Heute konnten Martin Schultz und ich endlich mal wieder Limikolen zählen. 2 Grünschenkel, 34 Bruchwasser (Höchstzahl), 11 Waldwasserläufer, 2 Flussregenpfeifer, 1 Rotschenkel, 1 Dunkler Wasserläufer. Anbei zwei 250m-Digiskopie-Ausschnitte. Viel zu verwackelt, aber besser als nix. Eine Rohrweihe kam vorbei. Und die ersten Mauersegler und Mehlschwalben drehen ihre Runden.
In unserem Garten können wir beim Kaffetrinken ein Gimpelpaar beim Nestbau beobachten. Es versucht es in unserer akkurat geschnittenen Koniferen-Hecke anstatt im vorhandenen Gestrüpp.
Heute Morgen konnten wir vom Aussichtshügel der Kiebitzwiese unter anderem folgendes beobachten: 20 Höckerschwäne, von denen einer um 11:45 Uhr das oberste Seil der Stromleitungen ohne Folgen touchierte (Flugrichtung zur Kiebitzwiese hin), 3 Weißstörche (2 brütend und ein Fremdstorch, der vom hiesigen Weibchen vertrieben wurde), ein hinkender Kampfläufer, 2 Krickenten (1:1), 2 Knäkerpel, 1 Sperber, 1 Schwarzmilan, ca.10 Schafstelzen, 12 Schnatterenten, 1 Graureiher, 1 Zwergtaucher, 2 Kiebitze, 2 Flussregenpfeifer , 1 Rostgans.
An der alten Eiche 1 Braunkehlchen, im östlichen Teil u.a. ein weiblicher Gartenrotschwanz, 2 singende Dorngrasmücken und 3 Bruchwasserläufer.
Auf der Ruhr eine unbestimmte Großmöwe, ein Haubentaucher, 12 Reiherenten und ein durchfliegender Eisvogel.
Erstmalig seit mindestens 10 Jahren wieder eine Blauschwarze Holzbiene (Xylocopa violacea) auf unserem Grundstück an der Zierjohannisbeere (R. sanguineum).
Die weiterhin für April viel zu niedrigen Temperaturen mit geringem Insektenaufkommen, verzögerter Vegetationsentwicklung und seit Wochen anhaltendem Nordostwind bedingen ein verändertes, bzw. stockendes Zuggeschehen. Zum Beispiel lassen die derzeit hohen Gartenrotschwanzzahlen vermuten, dass entweder viele Vögel im Zugstau verharren oder stoßartig aus einem Zugstau zu uns kommen. Gestern, 24.04., kam ich bei Touren rings um Fröndenberg und in die Hemmerder Wiesen auf insgesamt 18 (!) Gartenrotschwänze.
Zu bereits gemeldeten Beobachtungen lässt sich noch ergänzen: im Hemmerder Ostfeld auf mehreren frisch bearbeiteten Ackerflächen gestern insgesamt > 50 Schafstelzen, (eine mit abweichender Kopfzeichnung), ~20 Bachstelzen. In den Hemmerder Wiesen konnten gestern bereits 7 (!) Kiebitzküken gezählt werden (13 adulte Vögel). Auf der frisch bearbeiteten und eingesäten Fläche östlich des Weges bis zu 40 Schafstelzen (>1 Thunbergschafstelze), > 15 Wiesenpieper, Baumpieper (rufend), 1 Silberreiher, 1 Graureiher.
Gestern und auch schon vorgestern im Bereich des Golfplatzes „Gut Neuenhoff“ (Frdbg.) 1 weibliche Ringdrossel und – wie schon im Vorjahr – 1 Girlitzpaar. In der Strickherdicker Feldflur auch gestern 1 Brachpieper (vermutlich derselbe Vogel wie am 22.04.).
Am „Babywald“, westlich von Frdbg.-Ostbüren, am 23.04. unter anderem 1 Trauerschnäpper und 3 Gartenrotschwänze.
Im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede fielen in den frühen Morgenstunden nach frostiger Nacht ~200 Schwalben auf (~40 Mehlschwalben, 30 – 40 Uferschwalben, der Rest – Rauchschwalben), die teils über dem Wasser der Ruhr und größtenteils in weniger als 1 m Flughöhe über den Wiesenflächen nach Fluginsekten suchten und teilweise wohl Insekten aus dem Gras aufpickten. Ansonsten im Gelände unter anderem 4 Grünschenkel, 5 Bruchwasserläufer, 9 Waldwasserläufer, 6 Flussuferläufer, 1 Flussregenpfeifer, ~35 Bachstelzen, 7 Graureiher, 1 Weißstorch, 2 Knäkenten.
Gegen 18:00 Uhr überflog ein Mauersegler unser Wohngebiet geradewegs in nordöstliche Richtung bis er mit dem Fernglas nicht mehr zu sehen war, wahrscheinlich war der Vogel auf dem Zug.
Auch am heutigen Abend konnte ich – zeitweise mit Harald Maas – in den Hemmerder Wiesen die mehrfach gemeldeten Gartenrotschwänze, Steinschmätzer (die Anzahl hat sich gegenüber dem 24.04. erhöht) Braunkehlchen und Schafstelzen in großer Zahl beobachten. Am Feldrand entdeckte ich unter den Wacholderdrosseln und einer großen Anzahl von Singdrosseln, eine Ringdrossel. Aufgrund der sehr großen Distanz konnte ich lediglich Belegfotos erstellen.
Im Hemmerder Ostfeld waren heute ebenfalls eine große Anzahl von Steinschmätzern, Braunkehlchen, Schaf- und Bachstelzen, Bluthänflinge, 2 Feldlerchen und 3 Dorngrasmücken anwesend. Zudem 8 kreisende Mäusebussarde und etliche Rauch- und Mehlschwalben.
Heute war ein wirklich beobachtungsreicher Tag, der auch einige Highlights mit sich brachte. Schon am frühen Vormittag konnte ich an der Kleinen Wand am Passionsweg eine Thunbergschafstelze beobachten. Am Nachmittag war eine Gelbkopfschafstelze auf der Kiebitzwiese dann der krönende Abschluss des Beobachtungstages. Insgesamt konnte ich im NSG Kiebitzwiese vom Münzenfund bis zur Rammbachmündung u.a. folgendes beobachten: 1 Kampfläufer (hinkend), 2 Waldwasserläufer, 1 Bruchwasserläufer, 2 Flussuferläufer, 3 Flussregenpfeifer, 1 Kiebitz, 2 Weißstörche, 2 Krickenten, 26 Schnatterenten, 47 Reiherenten, 3 Rostgänse, 22 Nilgänse +4 + mind. 6 Pulli, 12 Graugänse +3 + 4 Pulli, 28 Kanadagänse, 1 Zwergtaucher, 20 Blässrallen, 19 Höckerschwäne, 3 Graureiher, 1 Gelbkopfschafstelze unter ca. 50 Schafstelzen, 2 Dorngrasmücken, 1 Klappergrasmücke (am Wehr), 1 Fitis, ca. 70-80 Uferschwalben am Wehr, ca. 50 Rauchwalben, ca. 10 Mehlschwalben, die ersten 5 Mauersegler sowie 1 Schwarzmilan.
Am Grünenbaum/Neuenkamp u.a.: 1 Thunbergschafstelze unter ca. 10 Schafstelzen, ca. 20 Wiesenpieper, 3 Steinschmätzer, 1 Braunkehlchen, 1 Gartenrotschwanz (M), ca. 20 Bluthänflinge sowie 11 (!) Rotmilane auf einem frisch gepflügten Feld.
Im Kohusholz erbrachte die gezielte Suche nach Kleinspecht und Waldlaubsänger ein Kleinspechtrevier und 3 Waldlaubsängerreviere an Stellen, an den ich in den letzten Jahren auch jeweils Revierverhalten feststellen konnte. Zudem entdeckte ich ein Waldbaumläuferpaar in der Nähe des vorjährigen Brutplatzes. Die Suche nach dem Trauerschnäpper, der hier letztes Jahr zur Brutzeit anwesend war, blieb aber erfolglos.
In der Strickherdicker Feldflur auf den beiden Feldvogelschutzflächen das dort stationäre Schwarzkehlchenpaar, 6 Steinschmätzer (5:1) sowie nahebei eine Ringdrossel (1:0).
In den Hemmerder Wiesen ein ähnliches Bild wie es H. Brecher bereits gestern beschrieben hat. Das kürzlich umgebrochene Feld im Osten des NSG wurde heute neu eingesät. Es ist immer wieder erstaunlich welche -wenn auch nur kurze- Anziehungskraft solch ein Ereignis mit sich führt. Neben Kiebitz, Rabenkrähen und Weissstorch lockt es eben auch viele Kleinvögel an den gedeckten Tisch: >25 Schafstelzen, >7 Gartenrotschwänze (6m, 1w), >5 Wiesenpieper, >4 Bachstelzen, 2 Baumpieper (nur durch Rufe auffallend) und je 1 männliches Braun- als auch Schwarzkehlchen. Außerdem hier im Gebiet >6 Bruchwasserläufer, 2 Bekassinen, 1 Waldwasserläufer, mittlerweile mind. 6 singende Nachtigallen (Erstgesang hier 16.04), 3 Dorngrasmücken und 1 Klappergrasmücke.
Die Weißstörche in der Lippeaue in Alstedde haben Junge. Wenigstens zwei waren heute auf dem Horst deutlich zu erkennen.
Von den 4 Paaren Schnatterenten, die sich etwa seit etwa 2 Wochen auf dem Teich am Fuchsbach aufhalten,waren heute nur ein Paar und 2 Erpel zu sehen. Das könnte auf Bruten hinweisen.
Am Ufer ging ein Bruchwasserläufer auf Nahrungssuche.
Heute Morgen sang am Aussichtshügel der Kiebitzwiese neben der bereits gemeldeten Dorngrasmücke auch die erste Klappergrasmücke.
Ansonsten u.a. auf der Kiebitzwiese: 2 brütende Weißstörche, 4 Bruchwasserläufer (verließen um 10:45 das Gebiet gen Osten), ein offensichtlich verletzter Kampfläufer, ein Braunkehlchen (w), ein Gartenrotschwanz (m), 8 Schnatterente (4:4), Krickenten (1:1), 4 Kiebitze, ein Flussregenpfeifer, ein Zwergtaucher und ca.20 Wiesenschafstelzen erwähnenswert.
Darüber hinaus im Bereich der Binsen eine Rohrweihe in ihrem typischen Gaukelflug und über dem Aussichtshügel ein Schwarzmilan, welcher sofort von einem Kiebitz gehasst wurde.
Bei meinem heutigen Besuch der Hemmerder Wiesen – zeitweise mit Hermann Knüwer – habe ich mich fast vollständig auf die zahlreichen Kleinvögel konzentriert, insbesondere derer, die sich auf dem frisch gepflügten Feld im östlichen Bereich aufhielten. Neben 4 Steinschmätzern, mindestens 2 Braunkehlchen, ca. 10 Schafstelzen, etlichen Bachstelzen, die sich in den Furchen des Feldes aufhielten galt meine Konzentration den Gartenrotschwänzen – mindestens 6 Männchen, allerdings nur einem beobachteten Weibchen. Eine solch große Anzahl an Gartenrotschwänzen, konzentriert auf wenige 100 Meter, habe ich bisher noch nie beobachten können. Zudem bereits 3 singende Nachtigallen, eine große Anzahl von Mönchsgrasmücken und Zilpzalp(en).
Heute meine erste singende Klappergrasmücke diesen Jahres im Himmelmann Park nahe der Ruhrbrücke. Über der Ruhr unter einer größeren Zahl an Rauchschwalben und einzelnen Uferschwalben auch mind. 2 Mehlschwalben.
Neben den von B. Glüer beobachteten Arten hielten sich auch drei Ringdrosseln (2/1) auf der Feldvogelschutzfläche in der Strickherdicker Feldflur auf. Dort auch eine erste singende Dorngrasmücke. An den Filterbecken an der Ruhrstraße in Holzwickede suchten ein Flußuferläufer und ein Bruchwasserläufer nach Nahrung. Dort auch drei Schnatterenten (2/1) und mindestens fünf Wacholderdrosseln.