Im Hemmerder Schelk entwickelt sich die Situation für die Trauerschnäpper doch noch positiv: eine intensive Nachsuche gestern und heute ergab nun 4 besetzte Reviere. In zwei Revieren waren auch Weibchen, die mit Nestbau beschäftigt waren. Interessanterweise sind in beiden Fällen die Brutplätze relativ hoch in Naturhöhlen, während in den letzten Jahren alle Bruten in Schwegler-Nistkästen waren. Reagieren die Trauerschnäpper vielleicht schon auf die Gefahr durch die anwesenden Waschbären, die vermutlich Nistkästen gezielt „kontrollieren“? Bei den Waldlaubsängern sind unverändert ebenfalls 4 Reviere besetzt.
In den Hemmerder Wiesen gestern noch 3 Braunkehlchen. Heute wie auch schon vorgestern mindestens 1 Schwarzkehlchen auf der Hochstaudenfläche (Brutverdacht). Weiterhin hält auch der Kuckuck großräumig sein Revier. Heute hatte er erkennbar einen Abstecher in das östliche Steiner Holz gemacht und flog über die Trotzburgstraße zu seinen vertrauten Sitz- und Rufbäumen – später wechselte er in einen Pappelwald nahe Steinen. Außerdem >5 Nachtigallen (Gesang) und Baumfalken rufend. Nur noch 3 Kiebitze im Gelände.
Vorgestern (06.05.) auch im Süden von Frdbg.-Ostbüren noch 2 Braunkehlchen. Am Stromberg ein zunächst ausdauernd trommelnder – dann auch rufender Grauspecht (m), ebenda auch ein quäkender Mittelspecht. Ein männlicher Schwarzspecht überflog in der Mittagszeit am selben Tag eine Feldflur zwischen Bielenbüschen und Buschholt (Frdbg.).
Bei den Waldkäuzen im Buschholt (Frdbg.) scheinen nur noch 3 der ursprünglich 4 Jungvögel zu leben – zumindest konnte ich heute und gestern jeweils nur 3 finden. Außerdem deuteten einige Daunen, die sich an einer Stelle im Bereich des Tagesverstecks der Jungvögel in den Zweigen verfangen hatten daraufhin, dass ein „findiger“ Prädator (Uhu oder Habicht?) sich hier eine Mahlzeit geholt hat. Der Umstand, dass die verbleibenden Jungvögel nach wie vor Nähe zueinander suchen, statt sich großräumig zu verteilen, macht es Beutegreifern relativ leicht, sich zu „bedienen“.