Angeregt durch die gestrigen Meldungen zweier Sterntaucher und eines Prachttauchers von Marvin Lebeus und Stefan Helmer unternahm ich am heutigen Morgen einen Spaziergang entlang des Hevearms des Möhnesees. Gleich vorweg, die beiden Taucher konnte ich nicht entdecken, entweder, weil sie nicht mehr da waren, oder aber, weil mein Fernglas nicht genügend hergab. Der Wasserstand im Möhnesee ist erschreckend niedrig! Die Wasserfläche beginnt erst viele Meter vom Wanderweg entfernt. Einige Vogelarten ließen sich dennoch beobachten, auch abseits der Wasserfläche.
Mit einigen Hundert Individuen waren Reiherenten am häufigsten vertreten. Ihnen folgten Stockenten, sicher über 100. Unter ihnen fand ich lediglich zwei Schnatterenten. Des weiteren konnte ich mehr als 10 Schellenten, einen Silberreiher, 1 Graureiher und 9 Kormorane zählen. Auf dem Hevearm fanden sich nur wenige Gänse, 9 Kanandagänse, 15 Nilgänse aber keine Graugans. 4 Höckerschwäne, davon ein diesjähriger, mehr als 6 Zwergtaucher und deutlich über 20 Haubentaucher seien noch erwähnt.
Abseits der Wasserfläche boten die großflächigen Kahlschläge ebenfalls ein erschreckendes Bild, wobei längst noch nicht alle toten Fichten gefällt sind. Im restlichen Baumbestand konnte ich einen Trupp Schwanzmeisen mit mehr als 10 Exemplaren ausmachen. Außerdem zahlreiche Blau- und Kohlmeisen, etliche Rotkehlchen, mehrere Kleiber, zwei Wintergoldhähnchen, mehrere Buntspechte, 2 Gimpel und einen Gartenbaumläufer.
Ich hoffe, alle Leser, Melder und Naturfreunde haben ein frohes Weihnachtsfest gefeiert und sind gesund geblieben! Ihnen/Euch allen wünsche ich einen angenehmen Jahreswechsel und ein gutes Jahr 2021 mit vielen spannenden Beobachtungen in der Natur!