In der Strickherdicker Feldflur auch heute unter anderem 1 männliche Ringdrossel und bemerkenswerte 8 Steinschmätzer.
Ein Besuch des Altenbögger Friedhofs in Bönen erwies sich einmal mehr als interessant: unter anderem mindestens 1 Girlitzpaar (evtl. 2 Paare) und besonders erfreulich war ein ausdauernd singender Gartenrotschwanz. Bleibt abzuwarten, ob nur der Zugstau ihn hier verweilen ließ, oder ob er bleibt. Außerdem bereits 2 selbstständige diesjährige Amseln.
Eine konzentrierte Suche im Hemmerder Schelk nach Trauerschnäppern ergab zwei Gesangsreviere. – Leider (noch?) kein Baumpieper und auch kein Waldlaubsänger – aber immerhin wieder ein singender Waldbaumläufer, der ein interessantes Feindverhalten zeigte: zunächst war er entspannt an uralten Haseln bei der Insektensuche und ließ ab und zu seinen markanten Gesang hören. Dann ertönte schrill aus unmittelbarer Nähe ein „Luft-Warnlaut“ einer Blaumeise, der einen Greif erwarten ließ. Schlagartig verharrte der Baumläufer starr und regungslos an exakt der Stelle, an der er sich gerade befand. Dass er von mir fotografiert wurde, schien ihn nicht im Geringsten zu interessieren – auch nicht, als ich mich ihm immer weiter näherte. Er verharrte in Erwartung eines Sperbers oder ähnlicher Todesgefahr. Erst als die ebenfalls verstummte Kleinvogelschar rings herum sich entspannte und wieder lauter wurde, setzte er seine Insektensuche fort und beachtete mich auch weiterhin nicht. Ebenfalls bemerkenswert im H. S. waren mindestens 3 Kernbeißerreviere (Gesang), ein überfliegender Sperber (w) und 2 Kolkraben.