In den Hemmerder Wiesen heute unter anderem >5 Sumpfrohrsänger, 1 Gelbspötter, 1 Kuckuck (noch ausdauernd rufend), 1 Teichrohrsänger, 2 Weißstörche, 1 Kiebitz, 1 Baumfalke (Libellen jagend), >5 Nachtigallen (noch singend – 1x intensiv warnend).
Im Südosten Bönens konnte eine erste Wespenbussardbrut bestätigt werden – direkt neben einem im Winter entdeckten Horst ist ein neuer gebaut worden. Der seit mindestens 2016 regelmäßig besetzte zweite Wespenbussardhorst Bönens (im Nordwesten) wurde (leider!) von Mäusebussarden „übernommen“ und ist somit für die Wespenbussarde verloren. Falls auch hier die Wespenbussarde ihr Stammrevier wieder besetzt haben, müssen sie einen Ausweichhorst bauen.
Bei einer zweiten Nachtexkursion – gemeinsam mit Falko Prünte – mit intensiver Suche nach Wachteln und Wachtelkönigen, in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (04./05.06.19 – von 22.20 h – 02.45 h), konnten beide Arten auch dieses Mal an den 37 traditionell aufgesuchten Kontrollpunkten nicht gefunden werden. Einzige „Highlights“ waren mehrere noch relativ kleine Jungfüchse an verschiedenen Stellen (2x leider frischtot auf einer Straße in Hemmerde). In den Hemmerder Wiesen sang wieder 1 Feldschwirl. Erfreulich auch ein Nahrung suchender Igel am Straßenrand in UN-Siddinghausen. An zwei beiläufig kontrollierten Traditions-Laichgewässern von Geburtshelferkröten (UN-Siddinghausen und UN-Kessebüren) konnte die Art leider nicht mehr nachgewiesen werden.
Am Dienstag (04.06.) wurde auch eine erste Kontrolle der Mauersegler-Kolonie im Turm der Stiftskirche durchgeführt (unterstützt von Hans und Noah Rauch). Wie schon in den letzten Jahren scheint der Brutbeginn spät erfolgt zu sein. – Immerhin waren aber 23 Brutplätze besetzt – alle jedoch noch mit Eiern in den Nestern. Die Gesamtpaarzahl ist damit erfreulich gut (im Vorjahr waren am 13.06. erst 17 Paare zur Brut geschritten und Anfang Juni 2017 waren es 22 Paare).
Die Trauerschnäpper im Hemmerder Schelk haben erste Jungvögel flügge. Allerdings scheint eine Brut („Zweitweibchen“ des dunklen Männchens) prädiert worden zu sein (Waschbär?). Das „Erstweibchen“ desselben Männchens fütterte noch am 04.06. erkennbar voll befiederte Jungvögel am Einflugloch des Nistkastens – am Folgetag (05.06.) war auch dieser Nistkasten leer. Eine am selben Tag durchgeführte Kontrolle der Kästen bestätigte im Fall des „Zweitweibchens“ die vermutete Prädation der Brut (durchwühltes, leeres Nest) – beim „Erstweibchen“ machte das vorgefundene Nest einen „unbehelligten“ Eindruck, so dass vom normalen Ausfliegen der Jungen auszugehen ist. An der dritten (natürlichen) Bruthöhle füttern noch beide Altvögel.
Auf dem Haarstrang konnten außerdem zwei bis dato erfolgreiche Habichtbruten (UN und Frdbg.) bestätigt werden.
Nördlich Frdbg.-Hohenheide heute ein jagendes Sperberweibchen.