Gesehen - Gehört

Fröndenberg/Kiebitzwiese: Nachtrag und Bilder zur Beobachtung der Doppelschnepfe am 12.05.2021 (A. Hünting)

Inzwischen ist es schwierig, alle an der Beobachtung und vor allem sicheren Bestimmung der Doppelschnepfe Beteiligten vollständig aufzulisten! Ich versuche es einmal. Auslösend war wohl ein Foto von Klaus Matull und Andre Matull, aufgenommen am Morgen des 12. Mai mit ihrem Eindruck, dass mit dieser „Bekassine“ etwas nicht stimme. Die Herren Wolfgang Pott (Hamm) und Axel Müller (Soest) wurden auf die Meldung und das Foto aufmerksam und wiesen daraufhin, dass es sich beim fotografierten Vogel aufgrund verschiedener Merkmale um eine Doppelschnepfe handele.

Unabhängig davon hörte Harald Maas am späten Nachmittag/frühen Abend des 12.05. einen ihm unbekannten Vogelruf, auf den er mich hinwies. Daraufhin nahm ich die vermeintliche „Bekassine“ unterhalb des Aussichthügels ins Visier und mir gelangen Fotos des rufenden Vogels. Gregor Zosel bat mich um meine Fotos und leitete diese weiter an die Herren Pott und Müller, die das gezeigte Verhalten als Bodenbalz der Doppelschnepfe erkannten.

Ich hoffe, alle Beteiligten und den jeweiligen Beitrag zur Bestimmung korrekt aufgeführt zu haben. Eine schwere Geburt, die aber wohl mit der notwendigen Ernsthaftigkeit und der nötigen Begeisterung für die Ornithologie durchgeführt wurde! Ich für meinen Teil habe nur die Fotos gemacht, die nun folgen:

Doppelschnepfe
Dieses und die beiden nächsten Fotos zeigen die Doppelschnepfe bei der Bodenbalz, wobei die Stimme und das Klicken doch sehr verhalten waren und keinesfalls auf weite Distanz hätten gehört werden können. …. am 12.05.2021 (Foto: A. Hünting)
Doppelschnepfe
Nach dem Ruf streckt die Doppelschnepfe ihren Kopf in die Höhe. Das ebenfalls zum Balzverhalten gehörende Flügelschlagen war nicht zu beobachten. …. am 12.05.2021 (Foto: A. Hünting)
Doppelschnepfe
Ich konnte dieses Verhalten insgesamt zweimal dokumentieren. …. am 12.05.2021 (Foto: A. Hünting)
Doppelschnepfe
Als einzig typisches Merkmal der Doppelschnepfe ist hier die durchgehend bebänderte Unterseite zu erahnen. Bei der Bekassine ist der Bauch weiß und unbebändert. Andere wesentliche Merkmale sind in meinen Fotos für mich nicht sicher erkennbar (Schnabellänge, zwei weiße Flügelbinden u.a.) …. am 12.05.2021 (Foto: A. Hünting)

Vermutlich ist es so, wie es Bernhard Glüer formuliert: „, dass uns die meisten hier selten rastenden Doppelschnepfen wohl „durchgehen“ dürften, weil sie entweder als „Bekassine“ wahrgenommen werden oder schlicht unbemerkt bleiben.“

Mein Dank gilt allen aufmerksamen Bestimmern!