Heute am Vormittag 2 balzende Wasseramseln im Bereich Hönnemündung/Ruhrbrücke. Hier auch 1 Gebirgsstelze.
Im Hindenburg Hain 3 Kernbeißer.
Heute am Vormittag 2 balzende Wasseramseln im Bereich Hönnemündung/Ruhrbrücke. Hier auch 1 Gebirgsstelze.
Im Hindenburg Hain 3 Kernbeißer.
Im Regenrückhaltebecken der Seseke in Bönen konnte ich gestern u.a. 9 Stück Graureiher; 3 Stück Kanadagänse; 2 Stück Nilgänse und 6 Nutrias beobachten.
Die Kiebitzwiese (Frdbg.) hatte heute mal wieder neben den „üblichen Verdächtigen“ ein Highlight zu bieten: erst beim zweiten Hinsehen entpuppte sich einer von 3 Schwänen vor dem Aussichtshügel als Singschwan(!). Seit fast 7 Jahren ist dies hier bei uns die nunmehr erste Beobachtung dieser Art. Der letzte Nachweis stammte von Gregor Zosel (23.02.2013).
Über Frdbg.-Bentrop nochmals ein nach SW ziehender adulter Rotmilan.
In der Strickherdicker Feldflur unter anderem ein Trupp mit ~40 Feldlerchen. Außerdem fiel ein diesj. Mäusebussard auf, der offenbar völlig entkräftet war. Bei meiner Annäherung flüchtete er zu Fuß in ein Ackersenffeld und ward nicht mehr gesehen.
Wir haben am 09.12.2019 in unserem Garten in der Bertha-von-Suttner-Straße in Bönen ein teilweise weißes Amsel-Männchen an der Futterstelle gesehen. Der Vogel hat sich bis jetzt den ganzen Tag im Garten und in der Nachbarschaft aufgehalten. Nach meiner Einschätzung ist es wohl kein Albino sondern ein leuzistisches Tier, denn die Augen sind schwarz und der Schnabel orange.
Das nasskalte, teils stürmische Wetter mit hier und da (nach wie vor dringend notwendigen!!) Regenschauern beschert relativ wenige Möglichkeiten der Vogelbeobachtung, bzw. es sind auch nur wenige Vögel unterwegs. So zeigten sich beim gestrigen Besuch des Wassergewinnungsgeländes (Frdbg.-Langschede) lediglich die „bekannten“ 4 Waldwasserläufer, nur 2 Bergpieper, 16 Reiherenten, 5 Kormorane, 2 Graureiher, 2 Höckerschwäne.
Immerhin konnten heute nach einigen vergeblichen Versuchen der Vergangenheit zwischen A44 und B1 nahe UN-Lünern die zuletzt von U. Becker beobachteten 12 Rebhühner bestätigt werden.
In den Hemmerder Wiesen konnte ich heute die folgenden Arten beobachten:
3 Mäusebussarde, 2 Turmfalken, 3 Graureiher, 2 Nilgänse, 1 rufender Kolkrabe, 9 Rabenkrähen, 1 Ringeltaube, 25 Wacholderdrosseln, 12 Amseln, 3 Wiesenpieper, 1 Grünspecht, 1 Buntspecht, 3 Eichelhäher, 6 Buchfinken, 2 Rotkehlchen, 3 Zaunkönige und ca. 10 Kohl- und Blaumeisen.
An unsere Futterstelle daheim sind „zu Spitzenzeiten“ folgende Arten zu sehen:
bis zu 20 Haussperlinge, 4 Feldsperlinge, 1 Buntspecht, 2 Heckenbraunellen, 1 Rotkehlchen, 4 Buchfinken und jeweils 6 Kohl und Blaumeisen.
Wiesenpieper in den Hemmerder Wiesen am 07.12.2019 (Foto: Hartmut Brecher)
Heute waren folgende Vögel in unserem Garten zu beobachten:
Eine Misteldrossel, ein Eichelhäher, zwei Ringeltauben, zwei Buchfinken, jeweils ca. fünfzehn Blau- und Kohlmeisen, eine Sumpfmeise, zwei Schwanzmeisen, ein Kleiber, drei Amseln, eine Heckenbraunelle, ein Rotkehlchen und ein Buntspecht.
Heute bei frischen -4° konnte ich an der renaturierten Ruhr in Wickede zwischen den zwei Wehranlagen u.a. folgendes beobachten: mind. 4 Eisvögel, mind. 3 Wasseramseln (balzend), 3 Silberreiher, 2 Graureiher, 2 Dompfaffe sowie 1 Sumpfmeise.
Am Passionsweg bei Bausenhagen ca. 100 (!) Goldammern zusammen mit einzelnen Buchfinken.
Seit 2 Tagen besucht uns wieder der Mittelspecht an unserer Futterstelle in unserem Garten, angrenzend am Hindenburg Hain.
Bei mir fing es in der Kindheit an. Blaumeise und Dompfaff am Futterhaus bei den Eltern weckten mein Interesse an der Vogelwelt. Schon bald war ich mit Eifer bei der Sache und wurde mit auf vogelkundliche Wanderungen geschickt. Daraus ergaben sich für mich Kontakte in die Erwachsenenwelt, durch die ich Alex Mack und Siegfried Feuerbaum kennenlernte. Beide zeichneten sich durch ihre große Freude daran aus, ornithologisch interessierten Nachwuchs unter ihre Fittiche zu nehmen. Ungefähr 15 war ich und erinnere mich sehr genau an erste Fachgespräche mit Siegfried. Das war bei der Vogelbeobachtung an der Kläranlage in Lünen Schwansbell, wo wir über das dreibändige Monumentalwerk „Naturgeschichte der Vögel“ (von R. Berndt & W. Meise) diskutierten. Mein Bruder hatte mir die Bücher aus der Bibliothek mitgebracht und ich studierte fleißig darin. Durch meine Begeisterung und ihre Wesensart ergab sich eine enge Bindung zu Alex und Siegfried, so dass ich beide noch heute als meine „ornithologischen Väter“ bezeichne. Sie waren nicht nur Lehrer bezüglich der Vogelkunde für mich, auch nicht nur väterliche Freunde. Sondern wo mit meinem Vater über vieles nicht zu reden war, waren Alex und Siegfried für mich da und gaben mir manchen Rat. Seit Jahrzehnten bewahre ich einzelne Gespräche mit den beiden wie einen Schatz in mir auf und bin zutiefst dankbar für ihre Freundschaft, die über das rein ornithologische Hobby hinaus ging. So gab es im Laufe von nunmehr knapp 50 Jahren viele Telefonate, Besuche, Zufallstreffen in Biotopen, geplante Exkursionen und Ausflüge; und als Krönung auch gemeinsame Reisen zur Vogelbeobachtung. Die letzte große Reise ging im Frühjahr 2014 nach Spanien in die Extremadura. Dem Wunsch von Siegfried, wegen seines Herzleidens noch einmal in die Ferne zu kommen, kamen Thorsten Prall und ich gerne nach und gaben uns große Mühe, den Urlaub für Siegfried so angenehm, schonend und bequem wie möglich zu gestalten. So nutzten wir in den letzten Jahren unsere Möglichkeit, etwas zurückzugeben, bis Siegfried jetzt von uns ging. Ich weiß, ich bin nicht der einzige, für den das jetzt ein schmerzlicher Verlust ist. Denn als ich älter wurde, kamen jüngere nach, die Siegfried und Alex im Team genauso als väterliche Freunde in Erinnerung behalten werden wie ich.
Am 02.12.2019 ist Siegfried Feuerbaum in Lünen gestorben.
Siegfried Feuerbaum hat die Ornithologische Arbeitsgemeinschaft von Anfang an begleitet – beginnend mit den Kartierungen zum Brutvogelatlas für den Kreis Unna. Da hatte er als hervorragender Ornithologe bereits seit Jahren die Greifvögel zwischen Lünen, Selm und Werne unter seine Kontrolle gebracht. Bereitwillig übernahm er all unsere Kartierungsaufgaben der frühen Jahre im Raum Lünen: Ob Kiebitz oder Elster – akribisch wurden die Gebiete durchkämmt und die Bestände gezählt. Ihm verdanken wir aufgrund seiner Wiederholungskartierungen wichtige Argumente gegen den Abschuss der Elstern im Kreis.
Mit Siegfried verlässt uns ein Urgestein der Ornithologie in unserem Raum und ein besonderer, humorvoller Mensch. Wir denken bei ihm auch immer an den schon 2005 verstorbenen Alex Mack und die Lücke, die beide jetzt hinterlassen: Siggi und Alex waren ein unglaublich knorriges Team, immer allem zugewandt, zu allem bereit und mit beiden Beinen in einem Leben, das jetzt bereits weit entfernt wirkt. Wir werden beide immer in Erinnerung behalten.
Aus dem Nachruf des Arbeitskreises für Umwelt und Heimat Lünen:
Wie wir erfahren haben, ist Siegfried Feuerbaum („Siggi“) leider am Montag, den 02.12.19 im Krankenhaus seinem Herzleiden erlegen. Siegfried war Gründungsmitglied des Arbeitskreises für Umwelt und Heimat und ein hervorragender Ornithologe. Er begann in Lünen mit der Greifvogelkartierung und war der Mentor der Gruppe Greifvogelschutz. Gleichzeitig engagierte er sich in der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft des Kreises Unna. Von gemeinsamen Gängen in der Natur haben viele jüngere Arbeitskreismitglieder auf Grund seiner großen Erfahrung profitiert. Wenn wir nichts sahen, entdeckte er einen Greifvogelhorst im Laubdach des Waldes, wenn wir nichts hörten, hatte er schon den Warnruf eines Vogels identifiziert. Siegfried war ein kantiger, aber auch humorvoller Mensch, der sich mit viel Herzblut für den Naturschutz einsetzte.
Heute bei traumhaften, kalten „Winterwetter“ habe ich unterschiedliche Gebiete aufgesucht. Alle stehenden Gewässer waren zugefroren. So konnte ich u.a. in folgenden Gebieten beobachten:
Aussichtshügel NSG Kiebitzwiese : nur 1 Kranich sowie 1 Eisvogel.
Im/am Hammer Wasserwerk: 16 Pfeifenten, ca. 60 Krickenten (auf der Ruhr), 2 Blässgänse, 20 Rostgänse (darunter KS und EF beringt), mind. 2 Höckergänse, ca. 250 Kanadagänse, ca. 70 Graugänse, 45 Nilgänse sowie 2 Graureiher.
Himmelmann Park/ Hönnemündung: 3 Gänsesäger (2:1), 18 Reiherenten, 5 Blässrallen, 1 Silberreiher, 2 Graureiher, mind. 2 Wasseramseln balzend sowie ca. 10 Wacholderdrosseln.
Kläranlage Menden/Bösperde: ca. 30 Krickenten, ca. 40 Schnatterenten, 9 Reiherenten, 1 Teichralle, 3 Blässrallen sowie 1 Gebirgsstelze.
Heute konnten wir im NSG Kiebitzwiese vom Münzenfund bis hin zur Rammbachmündung u.a. folgendes beobachten: 1 Kranich, 17 Gänsesäger (13:4 oberhalb des Wehres), 6 Schnatterenten, 38 Reiherenten, 13 Zwergtaucher, 19 Blässrallen, 6 Höckerschwäne, 36 Nilgänse, 128 Kanadagänse, 4 Graugänse, 4 Silberreiher, 3 Graureiher, 1 Steppenmöwe, 15 Lachmöwen, 11 Kormorane, 2 Eisvögel, 1 Bergpieper, 1 Rohrammer sowie 1 Sperber.
Anschließend im/am Hammer Wasserwerk u.a.: 16 Pfeifenten, 2 Schnatterenten, 31 Reiherenten, 2 Zwergtaucher, 2 Blässgänse, 3 Höckergänse, 27 Rostgänse, 20 Nilgänse, 49 Graugänse, 133 Kanadagänse, 3 Graureiher, 2-3 Bergpieper, 1 Gebirgsstelze sowie 1 Habicht.
Wie Hermann Knüwer hatte auch ich in der Strickherdicker Feldflur heute noch einen Kranichnachzügler, der völlig allein und offenbar ebenfalls mit Gefiederhandicap den Anschluss an seine gestern abgezogenen Artgenossen suchte. Außerdem zeigte sich dort erneut eine jagende Kornweihe und neben der bereits gemeldeten Feldlerchengruppe wenige Wiesenpieper.
Im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) kam es bei der Vogelerfassung mehr oder minder zu einem „Deja-Vue-Erlebnis“. Relativ wenige Vögel waren anzutreffen – und zwar vermutlich im Wesentlichen dieselben Individuen, die sich dort schon seit Wochen relativ regelmäßig aufhalten: unter anderem 5 Bergpieper, 8 Bachstelzen, 1 Gebirgsstelze, 1 Grünspecht, 2 Wasseramseln, 4 Waldwasserläufer, 31 Reiherenten, ~ 40 Stockenten, 8 Höckerschwäne, 3 Graureiher, 2 Mäusebussarde, 1 Turmfalke, 3 Kormorane.
Am Fröndenberger „Hirschberg“ noch eine späte Singdrossel.
Nach dem gestrigen Massenzugtag von Kranichen überflog am frühen Nachmittag ein offenbar gehandicapter Nachzügler relativ niedrig die Strickherdicker Feldflur in Zugrichtung. Die zerschlissenen Handschwingen im linken Flügel dürften sicher nicht der alleinige Grund für den insgesamt behäbigen und kraftraubend wirkenden Flug gewesen sein. Bei frostigen Temperaturen hielten sich dort noch mindestens 6 Feldlerchen auf. Südlich des Hemmerder Schelk auf einem Maisstoppelfeld mindestens 500 Ringeltauben; unweit davon ca. 150 Buchfinken gemischt mit etwa 30 Goldammern.
Bei einer Wanderung durch die Strickherdicker, Frömerner und Ardeyer Feldflur herrschten gestern eisige Temperaturen. Zu sehen gab es:
Oberhalb des Strickherdicker Bachtals:
In der Ardeyer Feldflur zwischen Frömern und Ardey:
Über dem Strickerdicker Bachtals:
Viele Grüße
Timo Prünte