an der zweiten Bruthöhle im südlichen Giebel. – Hier sitzen allerdings bereits Waldkäuze auf einem Gelege …, 21.03.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… eine abendliche Kontrolle zeigt ein schon weit bebrütetes Dreiergelege der Waldkäuze. Interessantes Detail am Rande: über dem Gelege hat ein Großer Fuchs seinen Ruheplatz (roter Pfeil) …, 21.03.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… im selben Nistkasten auf der gegenüber liegenden Seite ein Ei der Rostgänse! 21.03.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
Hoffentlich entspannter geht es bei den Kiebitzen der Hemmerder Wiesen zu!? – Ein erstes Weibchen brütet…,21.03.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… gleiche Ambitionen haben dort auch die Schwarzkehlchen. Das Männchen singt immer wieder vor dem Weibchen, obwohl es noch nicht sein voll ausgeprägtres Prachtkleid trägt …, 22.03.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… dieser männliche Artgenosse hat durch Abstoßen der hellen Federspitzen bereits die typische Schwarzfärbung des Kopfes und singt offenbar oft und gern (erkennbar an der Kotverschmitzung) von dieser Warte auf Goldrutenhalmen nahe Steinen-Moskau, 18.03.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
Diese weibchenfarbene Kornweihe südöstlich UN-Dreihausen wird wohl ebenfalls Richtung Brutheimat verschwinden und den Kr. UN verlassen. Möglicherweise handelt es sich um dasselbe Exemplar, das Hermann Knüwer am 15.03. in der Strickherdicker Feldflur fotografiert hat. Auch auf seinem Foto scheint ein Handschwingenschaden im rechten Flügel erkennbar (vgl. Meldung vom 15.03.), 18.03.2024 (Foto: Bernhard Glüer)

Werne: Kraniche, 20.03.2024 (Horst R. Kraft)

Die Rieselfelder Werne haben sich geleert, die Blässgänse z.B. sind in ihre Brutgebiete gezogen, man sieht nur noch sehr wenige. Schwarzkehlchen habe ich einige Tage nicht mehr zu Gesicht bekommen.

In der Lippeaue südlich von Gripshöver etliche Höckerschwäne, 9 Silberreiher und Kraniche, sechs an der Zahl.

Kraniche
Kraniche in der Lippeaue zwischen Werne und Lünen, 20.03.2024 Foto: Horst R. Kraft

Kamen: Vogeldaten, 18.03.2024 (Karl-Heinz Kühnapfel)

Eine Bestandserfassung in unserem Garten in Kamen-Methler erbrachte folgende Ergebnisse: 1 Zilpzalp singend, 1 Singdrossel singend., 2.2 Amseln Brut im Efeu, 3 Stieglitze mit Gesang, 2 Grünfinken, 2 Rotkehlchen und 2 Heckenbraunellen  singend, 1 Bp Blaumeisen und 1 Bp Kohlmeisen, jeweils in Nistkästen, 2 Rabenkrähen, 2 Eichelhäher und 2 Elstern am Kompost und anschließendem Saatfeld, 1 Buchfink M singend, ca. 5 Haussperlinge haben ihre Revier in umliegenden Häusern besetzt, eben falls 2 Bachstelzen. Bis zu 3 Stare noch an Efeubeeren, 1 Feldlerchen überfliegt intensiv singend unseren Garten. 1 Buntspecht W an Totholz, 1 Zaunkönig singend.

In Kamen Methler an der Einsteinstraße hat sich die Saatkrähenkolonie auf 10 Nester in Birken vergrößert.

Selm: 17.03.24 Spechte Cappenberger Wald ( Niggemann, Thier)

Am Sonntag Morgen konnten wir in der Naturwaldzelle des Cappenberger Waldes , 4 mal den Schwarzspecht hören, 2 mal Grünspecht und viele Buntspechte. Besonders gefreut hat uns die Beobachtung eines Mittelspechtpaares !!
Außerdem konnten noch, neben den üblichen Arten, Wintergoldhähnchen und Kernbeißer beobachtet werden.

Werne/Hamm: Austernfischer, Flussregenpfeifer, 14./15.03.2024 (Horst R. Kraft)

Am 14.03.2024 fand ich Erinnerungen an die Nordsee, zunächst in den Rieselfeldern Werne, danach waren die Drei von der Waterkant auch am Tibaum zu sehen.

Am gleichen Tag zusammen mit den Austernfischern gesellten sich auch Rostgänse dazu.

Tags darauf sah ich am Tibaum Flussregenpfeifer, Winzlinge, als Größenvergleich Kiebitze als Zugabe, dazu noch ein Kleiber am Stadtsee Werne vom 07.03.24

Austernfischer
Austernfischer, Rieselfelder Werne, 14.03.2024 Foto: Horst R. Kraft
Austernfischer
Austernfischer, Rieselfelder Werne, 14.03.2024 Foto: Horst R. Kraft
Austernfischer
Austernfischer, Rieselfelder Werne, 14.03.2024 Foto: Horst R. Kraft
Austernfischer
Drei von der Waterkant – Austernfischer, Rieselfelder Werne, 14.03.2024 Foto: Horst R. Kraft
Austernfischer
Drei von der Waterkant – Austernfischer, Rieselfelder Werne, 14.03.2024 Foto: Horst R. Kraft
Flussregenpfeifer
Flussregenpfeifer, Tibaum Hamm,,15.03.2024 Foto: Horst R. Kraft
Kleiber
Kleiber, Stadtsee Werne, 07.03.2024 Foto: Horst R. Kraft

Bönen: Kiebitze am 19.03.2024 (H. Peitsch)

Seit ca. einer Woche sind im HRB der Seseke keine Kiebitze mehr zu sehen.? Heute zeigten sich aber 2 Paare auf einem Wintergetreidefeld an der Kamener-Str. gegenüber der Einmündung Speckenstraße. Möglicherweise sind die beiden Paare aus dem Rückhaltebecken auf das Feld gezogen um ein Gelegeverlust durch Hochwasser zu vermeiden.

Kiebitz an der Kamener-Str. gegenüber der Einmündung Speckenstr. 19.03.23 Foto: Hartmut Peitsch
Kiebitz auf Wintergetreidefeld an der Kamener-Str. gegenüber der Einmündung Speckenstr. 19.03.24
Foto: Hartmut Peitsch

Menden: Schwarz-, Grün-und Buntspechte, Kleiber, Tannen-, Hauben-und Schwanzmeisen, Bergfinken, Kernbeißer, Sommergoldhähnchen, Zilpzalp, Mistel-und Singdrosseln, Hohltaube, Mönchsgrasmücke, Flußregenpfeifer, Sperber, Zwergtaucher u.a. am 19.03.2024 (Hartmut Brecher)

Heute Vormittag konnte ich im Waldemei (Menden) ein frühlingshaftes Vogelkonzert erleben. Im Einzelnen trugen die folgenden Vogelarten zu dem Konzert bei: Singdrosseln (3) Misteldrosseln (2) Zilpzalp (6 min.) Heckenbraunellen (5) Rotkehlchen (6 min.) Buchfinken (4 min.) Zaunkönige (6 min.) Buntspechte (4 min.) Kleiber (6 min.) Grünspecht (1) Hohltaube (1). Zudem : 2 Tannenmeisen nahrungssuchend am Waldboden, 1 überfliegender Schwarzspecht, 5 Bergfinken, 2 Kernbeißer, 2 Sommergoldhähnchen, mindestens zwei Schwanzmeisen und für mich als besonderes Highlight: 2 Haubenmeisen, die mit der Sanierung ihrer Bruthöhle lange Zeit beschäftigt waren.

Später suchte ich noch die nahegelegenen Oeseteiche auf. Dort hörte und entdeckte ich die für mich erste Mönchsgrasmücke des Jahres. Auch ein Flußregenpfeifer hat dort bereits sein Revier bezogen. Weiter noch erwähnenswert: 1 kreisender Sperber (W), mindestens 3 Zwergtaucher und etliche Reiher-, Krick- und Schnatterenten.

Haubenmeise fliegt die auserkorene Bruthöhle an (Foto: Hartmut Brecher)

Und ist mit Sanierungsarbeiten beschäftigt (Foto: Hartmut Brecher)

Haubenmeise im Waldemei nach der Bruthöhlensanierung (Foto: Hartmut Brecher)

Eine von 2 nahrungssuchenden Tannenmeisen im Waldemei (Foto: Hartmut Brecher)

Flußregenpfeifer an den Oeseteichen bei Menden am 19.03.2024 (Foto: Hartmut Brecher)

Flußregenpfeifer hat sein Revier an den Oeseteichen wieder bezogen (Foto: Hartmut Brecher)

Unna-Hemmerde: Bekassinen am 18.04.2024 (Hartmut Brecher)

Heute Nachmittag entdeckte ich in einem Maisstoppelfeld in den Hemmerder Wiesen 4 Bekassinen. Es ist nach meinen Erfahrungen ein ungewöhnlicher Ort für diese Art. Selbst direkt über ihrem „Ruheplatz“ hinwegfliegende Weißstörche, Graureiher und Kiebitze – in unmittelbarer Nähe haben etliche Kiebitze bereits ihren Brutplatz auserkoren – konnten sie nicht zum wegfliegen bewegen.

Bekassinen am 18.03.2024 in einem Maisstoppelfeld Foto: Hartmut Brecher

Bekassinen in den Hemmerder Wiesen am 18.03.2024 (Foto: Hartmut Brecher)

Fröndenberg/Unna: Schwarzmilane, Habicht, Waldwasserläufer, Weißstorch Partnerwechsel u.a. ,17.03.2024 (K.&A.Matull)

Heute Morgen sowohl in den Hemmerder Wiesen (Mitbeobachter B.Nikula) als auch später über der Kiebitzwiese je ein Schwarzmilan. Letzterer vom Ruhrufer überfliegend. Aus der näheren Umgebung erneut ein keckernder Habicht.

Am alten Aussichtshügel der Kiebitzwiese in Fröndenberg (zeitweise zusammen mit A.Hünting) mindestens 3 Rohrammern sowie erstmalig (für uns) dieses Jahr ebenda ein singender Zilpzalp. Im angrenzenden Industriegebiet ein singender Hausrotschwanz. Darüber hinaus heute u.a. 45 Schnatterenten, sowie kurzfristig ein Waldwasserläufer im Gebiet.

Mittlerweile ist auch sicher, dass das seit 2020 zum Weißstorch-Brutpaar auf der Nisthilfe ansässige (rechts beringte) Weibchen wieder ihren Platz eingenommen hat. Der ELSA Ring DEW 8T 287 wurde bereits vor einigen Tagen erfolgreich von H.Knüwer abgelesen. Das Weibchen wurde 2018 in Bislich ( Kreis Wesel, Entfernung 100 km) beringt. ( Siehe auch „Nest Ronduit“ : https://www.bislich.de/content/st%C3%B6rche-wurden-beringt )

Schwarzmilan über der Kiebitzwiese am 17.03.2024 (Foto: Andre Matull)
Rohrammer am alten Aussichtshügel der Kiebitzwiese. 17.03.2024 (Foto: Andre Matull)

Unna/Fröndenberg: Rebhuhnzählung im Rahmen des landesweiten DDA-Monitorings, 15.03.2024 (Ute Becker, Hartmut Brecher, Malte Busch, Bernhard Glüer, Alfred Haberschuss, Hermann Knüwer, Falko Prünte, Clemens Rethschulte)

Inzwischen liegen die Ergebnisse der diesjährigen Rebhuhnzählung im Rahmen des landesweiten DDA-Rebhuhnmonitorings vor. Wie schon in zwei Jahren zuvor (2022/23) wurden im Südkreis/UN 18 zuvor festgelegte Untersuchungsstrecken von 8 Beobachtern nach einem standardisierten Verfahren kontrolliert. Die Testgebiete sind so gewählt, dass jeweils Optimalhabitate und damit auch die größtmögliche Rebhuhnverbreitung erfasst werden konnte. Wälder, Siedlungsräume und andere ungeeignete Habitate blieben unberücksichtigt. Dadurch konnte ein relativ vollständiger Überblick über die dortige Rebhuhnpopulation ermittelt werden. Ein Zeitfenster von Ende Februar bis Ende März gilt methodisch für die Erfassung als besonders zielführend, weil sich jetzt die Winterketten auflösen und Paar-Reviere für eventuell spätere Bruten besetzt und von den Hähnen durch Rufen markiert werden. Von den 18 Untersuchungsgebieten erwiesen sich 12 als unbesetzt. In 6 Gebieten fanden sich insgesamt 8 rufende Hähne. Mindestens zweimal wurden Hähne jeweils von einer Henne begleitet. Möglicherweise entscheidet generell das Vorhandensein einer Henne, ob ein Revier dauerhaft gehalten wird. Unverpaarte Hähne scheinen auf Partnersuche immer wieder umherzustreifen. So wurden bei Mehrfachkontrollen einzelne zunächst besetzte Reviere verlassen und andere unbesetzte Reviere später doch mit einem Rufer vorgefunden. Im vergangenen Jahr (2023) hatte es 14 und im Jahr 2022 nur 6 rufende Hähne gegeben. Wieweit und ob später auch erfolgreich gebrütet wird, zeigt sich in der Regel erst im Spätsommer/Herbst.

Rebhuhnpaar (Henne links, Hahn rechts) in Fröndenberg-Ostbüren. Bei zwei Kontrollen 28./29.02. waren diese beiden Vögel vor Ort allein…, 14.03.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… aktuell ist auch dieser unverpaarte Hahn im selben Revier und sucht relativ aggressiv seine Chance auf eine Familiengründung, 14.03.2024 (Foto: Bernhard Glüer)