In den Hemmerder Wiesen heute unter anderem 3 Regenbrachvögel. Sie wirkten sehr unstet – flogen immer wieder auf, landeten auf benachbarten Flächen und zogen schließlich nach NO ab. Außerdem noch immer 1 Grünschenkel, 3 Rotschenkel, 1 Kampfläufer, > 1 Bekassine, 6 Schnatterenten, 36 Krickenten, >1 Knäkente, 28 Nilgänse, 12 Kiebitze (3 brütend). Die Nilgänse machten sich bei den Kiebitzen nicht sonderlich beliebt, weil sie nahe an zwei Kiebitzgelegen ein für sie typisches, von Gezänk und lautstarker Unruhe begleitetes Treiben an den Tag legten und die Kiebitzmännchen immer wieder bemüht waren, die „Nervernsägen“ zu vertreiben (vergeblich). Mitbeobachter: Björn Nikula. Gestern im NSG eine weibliche Rohrweihe.
In der Feldflur zwischen UN-Westhemmerde und UN-Hemmerde heute zwischen verschiedenen potentiellen Brutfeldern wechselnd 6 Kiebitze. Gemeinsam mit den 12 Kiebitzen der Hemmerder Wiesen lägen wir mit diesen Vögeln rechnerisch bei 9 Paaren. Am Tag des Kiebitzes (27.03.) konnten nur 6 Paare für den Unnaer Osten ermittelt werden.
In der Strickherdicker Feldflur gestern unter anderem 2 Hausrotschwänze, ~30 Wiesenpieper.
Im Buschholt (Frdbg.-Frömern) ist seit Tagen ein Haubenmeisenpaar damit beschäftigt, in einem morschen Totholzstämmchen eine Bruthöhle zu zimmern.
Am Dörgänger (Hemmerder Ostfeld) mindestens 1 Schwarzkehlchen (m).
Auf der Zechenhalde Victoria in Lünen sang heute ein Baumpieper. Hier ist auch der Fitis gut vertreten, insgesamt konnte ich sechs singende Männchen beobachten.
Die Kiebitzwiese wurde nicht nur von einer Rohrweihe überflogen, sondern es zeigten sich im Laufe der Beobachtungen eine Bekassine, ein Mäusebussard und ein Kormoran. Stare liefen zwischen den Heckrindern herum, die zweimal Nachwuchs bekommen haben und die Störche schauten sich alles von oben an.
Mit großem Interesse habe auch ich die Meldung von B. Glüer gelesen. Am 07.04.2021 schreibt er von Mäusebussard-Attacken auf Nilgans. Sofort erinnerte mich an meine beiden Meldungen vom 01.02.2017 und 28.02.2020. Meine beiden Meldungen klangen für manche vielleicht unglaubwürdig. Um so mehr freut mich das B. Glüer Ähnliches melden konnte.
Obwohl seiner ja wohl den Horst verteidigen wollte. Der hiesige Bussard versucht sich auch außerhalb der Brutzeit (wie berichtet) an Bläßralle, Stockente, matten Lerchen. Er ist auch heute noch Brutvogel hier. Selbst an den flinken Krickenten versucht er sich immer wieder. Habichtsartig flach über die Ufernähe. Manch Gucker hält ihn auch im ersten Moment dafür.
Heute am 08.04.2021 überflogen 6 Weißstörche das Ruhrtal Richtung NO. Eine Rohrweihe drehte ein paar Runden. Sie scheuchte einige Bergpieper und Krickenten hoch. Im Schilf konnte ich sie digiskopieren.
Das Sperbermännchen saß wieder auf dem Pumpengeländer und wartete auf potenzielle Beute.
Im Osten von Bönen konnten bei der heutigen Nachkontrolle sowohl ein besetzter Habichthorst als auch ein weiterhin besetzter Rotmilanhorst gefunden werden; dort auch mindestens zwei besetzte Mäusebussardhorste.
Im Bereich des Mergelwaldes waren ein Kernbeißerpaar, ein Zilpzalp, eine Mönchsgrasmücke, eine Rotdrossel, ein Gartenbaumläufer und ein Eichelhäher zu sehen; in Altenbögge gegen Abend ein Girlitz, mehrere Grünfinken, vier Stieglitze, eine Singdrossel und ein Steinkauz.
Bei einem gut einstündigen Besuch am Abend auf dem Aussichthügel der Kiebitzwiese konnte ich einige interessante Beobachtungen machen. Ich zählte 19 Kanadagänse, 2 Graugänse, 4 Nilgänse, 2 Rostgänse, 4 Schnatterenten (3,1), 1 Krickerpel, 2 Reiherenten (1,1), 1 Zwergtaucher, im Überflug je 1 Graureiher, 1 Rotmilan, 1 Fischadler (über dem Ententeich), 2 Flussregenpfeifer, 2 Bekassinen, etwa 20 Rauchschwalben u.a.
Im Warmer Löhen 10 Silberreiher, 10 Graureiher, 2 Weißstörche, 1 Mäusebussard, 1 Turmfalke und 2 Nilgänse.
Über der Ruhr in Wickede heute neben den ca. 50 Rauchschwalben auch etwa 5 Mehlschwalben.
Kamen-Methler: Einige Beobachtungen aus unserem Garten und anschließendem Acker. Sehr interessant war die Ansammlung von 9 Hohltauben auf dem frisch eingesäten Saatacker und 2 Bachstelzen. Ferner an der Futterstelle trotz Schnee-und Hagelschauern reger Betrieb, es konnten folgende Arten beobachtet werden: 4 Ringeltauben, 2 Elstern, 4 Rabenkrähen, 2 Dohlen, 2,2 Amseln, 1 Singdrossel singt, ferner Gesang von Zilpzalp und Mönchsgrasmücke, 2 Heckenbraunellen, 1 Rotkehlchen, 1 M Goldammer, 2 Stieglitze, 1,1 Buchfinken, 1 Grünfink singt, 2 Kohlmeisen, 2 Blaumeisen, 2 Gartenbaumläufer, 1,1 Buntspechte und auf der Terrasse am Haus noch 3,2 Haussperlinge und 1 singender Hausrotschwanz. Insgesamt 22 Arten.
Vorab ein kleiner Exkurs: Ergänzend zu der Beschreibung der Vertreibung einer Nilgans durch einen Mäusebussard bei Frdberg-Frömern (vgl. heutige Meldung von Bernhard Glüer) sei angemerkt, dass auch im Steiner Holz ein Greifvogelhorst von einem Nilganspaar in Beschlag genommen wurde. In den Wäldern bei Flierich konnte ich ebenfalls bereits zweimal ein Nilganspaar in der Nähe eines begrünten Greifvogelhorstes beobachten.
Warum in die Ferne, wenn das Gute ist so nah! Das Wetter zieht einen nicht gerade raus. Somit habe ich mein Spektiv ans Wohnzimmerfenster gestellt und die Schafswiese vor unserem Garten abgesucht. Da tummeln sich einige Kleinvögel. Stare, Ringeltauben, Wacholderdrossel, Krähen, Elstern, Hausrotschwanz, viele Bachstelzen und Wiesenschafstelzen. Leider sind alle viel zu schnell unterwegs, als dass man sie mit einem Spektiv für einen Beleg, ablichten kann.
Egal, Gucken reicht auch.
Zwei hab ich dann doch vom Balkon erwischt. Trotz Schnee und Regen zwischendurch. Eine von 2 Rotdrosseln aus 60 m etwa. Und einen Wiesenpieper. Der wirkt auf dem ersten Foto eher wie eine Singdrossel. Ist aber viel kleiner als er auf dem Bild wirkt. Die Rückansicht weist ihn als Wiesenpieper aus.
Keine Vogelmeldung aber doch interessant: Der befreundete Jäger vom Nachbar-Revier der Röllingwiese hat mir Fotos gesendet. Letzten Monat schon hat er ein Reh hier im Wald erlegt. Oder besser erlöst. Der Bauch ist von den missgebildeten Hufen völlig zerkratzt. Live sah man das besser als auf den Fotos. Es hat wohl die Moderhinke. Eine bakterielle Krankheit. Monate lang hinkte sie durch das Revier, war extrem scheu und schlecht genährt.
Frohe Kunde gibt es auch. Die beiden Störche sind hier immer noch aktiv. Die Störche werden wohl verständlicherweise in den nächsten Tagen die häufigste Meldung aus den Röllingwiesen sein.
Bei dem schlechten Wetter ist schlecht Gucken. Trotzdem sahen wir neben unserem Garten ca. 25 Stelzen. Überwiegend Bachstelzen. Mit ca. 7 Schafstelzen.
Anbei ein Bildausschnitt von der Wiese neben unserem Garten. Leider nur eine Schafstelze zu sehen. Auf der großen Wiese waren auch etliche Stare und eben die Stelzen verteilt. Die Schafe wurden heute abgeholt. So konnte ich besser zählen.
Weiterhin in den Hemmerder Wiesen 1 Grünschenkel, 3 Rotschenkel, 9 Kampfläufer, > 2 Bekassinen, >1 Waldwasserläufer.
Im Hemmerder Schelk gestern (06.04.) auffallend viele Kernbeißer in mehreren Trupps von je 5 – 10 Vögeln.
In der Strickherdicker Feldflur unter anderem an einer geschützten Stelle mit schneefreien Ackerstellen >4 Hausrotschwänze, ~10 Wiesenpieper.
Auf Priors Heide (Frdbg.-Bausenhagen) in verschneiter Flur ein Steinschmätzer.
Dann gibt es noch eine interessante Beobachtung zu erzählen: Östlich von Frdbg.-Frömern fiel heute Vormittag ein Mäusebussard auf, der vom Buschholt kommend, etwa 5- 10 m über dem Boden sehr geradlinig und stark beschleunigend aufs Feld hinausflog. In der Geradeaus-Verlängerung seiner Flugbahn saß eine Nilgans ca. 400 m entfernt frei auf dem Feld. Sein reißend schneller Flug ähnelte schon dem Jagdflug eines Habichts – doch: eine Nilgans als potentielle Beute??? Mit rund 2 kg Gewicht ist die Nilgans doppelt so schwer wie der Mb. und für ihn kaum zu überwältigen. Die Nilgans sah das „Ungemach“ auf sich zukommen und flog seitlich in einer Ausweichbahn auf, als der Mb. ca. auf 30 m heran war. Der Mb. folgte mehrfachen in sehr wendigen Manöwern, die ich ihm gar nicht zugetraut hätte, und trieb die Gans vor sich her. Der Hintergrund dieser Attacke könnte in folgendem Umstand liegen: in der Richtung, aus der der Mb. kam, liegt ein Mäusebussardhorst, auf dem bereits gebrütet wird. Im Wald sind insgesamt mindestens 6 intakte Horste. – Auf einem dieser Horste brüten in ca. 25 m Höhe Nilgänse – das heißt, dass diese vermutlich (gemeinsam mit anderen Artgenossen?) seit langem alle für sie interessanten Horste inspiziert haben, was möglicherweise zu einer „aufgeheizten“ Stimmung zwischen den Erbauern dieser Horste und den bekanntlich sehr entschlossen vorgehenden Nilgänsen geführt haben dürfte. Der beschriebene Mb. war zumindest entschlossen, Nilgänse von seinem Horst fernzuhalten.
In der Strickherdicker Feldflur ein rastender Steinschmätzer (m), 19 Nahrung suchende Hohltauben, drei singende und mind. sechs ziehende Feldlerchen sowie erstaunliche neun, sich jagende Feldhasen.
Offenbar hat die Zeckensaison bereits begonnen. Ein männlicher Haussperling, der mit Artgenossen in Dreihausen eine Weißdornhecke bevölkerte, trug bereits eine vollgesogene Schildzecke. Ob es sich um ein Weibchen des Gemeinen Holzbockes handelt, bleibt unklar. Zecken werden bei Temperaturen ab etwa 7 Grad aktiv. Und solche Temperaturen waren in den vergangenen Wochen ja nicht ungewöhnlich.
Hier ein Paar Infos zum Storchenpaar: Es sieht so aus, als wenn das Storchenpaar bliebe. Seit 5 Tagen sind sie da und zeigen extremes Brutverhalten. Er schleppt ständig Horstmaterial. Sie paaren sich laufend.
Und beide sitzen abwechselnd schon mal länger Probe in der Mulde. Eier liegen noch keine. Sonst würden sie bei der Kälte nicht im Stehen schlafen. Aber die kommen vielleicht noch. Ist ja auch noch früh. Das Weibchen ist etwas kleiner als das Männchen. Das Männchen ist wohl älter. Es trägt einen sehr kleinen Alu-Ring. Die werden meinen Recherchen nach nicht mehr genutzt. Der Ring ist dem Vogel wohl auch sehr eng. Leider kann man die Nummer bei der Entfernung nicht lesen. Aber da bleib ich am Ball.
Ich kann mich nicht erinnern, dass wir im Schwerter Raum mal brütende Störche hatten. Wäre schön wenn wir das auf unsere alten Ornitage noch erleben dürfen.
Ansonsten gestern die ersten 20 Uferschwalben im Ruhrtal, ein Bergpieper. Heute 2 Sandregenpfeifer, Löffelenten, ein Sperber.
Anbei ein paar Impressionen – natürlich alles Digiskopien, vom Stand aus ca. 230m.