Seit mindestens gestern, 25.03., ist in den Hemmerder Wiesen auch ein zweiter Storch. Beide Störche halten sich häufig und lange auf dem Vorjahreshorst und auf umliegenden Feldern auf. Der „neue“ Storch trägt links einen Metallring. Wenn ich mich recht erinnere, waren im Vorjahr beide Störche unberingt, was dafür spricht, dass mindestens einer der Vorjahrespartner umgekommen ist.
Auch bei den Kiebitzen rund um UN-Hemmerde scheinen allmählich Entscheidungen für die ausgewählten Brutfelder zu fallen: gestern und auch heute hielten sich 14 Vögel nördlich UN-Westhemmerde, nahe „Auf dem Hacheney“ auf. In den Hemmerder Wiesen waren heute 2 – gestern 3 Kiebitze (teils balzend). Dort gestern auch 24 Bachstelzen und wenige Wiesenpieper. Offenbar scheinen die Kiebitze (die 20 Jahre und älter werden können) Erfahrungen zurückliegender Jahre bei der Brutplatzwahl und womöglich sogar bei der Wahl des Brutbeginns zu verarbeiten. Einerseits ziehen sich die meisten Vögel genau dort zusammen, wo im vergangenen Jahr mehr als 10 Jungvögel flügge geworden sind. Andererseits lassen sie sich erstaunlich viel Zeit mit dem Brutbeginn – vielleicht deshalb, weil alle erfolgreichen Bruten des vergangenen Jahres Spät- bzw. Nachgelege waren. Vermutlich kommt den älteren Männchen eine entscheidenden Schlüsselrolle zu. Denn die Männchen bestimmen mit ihren Schauflügen das Balzgeschehen, drehen Nestmulden und locken erst dann Weibchen an.
Im Osten der Hemmerder Wiesen weiterhin (bis einschließlich heute) ein Schwarzkehlchen-Paar. Ein weiteres Schwarzkehlchen-Paar nun auch schon über einen längeren Zeitraum am Dörgänger (Hemmerder Ostfeld).
In UN-Hemmerde ein adultes Sperber-Weibchen nach erfolgreicher Jagd mit erbeuteter Türkentaube (Mitteilung durch Ludger Tinkloh).
Seit mehreren Tagen singt im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide) ein Sommergoldhähnchen.