Monate: April 2020

Fröndenberg: Steinschmätzer, Ringdrossel, Schwarzkehlchen, Dorngrasmücke und Hohltaube am 17.04.2020 (H. Knüwer)

Auf einer der beiden Feldvogelschutzflächen in der Strickherdicker Feldflur am frühen Abend erstaunliche 13 Steinschmätzer, ein Schwarzkehlchenpaar, 2 Ringdrosseln (1 M, 1 W) und 1 singende Dorngrasmücke; nebenan 12 Hohltauben (6 Paare) in lockerem Verband auf Acker. Völlig unklar ist, warum sich auf der ca. 1,2 ha großen Schwarzbrache so viele Steinschmätzer auf engstem Raum konzentrieren, während auf der zweiten, gleich strukturierten Fläche in der Nachbarschaft oder auf den umgebenden vegetationsfreien Ackerflächen keine Steinschmätzer zu sehen waren.

Unna: erneut MASKENSCHAFSTELZE (!) im Kreis Unna, Braunkehlchen, Gartenrotschwanz, Baumpieper, Feldschwirl, Alpenstrandläufer und Bekassinen am 17.04.2020 (M. Lebéus, H. Stahl, G. Herber-Busch, M. Busch, B. Glüer)

Wie spannend es doch aktuell eben auch in unseren Gefilden sein kann, zeigt die heutige Beobachtung einer Maskenschafstelze im NSG Hemmerde Wiesen. Vor fast genau vier Jahren konnte im Fröndenberger NSG Kiebitzwiese bereits eine Maskenschafstelze nachgewiesen werden (Meldung vom 12.04.2016). Übrigens war es damals, in 2016, Deutschlands einziger Nachweis (lt. Ornitho). Wie wahrscheinlich ist es wohl dass man im gleichen Kreis, mitten in Deutschland, auf noch einen Vogel trifft? Die Unterart Motacilla flava „feldegg“ brütet von Ungarn und der Balkanregion bis nach Kasachstan. Damit liegt Deutschland weit außerhalb ihres Brutareals, nur ausgesprochen selten wird sie hier bei uns nachgewiesen. Das macht es umso wichtiger diese Unterart einwandfrei nachzuweisen, im Idealfall eben mit Ton- oder Bildaufnahmen. Nicht zuletzt weil man sie im Gelände auch gut mit der ähnlich gefärbten Unterart „thunbergi“ verwechseln kann, diese wesentlich häufigere Schafstelze kommt aus Skandinavien. „Unsere Maskenstelze“ konnten wir glücklicherweise gut beobachten und mit ausreichender Doku auch fotografisch sichern. Sie hielt sich im Gebiet sowohl alleine als auch stellenweise gemeinsam mit „normalen“ Wiesenschafstelzen auf. Recht mobil wechselte sie mehrmals ihren Standort …

Kamen: Kirschblütenprojekt, 09.-13.04.2020 (Karl-Heinz Kühnapfel)

Kamen Methler im Garten reges Vogelleben zur Kirschblüte. Meisen, Stieglitze und Buchfinken  sammeln aus den Kirschblüten Insekten. Sogar Ringeltauben zupfen an den Blüten. Es wurden folgende Arten gesehen: 4 Kohlmeisen, 4 Blaumeisen, 1 Zaunkönig, 4 Heckenbraunellen, 2,2 Amseln, 1 Singdrossel, 2 Hausrotschwänze, 2 Fitisse und 1 Zilpzalp singen, 2 Rotkehlchen, 1 Mönchsgrasmücke singt, 4 Stieglitze, 2 Grünfinken, 2 Goldammern, 1 Bluthänfling, 2,2 Buchfinken, 2,2 Haussperlinge,  2 Buntspechte, 4 Ringeltauben, 2 Elstern, 2 Rabenkrähen, 4 Dohlen. Vorbeifliegend: 1 Graureiher, 1 Turmfalke. Insgesamt 24 Arten im und am Ökogarten.

Unna: Kampfläufer, Bekassinen, Klappergrasmücken, Steinschmätzer, Baumpieper und erster Feldschwirl am 16.04.2020 (Marvin Lebéus)

Heute in den Hemmerde Wiesen erwähnenswert: 5 Kampfläufer, 2 Waldwasserläufer, 2 Bekassinen, 2-3 Klappergrasmücken, 1 Dorngrasmücke, 2 Schwarzkehlchen (m+w), 1-2 Baumpieper, als auch 1 erster Feldschwirl. Auf einem vegetationslosem Acker noch >20 Wiesenpieper zusammen mit 8 Singdrosseln, 2 Schafstelzen und 2 Steinschmätzern.

Hemer: Tannenhäher, Schwarzspecht, Baumpieper, Birkenzeisig, Haubenmeisen, Dompfaffe und Fitisse am 16.04.2020 (Gregor Zosel)

Heute hat ich eine Tour in den Hochwald bei Deilinghofen geplant, um zu sehen, ob auch in diesem Jahr die Tannenhäher hier ein Revier bezogen haben. So war die Freude „doppelt“ groß, als ich im Traditionsrevier gleich beide Tannenhäher des hiesigen Brutpaars entdecken konnte. Schon von weitem hörte ich die Rufe des Hähers. An Spechten konnte ich neben einzelnen Buntspechten lediglich einmal 1 Schwarzspecht verhören. Entlang des Weges notierte ich 3 singende Baumpieper. Erfreulich auch die große Zahl an Dompfaffe. Hier zählte ich 8-9 besetzte Reviere, wobei neben den singenden Männchen auch einige Weibchen sich dem Partner schon angeschlossen haben. Die Zahl der singenden Fitisse war heute höher als die der Zilpzalps. Bei den Fitissen zählte ich mind. 16 singende Männchen, meist aus Schonungen oder Kahlschlägen. Außerdem standen 3 Haubenmeisen, ca. 5 Tannenmeisen, 1 Birkenzeisig singend sowie 1 Bluthänfling singend auf meiner Liste. Auffallend heute wieder die große Zahl an ziehenden Eichelhähern. Neben sicherlich einigen stationären Eichelhähern auch einige Trupps, davon mit 8 und 4 Vögeln die größten Trupps. Für mich heute die ersten 2 …

Selm: erkrankte Blaumeise am 14.04.2020 (Uwe Norra)

Eine erste erkrankte Blaumeise fand sich auf meiner Terrasse. Apathisch, aufgeplustert und mit verklebtem rechtem Auge saß sie neben der Vogeltränke. Sie war aber noch fit genug, um vor einer ankommenden Amsel wegzufliegen. Hab sie unter www.NABU.de/meisensterben gemeldet . 15.04.2020: Inzwischen habe ich von etwa einem halben Dutzend weiterer erkrankter und toter Blaumeisen in Selm erfahren.