Am Morgen in den Hemmerder Wiesen: >12 Graureiher, 3 Weißstörche, 11 Kiebitze, ~250 Stare, >6 Bluthänflinge, 1 Neuntöter uva.
Gestern Abend sang eine diesjährige Amsel vom Dach unseres Hauses. Der Gesang war keineswegs leise nur nicht so variantenreich wie vom möglichen Vater, der einige Meter entfernt saß und wohl stolz auf seinen Sohn war.? Die erste Amselbrut in diesem Jahr war recht früh, die 3 Jungen sind schon Mitte April ausgeflogen und halten sich noch hier auf, obwohl bereits die 2. Brut flügge ist. Wahrscheinlich erfolgt noch eine weitere Brut.
Die seit Tagen anhaltende Heumahd in den Hemmerder Wiesen lockt unterschiedliche Vogelarten auf die freien Flächen: Highlight des Tages heute ein Großer Brachvogel. Außerdem ebenda unter anderem 7 Kiebitze (davon 3 Ex. diesj.) 2 Rotmilane, 1 Schwarzmilan, 3 Mäusebussarde, 2 Turmfalken, 1 Weißstorch (bevorzugt in der Nähe des mähenden Traktors), >6 Graureiher und noch immer ein rufender Kuckuck. Außerhalb des NSGs zwei kreisende Wespenbussarde (2 x m). Auf Fotos konnte später einer der beiden als der vermutliche Revierinhaber des unweit gefundenen Brutplatzes identifiziert werden. Derselbe Vogel war bereits am 19.05. im Gebiet gesehen und fotografiert worden. Die Rolle des zweiten, sehr dunklen Männchens ist unklar.
Über Steinen-Moskau ein jagender Baumfalke.
Gestern im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) unter anderem 5 (!) Waldwasserläufer, 2 Flussregenpfeifer, 1 Gebirgsstelze, 1 Habicht (w), 7 Graureiher. Im Gelände außerdem eine interessante Libellenart: Südlicher Blaupfeil (Orthetrum brunneum). Diese Libelle gilt als sogenannter „Klimagewinner“ und weitet ihr ursprünglich mediterranes Verbreitungsareal ständig weiter nach Norden aus.
Heute habe ich bei einer 8 stündigen Wanderung durch die Wälder bei Riemke (Startpunkt war der ehemalige Klärteich) u.a. folgendes beobachten können: 1 rufende Wasseralle aus dem Schilf am Klärteich, 1 Silberreiher, ca. 5 Graureiher, 2 Rostgänse, ca. 10 Graugänse, 1 Schwarzspecht überfliegend, 1 rufender Kolkrabe sowie viele flügge Jungvögel (z.B. Buntspechte, Kleiber). Entlang meines Wanderweges einige schöne Insekten- und Pflanzenbeobachtungen.
Heute in den frühen Morgenstunde konnte ich, nach dem „Unwetter“ der Nacht, im zunächst dichtem Nebel im Ostteil der Kiebitzwiese folgendes beobachten: 1 Bruchwasserläufer, 4 Weißstörche (2 ad. + 2 Pulli), 11 Rostgänse, 1 Tafelente, 2 Eisvögel, 2 Neuntöter (M), 4 Rohrammern (M), 2 Bluthänflinge (1:1), 1 singende Klappergrasmücke, 1 rufende Hohltaube vom Mendener Ruhrufer sowie 1 Schwarzmilan.
Kamen-Methler, die Kirschen sind jetzt reif und einige Vögel nutzen dieses Angebot. Die Bestandsaufnahme brachte folgendes Ergebnis: 2 Rabenkrähen, 2 Elstern, 1 Buntspecht, 1 Grünspecht, 2 Gartenbaumläufer schlafen unter dem Hausdach, ca. 5 dj. Kohl- und Blaumeisen , 1 Zaunkönig singend, 1 Mönchsgrasmücke singend und 2 dj. in Kirschen, 1 Zilpzalp singt, 1 Dorngrasmücke singt, 1 Rotkehlchen, 2 Heckenbraunellen auch singend, 4 ad. Stieglitze Samen von Flockenblumen erntend, 1 M Bluthänfling, 3 Grünfinken mit Gesang. 2 Buchfinken singend, 2 Bachstelzen auf Dach, in benachbarten Feldern 4 Feldlerchen singen dank eines Ökobauern, 3 Haussperlinge, 2 Ringeltauben, 4 Amseln. Insgesamt besuchen immer noch 22 Arten unseren Garten.
Seit Jahren machen wir einen langen Hals, ob sich nicht mal eine Ringelnatter in die Röllingwiese verirrt.
Heute hatte ich das Glück. Allerdings in unserem Garten. Nahe der Ruhr und eben der Röllingwiesen. Aber der Reihe nach. War schon lustig und aufregend.
Alle paar Tage siedle ich Grünfrösche aus unserem Gartenteig um, da sie bei uns überhand nehmen. Kaum eine Libelle kann ihre Eier bei uns ablegen. Am Rand und im Wasser lauern die Grün- oder auch Wasserfrösche. Bis zu 70 habe ich mal in unseren zu kleinen Teichen gezählt. Sie kommen wohl von den Röllingwiesen hier her. Die lieben Nachbarn „erfreuen“ sich der Lautstärke. Auch mit ein Grund der Umsetz-Aktionen. Anders als bei Kröten ist das für die Tiere kein Problem.
OK ! Heute war es mal wieder so weit. Rasenmähen und Frösche umsetzen.
Als ich erneut den Kescher ansetzen wollte, sah ich die ca. 90-100 cm lange Ringelnatter. Naturgucker-Panik kam auf. Kamera lag im Schrank. Handy war mir unter Wert für so etwas Seltenes. Erst mal weg vom Teich.
Frau angerufen. Bring mir mal bitte die Kamera. Hoffen und Bangen begann. Endlich, die Frau kommt. Kamera an und wo ist die Schlange. Mhh??? Ah da schwimmt sie wieder. Schnell ein Beleg-Video. Und ein paar Bilder. Nanu, die Schlange schwimmt auf mich zu und bleibt direkt vor meinen Füssen anscheinend ohne Scheu im Wasser liegen.
Da werden Fotos zur Nebensache. Normal sind sie doch sehr scheu. Ich ging trotzdem etwas zurück und schaute ihr zu, wie sie ein paar Runden im Teich drehte. Und die Frösche und Moderlieschen in Panik versetzte.
Allerdings bin ich noch nicht sicher. Ob es nicht die Barren-Ringelnatter ist. Die soll ja nicht so scheu sein. Und „unsere“ hatte kein Gelb am Kopf ??
Egal. Der Tag war super. Hoffe, jemanden erfreut die kleine Geschichte.
Vogelmäßig haben wir bei Singvögeln hier gute Ergebnisse. An unserem Futtersilo auf dem Balkon kommen mittlerweile 3 Gimpelpaare mit ihren Jungen. Auch Haussperlinge brüteten am Haus. Hausrotschwanz mit Junge, Distelfinken mit Junge. Erstmalig auch eine Grünspechtbrut nahe unserem Garten. Kohl- und Blaumeisen.
Es sind dieses Jahr keine Eichhörnchen im Garten. Könnte mit ein Grund sein. Die räumten sonst alle Kästen und Büsche leer.
In der Strickherdicker Feldflur ruft weiterhin die von H. Knüwer am Vortag gemeldete Wachtel in einer Feldvogelschutzfläche! – Außerdem dort eine jagende Rohrweihe (w), mindestens 4 singende Feldlerchen und >3 Reviere der Wiesenschafstelzen. Auffallend im Gelände eine relativ große Zahl diverser Schmetterlingsarten: vor allem Kleine Kohlweißlinge, Grünaderweißlinge, einige Kleine Füchse, Admirale und der für mich erste Distelfalter (bahnt sich da wie im Vorjahr ein Einflug dieser Art an?).
In den Hemmerder Wiesen unter anderem noch ein rufender Kuckuck, ein Neuntöter (w), auf den frisch gemähten Flächen 9 Kiebitze (davon 3 diesj.), 7 Graureiher, 1 Weißstorch, 1 Rotmilan, 3 Mäusebussarde, 1 Turmfalke, am Vortag hier auch ein überfliegender Baumfalke.
Heute im Bereich des Seseke-Hochwasserrückhaltebeckens am Schwarzen Weg neben der bekannten Gänseschar und drei Graureihern ein Neuntöter, vier juvenile Schwanzmeisen, zwei Zilpzalpe, ein Teichrohrsänger, etliche Rauchschwalben, aber nur wenige Mauersegler, ein Eisvogel, ein Mäusebussard, ein Turmfalke, zwei Bachstelzen und ein Eichelhäher in der Nähe der Eisenbahnschienen.
Auf dem Zechengelände zwei Hausrotschwänze (m+w), eine Goldammer, eine Dorngrasmücke und ein Sumpfrohrsänger.
Im HRB Bramey ca. zwanzig Mehlschwalben, ca. zehn Rauchschwalben und eine vergleichbare Anzahl an Mauerseglern, ein Mäusebussard, ein Eichelhäher, zwei Goldammern und zwei juvenile Buntspechte.
In der Nähe des NSG Lettenbruch ca. 25 Mauersegler, nur wenige Rauchschwalben, fünf Buntspechte, ein Kleiber und ein juveniler Mäusebussard.
Zunächst freute ich mich, einen scheinbar angstlosen Feldhasen auf ca. 15 – 20 Meter vor die Linse zu bekommen. Dann aber erkannte ich, dass er übersäht war mit Ungeziefer, vermutlich Zecken.
Heute am Vormittag im östlichen Teil der Kiebitzwiese u.a.: 4 Weißstörche (2 ad. + 2 Pulli), 1 Wasseralle ruft aus der „Sichlerbucht“, 1 Tafelente, 5 Schnatterenten, 20 Reiherenten, 2 Graugänse, 3 Nilgänse, 10 Rostgänse (darunter die beringte EF), 3 Höckerschwäne, 4 Blässrallen, 1 Zwergtaucher, 4 Graureiher, 3 Neuntöter (2:1), 2 singende Rohrammern, ca. 5 Uferschwalben sowie 2 Schwarzmilane.
Auf Mendener Seite über dem Ententeich 1 jagender Baumfalke. 2 Kiebitze westlich des Wehres auf Mendener Seite im Luftkampf mit 1 Rabenkrähe und 1 Rotmilan (wahrscheinlich flügge Kiebitzjungvögel).
Im HRB der Seseke war heute ein Kuckuck zu sehen, der stillschweigend immer wieder an die Wasserfläche flog um scheinbar die Vegetation zu durchsuchen. Dabei wurde er von Rohrammern, Sumpf- und Teichrohrsänger aufgeregt beäugt. Im mittlerweile sehr flachen Wasser suchte ein Waldwasserläufer Nahrung und 6 Graureiher standen teilnahmslos herum.
Im RRB bei Bramey hält der Neuntöter sein Revier, das Weibchen brütet wahrscheinlich, es zeigte sich nicht. Hier auch wieder eine Gebirgsstelze abfliegend.
Am 17.06.2020 über zwei Ackerflächen (Weizen und Gerste) zwischen der A44 und der B1 südlich Hemmerde ( auf der Westseite der Straße Vinning) jeweils Gesang einer Feldlerche (ca. 16 Uhr, vor dem Regen).
Bei einer nächtlichen Exkursion im warmen Dauerregen (bei der ich am Schluss selbst zur amphibischen Erscheinung wurde und kaum noch einen trockenen Faden am Körper hatte) konnten im Fröndenberger Westen erfreuliche 39 Feuersalamander gefunden werden. Bleibt die Hoffnung, dass diese Population nicht auch vom tödlichen Pilz „Batrachochytrium salamandrivorans“ ausgelöscht wird – so, wie es in vielen Landesteilen leider bereits passiert ist! (Zur Vermeidung von Pilzinfektionen der Tiere sollten auch anderweitig gefundene Exemplare nicht aufgnommen oder berührt werden!)
Gestern konnte nahe den Bielenbüschen (endlich) ein Neuntöter-Traditionsrevier als wiederbesetzt bestätigt werden. Wenn man bedenkt, dass im laufenden Jahr die erste Beobachtung eines Neuntöters am 04.05. war, stellt sich die Frage, warum dieses Revier so spät besetzt wird. Möglicherweise werden auch gute „Traditionsreviere“ nicht von den „Stammvögeln“ besetzt, sondern werden aufgrund der besonderen Habitatqualität durchaus zwar immer wieder besiedelt, jedoch von unter Umständen wechselnden Individuen. Ebenda auch ein Grauschnäpper-Paar in einem auch vorjährig bewohnten Revier.
Am Südost-Rand des Hemmerder Schelks ein singender Baumpieper.
In den Hemmerder Wiesen gestern unter anderem eine männliche Wiesenweihe, 3 ausgewachsene Jungkiebitze neben 4 Adulten.
Nachzutragen zum letzten Sonntag (14.05.): auf dem Altenbögger Friedhof (Bönen) unter anderem mindestens 5 Girlitze und ein balzfliegendes(!) Sperber-Paar. Am selben Tag über Frdbg.-Hohenheide 3 südwärts überhinfliegende Fichtenkreuzschnäbel.