Bei einer Wanderung um die Lippeaue in Lünen mit Startpunkt Segelflugplatz gab es heute Morgen einige schöne Beobachtungen. Gleich zu Beginn eine Überraschung: In der Kleingartenanlage am Segelflugplatz ein ausgiebig und variantenreich singender Gartenrotschwanz, der in seine Strophen immer wieder auch Imitationen der Dorngrasmücke einbaute. Das wäre ein zweites Gartenrotschwanzrevier nur wenige hundert Meter entfernt vom Traditionsrevier am STEAG-Gelände! Der dortige Revierinhaber war auch anwesend, sang aber nur verhalten. Dort in der Trauerweide an exakt derselben Stelle wie vor ein paar Wochen ein Waldkauz. In der Hochstaudenflur wie in den Jahren zuvor zwei singende Sumpfrohsänger, zudem zwei rufende Kuckucksmännchen und ein überfliegendes und rufendes Weibchen. Am Ufer der großen Blänke stocherten zwei Flussuferläufer nach Nahrung und gegenüber sang ein erster Teichrohrsänger aus dem Schilfgürtel des Klärteiches. Während der gesamten Strecke waren mindestens 6 – sehr verhalten singende – Nachtigallen zu hören. Außerdem viel Betrieb in der Saatkrähenkolonie an der Moltkestraße.
Veröffentlicht am 15. Mai 2021