Heute am Vormittag konnte ich im Hammer Wasserwerk mein erstes Braunkehlchen auf dem Herbstzug beobachten. Außerdem hier im/am Werksgelände u.a.: 3 Flussuferläufer, 6 Kiebitze, 2 Silberreiher, 17 Graureiher, 1 Weißstorch, 3 Gebirgsstelzen, 1 Schafstelze, 3 Hohltauben sowie 11 Mäusebussarde.
Am Aussichtshügel der Kiebitzwiese u.a.: 2 Waldwasserläufer, 1 Silberreiher sowie 5 Graureiher.
Auf meiner morgendlichen Radtour in den Hemmerder Wiesen kein weiterer Hinweis auf die dort gemeldeten Baumfalken/Baumfalkenbrut. Zu sehen waren zwei Rotmilane, mehrere Turmfalken, darunter mehrfach Rufe von Jungvögeln, etliche Stieglitze, eine Goldammer, drei Teichhühner und ein Zilpzalp.
Im Unnaer Osten heute keine Wiesenweihen zu sehen, auf den Felder waren vornehmlich Rabenkrähen zu beobachten, dafür – hoch auf einem Baumzipfel – ein sehr ausgiebig mit der Gefiederpflege befasster Rotmilan, dazu ein Grau- und ein Silberreiher.
In der Nähe des Zechenturms ca. zwanzig Stieglitze, dort ebenfalls vier Turmfalken unterwegs.
Gestern saßen beide Wespenbussard-Geschwister im NSG Lettenbruch gegen Abend exponiert und wunderschön anzusehen als Ästlinge in der Nähe des Horstes, heute – ungefähr zur gleichen Zeit – war der vermutlich weiterentwickelte Jungvogel wieder als Ästling unterwegs, während sich sein Geschwistervogel (dunkle Morphe) in den Horst zurückgezogen hatte.
Von unserer Terrasse aus waren im gegenüberliegenden NSG fünf Grauschnäpper zu beobachten, die immer wieder mit ihren Verfolgungsflügen nach Insekten jagten – in ihrer Mitte eine Blaumeise.
Heute am Vormittag im Hammer Wasserwerk u.a.: 1 Steinschmätzer, 3 Flussuferläufer, 7 Kiebitze, unter den Gänsen (Anzahl etwa wie gestern) auch wieder 1 Streifengans und 2 Rostgänse, 4 Silberreiher sowie 26 (!) Graureiher.
Am Aussichtshügel der Kiebitzwiese u.a.. 1 Bekassine, 1 Silberreiher u. 1 Graureiher.
Im Warmer Löhen 1 ad. Weißstorch.
Am Neuenkamp nahe Gut Scheda 1 Neuntöterfamilie in der Hecke.
Bei einer gestrigen Kontrolle des Wespenbussardbrutplatzes im Steiner Holz gab es eine unerfreuliche Überraschung: anders als in Bönen, wo beide Jungvögel schon recht sicher im Geäst rings um den Horst sitzen, fand sich hier ein Jungvogel unter dem Horstbaum auf dem Waldboden. Ein Elternvogel (w) flog aufgeregt rufend durchs Unterholz und behielt den Jungvogel ständig im Auge. Das Unwetter vom Sonntagabend hatte ganz offensichtlich einige Verwüstungen angerichtet und sogar einen der beiden Jungvögel vom Horst geweht. Der zweite saß erkennbar noch oben – offensichtlich das schon weiter entwickelte Geschwister. Nachdem ich am abgestürzten Jungvogel keine Verletzungen entdecken konnte, setzte ich ihn erhöht auf einen riesigen Wurzelteller eines (vor längerer Zeit) umgestürzten Baumes – in der Hoffnung, dass er die nächsten Tage bis zur Flugfähigkeit übersteht. Da der Altvogel sich bei ihm zuvor in Bodennähe aufgehalten hatte, schien klar zu sein, dass er auch hier versorgt wird.
Auch an anderer Stelle rings um Hemmerde war erkennbar, dass hier ein lokal begrenztes Unwetterzentrum „gewütet“ haben muss: große Pfützen, erodierter Boden und abgebrochene, teils riesige Äste zeugten von Starkregen mit heftigen Orkanböen.
Bei einer erneuten Kontrolle, heute am Folgetag, fand sich der abgestürzte Jungvogel nicht mehr. Auch das Nestgeschwister war nicht mehr im Horst – allerdings war erneut ein Elternvogel aufgeregt rufend vor Ort, sodass ich annahm, dass beide Jungvögel – wenn auch nicht sichtbar – noch da und weitestgehend in Sicherheit waren. Außerdem vor Ort ein Kleinspecht und eine Grauschnäpperfamilie.
Heute konnte ich im NSG Kiebitzwiese vom Münzenfund bis zur Rammbachmündung u.a. folgendes beobachten: 3 Flussuferläufer am Wehr, 3 nach Westen überfliegende Kiebitze, 2 Weißstörche, 1 Knäkente (W), 2 Schnatterenten, 17 Reiherenten, 2 Zwergtaucherfamilien mit 3 +4 Pulli unterhalb des Wehres, 3 Blässrallenfamilien mit 1, 3 und 5 Jungvögel, 2 Kanadagänse, 1 Nilgans, 22 Graugänse, 5 Graureiher, 2-3 Eisvögel, 2 gebirgsstelzen am Wehr, 4 dj. Neuntöter (2 Ex. am Flößergraben + 2 Ex. am Aussichtshügel), ca. 10 Uferschwalben am Wehr, ca. 80 Distelfinken am Flößergraben sowie 1 Baumfalke (fliegt über Flößergraben in Richtung Hammer Wasserwerk).
Im angrenzenden Hammer Wasserwerk u.a.: 6 Flussuferläufer, 11 Kiebitze, 2 Zwergtaucher mit mind. 1 Pulli, 1 Streifengans, 4 Rostgänse, ca. 210 Kanadagänse, ca. 40 Graugänse, ca. 30 Nilgänse, 3 Silberreiher, 24 Graureiher, 7 Kormorane, 8 Lachmöwen, 3 Gebirgsstelzen, 2 Hohltauben, ca. 500 Stare, ca. 200 Dohlen zusammen mit ca. 100 Rabenkrähen auf den gemähten Wiesen, 6 Rotmilane, 1 Schwarzmilan, 5 Mäusebussarde und 3 Turmfalken.
Der Gewächshausschnegel (Lehmannia valentiana) ist eine wärmeliebende Art, wie der Name schon vermuten lässt. In den letzten Jahren habe ich immer wieder Exemplare an Blumentöpfen gefunden, die im Haus überwintern. Heute fand ich zum ersten Mal ein Tier im Freiland. Trotz des trockenen Wetters kroch er frei an einer Mauer bei mir im Garten. Wie weit wird diese Art wohl von der Klimaerwärmung profitieren können?
Auf der heutigen Rundtour erneut zwei Neuntöter im Bereich der Straße „Auf dem Sieben“. Dort auch ein beachtlicher Staren-Schwarm mit schätzungsweise 200 Individuen.
Im Unna Osten war die gesamte Wiesenweihen-Familie zu sehen (vgl. Meldung von B. Glüer am 08.08.20).
Im Osten Bönens, d.h. im Bereich der Grünen Aue, waren noch immer mehrere Schwarzkehlchen zu sehen und einige Stieglitze zu hören.
Im NSG Lettenbruch gestern drei Wespenbussarde, heute zwei Jungvögel, wobei einer von ihnen bereits die nächste Entwicklungsstufe erklommen hat und zum Ästling geworden ist. Dort auch wieder etliche Schmetterlinge.
Im eigenen Garten konnten gestern und heute erstmalig vier Stieglitze beobachtet werden.
Östlich des Hindenburghains (Frdbg.) heute am späten Vormittag ein kreisendes Wespenbussardweibchen. Fotos zeigten später bei genauerer Betrachtung keine Übereinstimmung mit Wb.-Weibchen, die bisher an anderer Stelle fotografiert worden waren. Auch trug dieses Weibchen keine Waben, die als Brutnachweis gewertet werden könnten, da in der Regel Waben nur für eigenen Nachwuchs abtransportiert und nicht vor Ort verspeist werden. Trotzdem könnte die schließlich nach langem Kreisen eingeschlagene Abflugrichtung ein Hinweis auf einen möglichen Brutplatz sein: der Vogel flog schnurgerade in südöstliche Richtung und dürfte in Höhe der Kiebitzwiese jenseits der Ruhr auf Mendener Gebiet wieder gelandet sein.
An dieser Stelle soll noch eine andere erfreuliche Brut erwähnt werden, denn auch in der Saison 2020 haben im Kreis UN wieder Wiesenweihen gebrütet. Inzwischen haben 3 Jungvögel den unmittelbaren Neststandort im Unnaer Osten verlassen und können bereits recht gut fliegen. Aus Schutzgründen wurde bis jetzt die Brut, die in einem Getreidefeld recht nah an einem Wirtschaftweg stattgefunden hat, nicht veröffentlicht. Durch die ABU / Soest ist das Brutgeschehen federführend von H. Illner betreut worden – die Jungvögel wurden beringt. Wie bereits in der Vergangenheit konnte mit dem Landwirt, auf dessen Feld der Neststandort war, ein Vertrag über Ernteentschädigung geschlossen werden, so dass das Getreide rings um den Brutplatz nicht abgeerntet wurde. Interessantes Detail: trotz vermeintlicher Reviertreue der Wiesenweihen waren beide Partner des Brutpaares nicht identisch mit den Vorjahresvögeln. Dies ließ sich durch Fotos von Farbringen belegen.
Weiterhin hält sich von der „hauseigenen“ Mauerseglerkolonie noch immer ein Paar bei uns auf (Frdbg.-Hohenheide) und versorgt Nachwuchs in einem Nistkasten. Im eigenen Garten außerdem auch noch ein Junge fütterndes Amselpaar. In zwei weiteren Amselrevieren im Süden von Frdbg.-Ostbüren werden ebenfalls noch (hörbar) Junge einer späten Brut versorgt.
Heute in den Hemmerder Wiesen Rufe von Kolkraben. Vorgestern (04.08.) konnte noch ein weiteres Mal an der Amecke mindestens eine Nachtigall nachgewiesen werden – auch einzelne Sumpfrohrsänger zeigten sich. In letzter Zeit fielen im NSG immer wieder zwei streunende Hund auf (ein größerer an Pointer erinnernder Jagdhundmischling und ein kleiner Mischling – einem Jack Russell Terrier ähnelnd), die als „Team“ ausdauernd das gesamte Gelände durchkämmten und große Unruhe verbreiteten (siehe auch Meldung vom 17.07.).
Am selben Tag (um 21.00 Uhr) über Frdbg.-Hohenheide noch mindestens 6 Mauersegler. Am eigenen Haus in einem Nistkasten auch noch Junge versorgend.
In diesen Tagen klären sich abschließend die Verhältnisse bei „unseren“ Wespenbussarden. – Gemeinsam mit Clemens Rethschulte konnten für den Bönener Brutplatz (Lettenbruch) und auch den Unnaer (Steiner Holz) jeweils zwei stattliche, fast flügge Jungvögel nachgewiesen werden. Im Großraum UN-Dreihausen, Frdbg.-Hohenheide und Wickede kann ein drittes Brutpaar vermutet werden. Neben einem Weibchen konnten mindestens zwei verschiedene Männchen mehrfach ausgemacht werden. Da es auffallend viele Wespen gibt, die jeweils schon recht große Völker entwickelt haben, kann von einer ungewöhnlich guten Nahrungsversorgung ausgegangen werden.
In der Regenrückhalteanlage am Hagenweg waren vorgestern >6 Grauschnäpper und 1 Grünspecht zu sehen.
Gestern am HRB ein Neuntöter-Männchen und gleich 3 erfolgreich mäusejagende Graureiher, die von den kahlgemähten Flächen zu profitieren scheinen und relativ leicht an ihre Beute kommen.
Heute konnte ich am Verbindungsweg zwischen Kamener – und Fröndenberger Str. wieder mehrere Neuntöter bei der Insektenjagd beobachten. Wahrscheinlich fand auch in diesem Gebiet eine Brut statt, denn zum 3. Mal innerhalb von 10 Tagen sah ich hier Neuntöter. Auch ein Baumfalke zeigte sich im früheren Traditionsrevier jetzt zum 2. Mal. In einem Rübenfeld, ebenfalls bei Bramey, sah ich eine noch futtertragende Schafstelze, die sich, wohl wegen meiner Anwesenheit, nicht zu ihren Jungen traute und lange ruhig sitzen blieb.
Seit einigen Tagen höre ich bei mir im Garten am Waldrand ( Römerwald) Bergkamen Oberaden, 4 Birkenzeisige. Heute morgen beim Frühstücken auf der Terrasse, konnte ich dann endlich einen sehen.
Am Morgen des genannten Tages lag ein überfahrener Baummarder am Rand der Selmer Landstraße, knapp einen Kilometer östlich der Gaststätte „Mutter Stuff“. An den beiden nächsten Tagen ist dieses Exemplar von weiteren OAG-Mitgliedern gesehen und auch fotografiert worden. Der Fund wurde für den Säugetieratlas NRW gemeldet, da es sich nach unserem Wissensstand um den Erstnachweis dieser Art im Bereich der Cappenberger Wälder handelt.