Völlig erstaunt über den frühen Rückzug konnten wir am 16.2. um 16.10 Uhr, gestern bereits im Dunkeln um 19.15 Uhr und heute wieder um 15.45 Uhr jeweils eine Kette Kraniche nach NE ziehend direkt über unserem Haus beobachten bzw. lautstark vernehmen.
Auch heute (17.02.2021, ca.15:35 h) waren wieder Kraniche über Fröndenberg-Langschede unterwegs. Eine Gruppe von 50-60 Tieren flog aus Richtung Iserlohn kommend weiter Richtung Münsterland.
Heute Nachmittag in der Zeit zwischen 15.30 und 16.30 Uhr konnte ich auf einem Spaziergang im fast halbstündigen Takt Kraniche in Fröndenberg beobachten. Es waren jeweils Züge von ca. 50 bis 60 Stück, die erst über Neimen kreisten und dann weiter zogen.
Auf den Friedhöfen unserer Region sind doch noch Vögel zu finden. Einige sehr versteckt und im Gegenlicht oder Gebüsch, aber es waren doch erstaunlich viele Arten während der drei Tage.
Im Bereich der Hönne-Mündung heute am späten Vormittag: eine Wasseramsel, mehrere Stockenten, sechs Reiherenten, zehn Kormorane, drei Blässhühner, drei Höckerschwäne, eine Bekassine, ein Zaunkönig, ein Eichelhäher, ein Rotkehlchen und ein Gimpelpaar.
Auf dem Rückweg an der Kleystraße ein Turmfalke.
Im Garten u.a. die bekannte Mönchsgrasmücke, eine Heckenbraunelle und zwei Schwanzmeisen.
Einem ersten Trupp mit etwa 150 Kranichen über Selm gegen 16:30 Uhr folgte mit etwa 120 Exemplaren gegen 17:15 Uhr ein zweiter. Zugrichtung war jeweils Nordosten.
Auch über Frdbg.-Hohenheide am frühen Abend deutlicher Kranichheimzug: von 17.32 Uhr bis 18.13 Uhr in fünf Zügen >240 Vögel. Nahe dem Hof Schulze Neuhoff ein balzrufender Waldkauz (m).
Mit der Schneeschmelze und einer zunehmend „normalen“ Nahrungsverfügbarkeit für die meisten Vögel schwindet langsam der Besucherstrom an der heimischen Vogelfütterung. Insgesamt zeigten sich noch heute und gestern: 13 Amseln, >30 Haussperlinge, 1 Feldsperling, 6 Buchfinken, 4 Dompfaffe (2,2), 2 Grünfinken, 5 Bergfinken, 2 Kernbeißer (1,1), 3 Goldammern, 6 Kohlmeisen, >8 Blaumeisen, 2 Sumpfmeisen, 2 Rotkehlchen, 2 Heckenbraunellen, 2 Kleiber, 1 Buntspecht, 2 Ringeltauben, 1 Eichelhäher. Mehrere Buchfinken ließen heute wieder ihren Gesang hören – sogar eine Amsel stimmte bereits verhaltene Strophen an.
Gestern an vertrauter Stelle bei UN-Stockum nach längerer Zeit wieder die schon mehrfach hier gemeldete „11er“ Rebhuhnkette – allerdings nicht mehr mit vollständiger Besetzung, sondern nur noch mit 10 Vögeln.
Die Bürgerinitiative Schwerter Heide meldete Revier anzeigende Schleiereule (Bild) und Steinkauz (Rufe) aus dem Bereich südlich des Schwerter Waldes, in dem eventuell gebaut werden soll. Die von mir erstellten Daten gebe ich zur allgemeinen, naturkundlichen Verwendung weiter. Spannend sind/waren dort auch rastende Heidelerchen.
Im HRB sind wieder 2 Höckerschwäne eingetroffen, möglicherweise das BP der letzten Jahre. Außerdem dort: 2 Silberreiher, 8 Graureiher, >8 Wacholderdrosseln und 1 Mäusebussard.
Am Nachmittag immer wieder Ketten nordöstlich ziehender Kraniche über Bönen, insgesamt ca. 1200 Vögel.
Nach der Frostperiode der letzten Woche war das milde Tauwetter heute (in Lünen 12°C) für die Kraniche wohl der Startschuss. Um 15.50 Uhr flog die erste Kette über mein Haus. Innerhalb der nächsten 30 Minuten waren insgesamt deutlich über 1000 Tiere durchgezogen. Auch eine kleine Gruppe von 30 Blässgänsen flog Richtung NO. Da sie aber nicht sehr hoch flogen war das wohl kein Wegzug, sondern eher eine Ortsveränderung innerhalb des Lippetales.
Letzten Sonntag, am 14.2., habe ich um ca. 10.30 Uhr über den Bäumen des Mergelwalds gesehen, wie eine Rabenkrähe einen im Sonnenlicht nahezu weiß erscheinenden Greifvogel angriff und verfolgte. Ich dachte zunächst an eine helle Morphe eines Mäusebussards. Als ich dann das Fernglas holte, konnte ich nur noch ganz kurz einen Blick vom Profil des Vogels erhaschen und glaubte, einen Eulenkopf erkannt zu haben. Doch angesichts der Tageszeit traute ich meiner eigenen Wahrnehmung nicht. Als ich nun die Meldung von Hans-Joachim Göbel über die tagsüber jagenden Schleiereulen las, erschien mir meine Beobachtung doch wieder glaubhaft.
Gegen 19:45 Uhr waren Rufe ziehender Kraniche zu hören. Nach dem Klang der Rufe zu urteilen kann es nur ein relativ kleiner Trupp gewesen sein, der recht niedrig in westliche oder nordwestliche Richtung flog.