Bei der dritten und letzten systematischen Suche nach Wachteln und Wachtelkönigen an 37 Kontrollpunkten der Hellwegbörde in der vergangenen Nacht konnten Falko Prünte und ich auch dieses Mal nicht fündig werden. Von 22.30 h – 2.50 h hatten wir hervorragendes Wetter (windstill, sehr warm, trocken – teils zeigte sich der Vollmond), doch die gesuchten Arten waren nirgends zu finden. Immerhin riefen nahe UN-Kessebüren mindestens 2 junge Waldohreulen, Bei UN-Stockum war eine Schleiereule zu hören, südlich des „Babywaldes“ ein Steinkauz und südöstlich der Hemmerder Wiesen ein Waldkauz. Außerdem >6 Sumpfrohrsänger (Gesang) und mehrmals Jungfüchse.
Bei einem Besuch des Brutplatzes der Fröndenberger Uhus (17.06.) ließen sich, zwar schon weit vom Nistplatz entfernt, doch noch immer zu Fuß, 3 Junguhus finden. Etliche Rupfplätze erlaubten interessante Rückschlüsse auf eingetragenen Beutetiere: mindestens 3x Mäusebussard, >2x Rabenkrähe, >3x Ringeltaube, 2x Igel und 1x Waldkauz. Erfahrungsgemäß erbeuten Uhus natürlich auch sehr viele Wanderratten und andere Säuger, von denen man aber meist keine Überbleibsel findet – es sei denn, in Gewöllen.
In den Hemmerder Wiesen konnten im Baumhorst der Weißstörche heute sicher mindestens 2 Jungvögel ausgemacht werden. Außerdem im Gebiet mindestens 5 Kolkraben, eine überfliegende Wiesenweihe (m), 2 Rotmilane, 2 Rohrammern (Gesang), >4 Sumpfrohrsänger, 1 Gelbspötter (gestern, 18.06., 1 weiterer Gelbspötter im Hemmerder Ostfeld), ein Neuntöterpaar, 4 Kiebitze, >5 Nachtigallen (2x diesj. und 1x mit verhaltenem Gesang).
Eine erfreuliche Überraschung gab es am heutigen Abend noch bei der obligatorischen „Hunderunde“ nahe dem Buschholt (Frdbg.- Frömern): ein Großer Schillerfalter saß auf einer feuchten Wegstelle und tupfte Mineralien auf. – Die Hunderunde fand hier ein vorläufiges Ende, denn jetzt musste schnell von zu Hause der Fotoapparat her … – Der stolze Falter war auch tatsächlich noch vor Ort – inzwischen auch Hermann Knüwer, der das Prachtexemplar auch noch bestaunen konnte.