Im HRB der Seseke ist Hochwasser angesagt, das Becken ist gut gefüllt und und die stark fließende Seseske scheint noch ordentlich Wasser nachzuliefern. Die Gänse und Nutria sind jetzt meistens auf den Dämmen beim Grasen zu sehen. Das Höckerschwan – Paar scheint etwas irritiert wegen des hohen Wasserstandes, denn der ausgewählte Platz an dem sie wohl ihr Nest errichten wollten, ist überschwemmt. Trotzdem verteidigen beide vehement das gesamte Becken gegen Eindringlinge. Artgenossen werden bis zur Abreise verfolgt, Kanadagänse werden nur mit gehörigem Abstand geduldet. Erstmalig in diesem Jahr >4 Rohrammern im HRB.
An der Kleystr. ein Silberreiher, >40 Wacholderdrosseln, 2 Singdrosseln singend und >4 Rotdrosseln.
Am Sesekeweg war heute wieder ein Eisvogel bei der Jagd zu beobachten.
Es ist geschafft: zweieinhalb Jahre nach dem Start
des Buchprojektes Dortmunder Vogelwelt liegt jetzt das Ergebnis vor: 321
nachgewiesene Vogelarten – vorgestellt in Text und Bild. Wissenswertes aus 100
Jahren zu Vorkommen, Verbreitung und Lebensräumen von Vögeln im Dortmunder Stadtgebiet.
Dazu Beschreibungen von 22 spannenden Vogelbeobachtungsgebieten mit Hinweisen
zu Erreichbarkeit und Vorschlägen zu Wanderrouten.
Für das Buch sind alle
verfügbaren Informationen über die Vogelwelt Dortmunds der letzten rund 100
Jahre ausgewertet worden, von den ersten Veröffentlichungen um 1920 und der
ersten Vogelliste 1934 über die Datensammlung der OAG Emscher-Lippe-Ruhr aus
den 1950er und 1960er Jahren bis hin zu den aktuellen Beobachtungen bei ornitho.de. Allein dort
finden sich aktuell fast 400.000 Einträge für unser Stadtgebiet. Insgesamt wurden
schätzungsweise fast eine Million Meldungen gesichtet und analysiert, darunter
die Tagebücher der verstorbenen Reinhold Neugebauer und Helmut Bunkus, die beide
seit den 1960er Jahren über einen Zeitraum von mehr als 50 Jahren ihre
Beobachtungen akribisch notiert haben. Damit werden nicht nur die Angaben des
2003 erschienenen und längst vergriffenen „Dortmunder Brutvogelatlas“
aktualisiert, sondern auch Durchzügler, Wintergäste und Seltenheiten
beschrieben, fast immer ergänzt mit Fotos von Dortmunder NaturfotografInnen.
Die Darstellung der einzelnen Arten mit ihrem Vorkommen, der Brut- und
jahreszeitlichen Verbreitung, ihrer Bestandsentwicklung, Gefährdung und ihrem
Schutz werden illustriert durch zahlreiche Verbreitungskarten und Durchzugsdiagramme.
Damit wird das Buch zur Fundgrube für alle VogelfreundInnen, von
GelegenheitsbeobachterInnen am Futterhaus im Garten über Birder bis zu hauptamtlichen
NaturschützerInnen.
Hauptautoren sind Erich Kretzschmar und
Benjamin Hamann-Tauber, unter der Mitarbeit von Guido Bennen, Dagmar Uttich,
Robin Kretzschmar und Reinhold Neugebauer† und mit Beiträgen von Ralf Bergmann, Heinrich Blana,
Bernd Gregarek, Günter Hennemann, Jan Hohmann, Peter Klausmeier, Wolfhard
Koth-Hohmann, Peter Krech, Rolf Ohde, Dorothee Scharping-Hammad und Anna
Stambulachis. Mehr als 30 FotografInnen lieferten ihre besten Bilder, von denen
die meisten in Dortmund aufgenommen wurden.
Eine Besonderheit ist ein Kapitel mit
Gebietsbeschreibungen, in dem 22 interessante Vogelbeobachtungsgebiete in Wort,
Bild und Karte vorgestellt werden. Vom Groppenbruch im Norden bis zum Ruhrlauf
im Süden und vom Dellwiger Bachtal im Westen bis zum Pleckenbrinksee im Osten
wird das Stadtgebiet abgedeckt. Für jedes Gebiet werden die wichtigsten
Lebensräume und die interessantesten Vogelarten beschrieben. Eine auch in einer
Karte dargestellte Wanderroute führt die BesucherInnen zu den besten
Beobachtungspunkten im Gebiet.
Das Buch umfasst stolze 448 Seiten, kostet 24,90 € und ist beim NABU Dortmund und in vielen Dortmunder Buchhandlungen erhältlich.
Bei Sturm und sintflutartigen Regenfällen gab es heute nicht allzu viel zu beobachten. Aber auch das Wetter selbst ist vielleicht eine Meldung wert: nach eigenen Wetteraufzeichnungen unterscheidet sich der bisherige Jahresbeginn mit relativ viel Regen etwas vom Vorjahr. Falls der Sommer wieder heiß und trocken wird, sind möglicherweise bis dahin die Grundwasserpegel ein wenig besser gefüllt. Seit dem ersten Januar fielen in Frdbg.-Hohenheide 168 Liter pro Quadratmeter (allein heute 26 l/m²). Im selben Zeitraum des Vorjahres waren es 130 Liter pro m².
Bei Dauerregen im Hemmerder
Ostfeld heute in zwei Trupps ~80 Feldlerchen (teilweise singend!).
Im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) unter anderem 5 Waldwasserläufer, 2 Silberreiher, 4 Graureiher, 1 Bergpieper, 1 Bachstelze, ~30 Schnatterenten, ~50 Stockenten, ~40 Reiherenten, 1 Haubentaucher, 1 Wasseramsel, 4 Kormorane, 5 Höckerschwäne, erstaunliche ~400 (!) Erlenzeisige und ~20 Distelfinken.
Am Abend im Buschholt, nördlich des Fröndenberger Golfplatzes „Am Winkelshof“ eine ausdauernd singende Singdrossel, die dort auch in den vergangenen Tagen bereits allabendlich zu hören gewesen ist.
Eine Kontrolle des Waldohreulenwinterschlafplatzes im Süden Unnas vor zwei Tagen hatte ergeben, dass noch mindestens 10 Exmpl. weiter vor Ort sind, obwohl teilweise das Balzgeschehen schon begonnen hat.
Tragische Entdeckung bei der Nistkastenkontrolle im Naturschutzgebiet Netteberge. Einer der Stürme der letzten Tage hatte einen Baum entwurzelt und umgeworfen, in dem ein Nistkasten hing. Der Baum stürzte in den Randbereich eines Teiches, wobei der Kleiber im Nistkasten umkam. Das erstaunliche. Im Nistkasten befand sich bereits ein Nest mit 3 Eiern, von denen zwei im Bild zu sehen sind. Das ist ein sehr früher Brutbeginn. Auch bei der Kontrolle der NABU-Nistkästen auf dem Gelände des Polizeiausbildungsinstitutes in Bork fanden wir nachher Nistkästen mit bereits frisch vom Kleiber eingetragenem Nistmaterial.
Eine erste Kontrolle der Kiebitz – Brutorte der letzten Jahre, ergab heute nur in Bramey eine erfolgreiche Beobachtung. Auf Wintergetreide waren 10 Kiebitze zu sehen.
Im HRB der Seseke, bei stürmischen Windböen, wenige Vögel: 3 Graureiher, 6 Graugänse, 14 Kanadagänse, 6 Nilgänse, 4 Blässhühner, 1 Mäusebussard und >5 Bachstelzen.
Heute vor und während des Arbeitseinsatzes des NABU-Fröndenberg im östlichen Teil der Kiebitzwiese konnte u.a. folgendes beobachtet werden: 1 Zwergschnepfe, 3 Bekassinen, 1 Gänsesäger, 1 Tafelente, 2 Schnatterenten, ca. 20 Reiherenten, 1 Haubentaucher, 2 Rostgänse (KS und EF beringt), 104 Kanadagänse, 6 Nilgänse, 5 Graugänse, ca. 65 Kraniche in 3 Trupps, 4 Silberreiher, 2 Graureiher, 1 Eisvogel, ca. 50 Erlenzeisige, 2 Rohrammern (1:1), 1 Wanderfalke sowie 1 Rotmilan. Im Gebiet ein toter Höckerschwan.
Im Warmer Löhen auf den Wiesen und Feldern 2 Rostgänse, 32 Graugänse, 3 Höckergänse sowie 13 Graureiher.
In den Rieselfeldern in Werne hielten sich wieder viele Gänse auf den überschwemmten Wiesen auf: 122 Kanadagänse, 54 Blässgänse, 48 Graugänse und 4 Nilgänse. Dazu kamen 14 Schnatterenten und 8 Krickenten, sowie 2 Pfeifenten und 1 Hausente. 6 Kiebitze rasteten kurz, zogen dann aber weiter. Gegen 16:00 Uhr zogen dann noch 102 Kraniche in 2 Ketten über dem Gebiet hinweg. Ein größerer Starenschwarm von ca. 150 Individuen fiel in den Wiesen ein. Im angrenzenden Pappelwald rief ein Grünspecht.
Am heutigen, doch recht kühlen, Morgen konnte man in Bork ein , schon fast frühlingshaftes, Vogelkonzert hören. Es sangen Zaunkönig, mehrere Amseln, Rotkehlchen, Heckenbraunelle, Blaumeisen , Kohlmeisen und meine erste Singdrossel in diesem Jahr.
Im Hemmerder Ostfeld heute
intensiver Feldlerchengesang (erster Gesang bereits am 15.02. in der
Strickherdicker Feldflur). Ebenda bis ~80 rastende Feldlerchen, ~40 Bachstelzen,
~10 Wiesenpieper, 1 rastender Wanderfalke (m, ad).
In den Hemmerder Wiesen bei maximalen Wasserständen regelmäßig sehr viele (Wasser-) Vögel: >48 Krickenten, >60 Stockenten, 4 Schnatterenten, ~20 Graugänse, ~15 Kanadagänse, 28 Nilgänse, 4 Silberreiher, 13 Graureiher, >280 Lachmöwen, ~30 Sturmmöwen, ~10 Silbermöwen, 32 Kiebitze, ~700 Stare, ~60 Wacholderdrosseln, 2 Rotmilane, 1 Eisvogel.
Nördlich Frdbg.-Ostbüren gestern ein weibliches Schwarzkehlchen, ~70 Wacholderdrosseln, 2 Rotdrosseln.
Heute Abend um 19.10 h über Frdbg.-Hohenheide rufen überhinfliegender Kraniche. Gestern und vorgestern (18./19.02.) jeweils noch in der Abenddämmerung 34, 31 Kraniche ostwärts ziehend.
Die NWO unterstützt die Biologische Station Zwillbrock bei der Erfassung des kreisweiten Kiebitzbestandes – in Zusammenarbeit mit der NABU-Naturschutzstation Münsterland und dem Dachverband der Biologischen Stationen. Wir bitten um eine rege Teilnahme bei der synchronen Zählung im Kreis Borken am Samstag, den 28. März 2020. Ziel ist ein Lückenschluss für die landesweite Erfassung der stark gefährdeten Agrarvogelart. Hierzu möchten wir Sie/Euch herzlich einladen und bitten um Ihre/Eure Mitarbeit! Diese Erstbesiedlungserfassung des Kiebitzes im gesamten Kreisgebiet findet mittels der Android Smartphone-App NestFinder der NABU-Naturschutzstation Münsterland statt. Die App bietet, neben der flächenscharfen Erfassung, Koordinierungsmöglichkeiten mit Zuweisung von Minutenfeldern an teilnehmende Personen sowie eine Synchronisierung während der Erfassung und zeitnahe Darstellung der Ergebnisse. Die anschließende zeitaufwendige Auswertung und Digitalisierung von handschriftlichen Karten entfällt somit. Nach der Anmeldung bei der Biologischen Station Zwillbrock und der Registrierung für die App wird jedem Kartierteam ein Kartiergebiet zugewiesen. Anfang März erhalten alle registrierten Nutzer eine Anleitung für die Nutzung der App NestFinder.
Registrierte Kartierteams können mit der Erfassung am Samstag direkt an ihren zugewiesenen Minutenfeldern beginnen, eine festgelegte Startzeit oder einen gemeinschaftlichen Treffpunkt gibt es nicht. Jedoch sollte die Erfassung um spätestens 17 Uhr beendet sein, wir bitten entsprechend früh zu beginnen. Am Erfassungstag werden alle potentiell geeigneten Kiebitzflächen aufgesucht und auf Kiebitzvorkommen überprüft. Wichtig ist die Kontrolle aller Flächen des zugewiesenen Kartiergebietes durch flächenscharfe Zählung der Individuen, nach Möglichkeit auf Geschlecht bestimmt, pro Bewirtschaftungseinheit. Die Kartierung sollte vom Weg aus vorgenommen werden. Nach der Erfassung möchten wir uns ab 17 Uhr bei einem geselligen Abschluss der Aktion mit Moorschnuckenwurst, Salat und Erfrischungen in der Biologischen Station (Zwillbrock 10, 48691Vreden) bei Ihnen/Euch für die Unterstützung bedanken. Für die Teilnahme ist eine Rückmeldung per E-Mail an „kiebitz@bszwillbrock.de“ bis zum 29. Februar 2020 erforderlich. Notwendige Informationen zur Anmeldung: – Wie viel Stunden kann ich ca. mitmachen (optimal wären 6 Stunden)? Bei weniger Stunden: welches Zeitfenster wäre mir am liebsten (vormittags/nachmittags)? – Umfang des Kartierteams (Einzelperson oder mehrere Personen)? Sind ggf. weitere Personen zur Bildung eines Kartierteam gesucht? Ist das Kartierteam mobil? Bringe ich ein Handy mit NestFinder-App mit? – Anreiserichtung/Startpunkt (für die Zuweisung der Minutenfelder: von wo starte ich bzw. wo starte ich im Kreis Borken) – Mobilnummer (für Absprachen) – E-Mailadresse, die für die Registrierung bei NestFinder genutzt wurde (für die Zuweisung der Minutenfelder notwendig) – Voraussichtliche Teilnahme am Grillabend an der Biologischen Station Zwillbrock – Zustimmung, dass Ihre Kontaktdaten an andere Teilnehmer zur Absprache weitergegeben werden dürfen Weiterhin ist eine Registrierung der teilnehmenden Kartierteams für die App NestFinder notwendig unter: https://nestfinder.nabu-station.de/ (App im Googel Play Store unter „Nestfinder“) Kontakt: Bio-Station Zwillbrock e.V., Jessica Focke – Tel.: 02564 / 986017 oder Siobhan Loftus – Tel.: 02564 / 986025 – E-Mail: kiebitz@bszwillbrock.de NWO-Geschäftsstelle, Leydelstr. 26, 47802 Krefeld, Tel. 02151/569459, huisman-fiegen@nw-ornithologen.de
Seit mehr als 2 Wochen sind Graureiher an den Koloniestandorten anwesend. Inzwischen hat aber auch die Bautätigkeit begonnen. Heute waren schon die ersten neu begonnenen Nester zu sehen. Auch in der Pflanzenwelt tut sich einiges. Geradezu über Nacht hat die Schlehenblüte begonnen. An vielen Stellen stehen heute bereits Büsche in voller Blüte .
Auf dem Betriebsgelände des „Stahlwerk Unna“, im Bönener Industriegebiet, war heute ein Hausrotschwanz zu sehen, leider für ein brauchbares Foto zu weit weg.
Im HRB heute >5 Bachstelzen und 1 Silberreiher neben den alltäglichen Arten.
Über dem Mergelbergwald attackierte ein Wanderfalke einen Mäusebussard, während ein 2. Falke hoch kreisend zu sehen war.