Während mancher „Spätheimkehrer“ der Langstreckenzieher noch immer vergeblich gesucht wird (Wespenbussard, Neuntöter …), sind heute endlich auch unsere „hauseigenen“ Mauersegler mit einer ersten – aber späten – Vorhut zurückgekommen: zwischen 19.54 h und 19.57 h flogen gleich 4 Segler zielstrebig und ohne zu zögern in drei Nisthöhlen einer Sechserbatterie unter der Dachtraufe ein. Interessant dabei, dass zwei nacheinander in dieselbe Höhle einflogen – es ergab anschließend keinen (erwarteten!) Konkurrenzstreit, sondern das für Paare typische Duettieren mit mehrfachen „Swi-Ri-Rufen“. Dabei ruft der eine Partner das „Swi“ und der andere ergänzt sofort das „Ri“. Immerhin wird Mauerseglern nachgesagt, dass sie eine sogenannte „Orts-Ehe“ führen – das heißt, dass sie nicht wirklich monogam sind, aber oft in der neuen Saison am selben Brutplatz den Vorjahrespartner wiedertreffen. Möglicherweise habe ich heute genau dieses Zusammentreffen mitbekommen.
Außerdem heute noch interessant: am Stromberg (Frdbg.) ein Fichtenkreuzschnabel-Paar, eine überfliegende Rohrweihe (w) und vor dem Hof „Schulze-Neuhoff“ ein weiblicher Girlitz am Boden Sämereien pickend.
In den Hemmerder Wiesen gleichzeitig zwei Kuckucke (m) rufend. Ebenda und auf angrenzenden Maisfeldern nur 4 Kiebitze und noch 2 Steinschmätzer. Weitere 5 Kiebitze hielten sich auf Maisfeldern im Bereich „Rothes Feld“ (UN-Westhemmerde) auf und 4 Steinschmätzer an der Kleinen Wand (Frdbg.Bausenhagen).
Im Hemmerder Schelk an gewohnter Stelle 2 Revierpaare Trauerschnäpper – allerdings hatte in einem Fall das Männchen gewechselt (dunkle Morphe statt zuvor helle / siehe Foto vom 07.05.) und der zunächst bezogenen Naturhöhle ist jetzt ein Schwegler-Nistkasten vorgezogen worden. Außerdem im Südteil des Waldes ein ausdauernd singender Waldbaumläufer.
Gestern (09.05.) landete ein Schwarzstorch am späten Vormittag in der „Sichlerbucht“ (Kiebitzwiese / Frdbg.).