Fröndenberg: Hochwasser auch eine Katastrophe für die Tierwelt am 15.07.2021 (Gregor Zosel)
Die extreme Hochwasserlage an Bächen und Flüssen,aber auch auf Wiesen und Feldern hat auch noch unabschätzbare Folgen für die Vogel- und Tierwelt. So sind im östlichen Fröndenberger Ruhrtal z.B. alle Uferschwalbenbruten, soweit die Jungvögel nicht schon flügge waren, in ihren Brutröhren in den Spundwänden regelrecht abgesoffen. Nester und Jungvögel (z.B. Sumpfrohrsänger) in den überschwemmten Hochstaudenfluren entlang der Gewässer wurden ebenfalls zunichte gemacht. Alle Nester der Wasservögel (z.B. Haubentaucher und Blässrallen) wurden mit den Fluten weggeschwemmt. Viele Pulli die in die reißende Strömung gerieten, hatten meist auch keine Überlebenschance. So retteten sich viele Wasservögel in den Überschwemmungsbereich der Wiesen oder auf Anhöhen der Wiesen (z.B. Hügel der Trinkwasserbrunnen). Meine Nachkontrolle am Nachmittag im NSG Kiebitzwiese zeigte auch, dass solche relativ trockene Bereiche (z.B. Hügel, Ruhrdamm) erfüllt waren von Kleingetier, das sich aus den steigenden Fluten retten konnten. Nebensache waren an diesem Katastrophentag die auf der Kiebitzwiese beobachteten 4 Weißstörche, 3 Silberreiher, 2 Neuntöter mit Futter sowie 1 Schwarzmilan.