Monate: Juli 2021

Bönen/NSG Lettenbruch: Mauersegler, Grünspecht, Grauschnäpper, Neuntöter, Wespenbussard, Zaunkönig, Mäusebussard-Nachwuchs, Falter und Käfer am 11.-12.07.21 (C. Rethschulte)

Gestern standen im Garten folgende Spezies im Mittelpunkt: ca. 50 Mauersegler, ein Grünspecht, ein Grauschnäpper sowie etliche Falter und Insekten; heute auch eine sonnenbadende Amsel.

Beim heutigen Besuch des NSG Lettenbruchs stellt sich heraus, dass sich auch im Neuntöter-Revier des Vorjahres Nachwuchs eingestellt hat. Mindestens zwei diesjährige Neuntöter waren neben dem männlichen Altvogel zu sehen. Damit sind beide Bruten im NSG erfolgreich verlaufen (vgl. meine Meldung vom 07.07.21). Weiterhin zeigen sich kurz das bekannte Baumfalkenpaar und ein weiblicher Wespenbussard; dazu kommt ein weiterer, später Mäusebussard-Nestling, Zaunkönig-Nachwuchs sowie etliche Falter und Käfer (Dank an G. Zosel für seine Bestimmungshilfen bei Faltern und Käfern) .

Grünspecht von der Terrasse aus im NSG Lettenbruch erspäht (11.07.21, Foto: C. Rethschulte).
Einer der vielen Mauersegler über unserem Garten am 11.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Sein Besuch war nur von kurzer Dauer: Grauschnäpper am 11.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
C-Falter im Garten am 11.07.21; das Bleu des Kinderschwimmbeckens schien es ihm angetan zu haben (Foto: C. Rethschulte).
Tagpfauenauge im Garten am 11.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Admiral im Garten am 11.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Schwarzkolbiger Dickkopffalter im Garten am 11.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Braune Randwanze im Garten am 11.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Moschusbock im Garten am 11.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Feldahornbock im Garten am 11.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Scheckhorn-Distelkäfer im Garten am 09.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Sonnenbadende Amsel im Garten am 12.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Männlicher Neuntöter im NSG Lettenbruch am 12.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Diesjähriger Neuntöter im NSG Lettenbruch am 12.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Zaunkönig im NSG Lettenbruch am 12.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Diesjähriger Zaunkönig im NSG Lettenbruch am 12.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
(Vermutlich) diesjährige Dorngrasmücke im NSG L. am 12.07.21 (Foto: C. Rethschulte, Dank an H. Knüwer für seine Bestimmungshilfe).
Mäusebussard-Nestling im NSG Lettenbruch am 12.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Wespenbussard (w) im NSG Lettenbruch am 12.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Weibl. Wespenbussard im NSG Lettenbruch am 12.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Heupferd im NSG Lettenbruch am 12.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Großes Ochsenauge – sich eines unbestimmten Insekts erwehrend – im NSG Lettenbruch am 12.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Kleiner Feuerfalter im NSG Lettenbruch am 12.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Graubinden-Labkrautspanner im NSG Lettenbruch am 12.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Rostfarbener Dickkopffalter im NSG Lettenbruch am 12.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Unbestimmter Dickkopffalter im NSG Lettenbruch am 12.07.21 (Foto: C. Rethschulte).

Kreis Unna: Parken an Naturschutzgebieten, 12.07.2021

In und an den Schutzgebieten im Kreis Unna kommt es immer wieder aufgrund parkender PKW zu Behinderungen der landwirtschaftlichen Tätigkeiten. Eine Bitte der Gebietsbetreuer: vielleicht können die beobachtenden Ornithologen mit gutem Beispiel voran gehen und ihre PKWs so parken, dass in den Zufahrtsbereichen die Verkehrs- und Wendeflächen großräumig freigehalten werden und die landwirtschaftlichen Fahrzeuge mit Überbreite jederzeit ihre Flächen anfahren können. Die Nutzung von Fuß und Rad erübrigt diesen Hinweis . . .

Lünen: Zaunkönigbrut ausgeflogen am 10.07.2021 (A. Steinweg)

Beim Frühstück auf der hauseigenen Terasse bot sich gestern Morgen der gesamten Familie ein schönes Schauspiel: Mit reichlich Verspätung ist die diesjährige Zaunkönigbrut (6 Jungvögel!) nach einer ungewöhnlich langen Brutzeit – vom Nestbau bis zum Ausfliegen der Jungen waren es über zwei Monate- endlich ausgeflogen. Vielleicht war das Erstgelege nicht befruchtet? Damit ist auch der Wohnungstausch perfekt. Nachdem bereits am 30.04. am langjährigen Neststandort des Zaunkönigs 3 Rotkehlchen ausgeflogen waren, fand die Zaunkönigbrut in diesem Jahr an einer Stelle statt, an der im letzten Jahr das Rotkehlchen einen erfolglosen Brutversuch unternommen hatte. Mit Spannung verfolgten wir, wie das Zaunkönigweibchen nach und nach die Jungvögel aus dem Nest (toter Winkel zwischen Dachüberstand und Anbau) lockte.

Auf diesem Bild sieht man zwei Jungvögel bereits auf der Mauerkante kurz vor dem Abflug sitzen, während ein drittes noch im Nest wartet …
… nicht allen gelang sofort die Landung im benachbarten Schilf …
… zwei Jungvögel krallten sich zuächst an der Hauswand fest und drohten in den Kellerabgang zu stürzen, aber am Ende ist alles gut gegangen.

Fröndenberg: Jungfernflug bei den Weißstörchen, Bruchwasserläufer, Waldwasserläufer, Flussregenpfeifer, Rohrweihen, Baumfalke, Schwarzmilane, Rohrammernachwuchs und weiteres Neuntöterpaar mit Nachwuchs am 11.07.2021 (Gregor Zosel)

Heute gegen 9 Uhr war es endlich soweit. Der erste junge Weißstorch von der Kiebitzwiese hat seinen Jungfernflug gewagt und die ersten Runden gedreht. Der zweite Jungstorch hat wohl auch das Knowhow zum Fliegen; ihm fehlte aber der letzte Mut zum Absprung. Pünktlich zum Frühstück hat der flügge Jungstorch aber wieder den Horst aufgesucht und ließ sich zusammen mit seinem Geschwister das Essen von den Eltern schnabelgerecht servieren. Ansonsten konnte ich heute (vormittags und nachmittags; Mitbeobachter am Nachmittag waren K. u. A. Matull) am Aussichtshügel der Kiebitzwiese neben den Störchen u.a. folgendes beobachten: 1 Bruchwasserläufer, 5 Waldwasserläufer, 1 Flußregenpfeifer, 2 Silberreiher, 2 Rohrweihen (W) zeitgleich, 1 Baumfalke, 4 Schwarzmilane, 2 Schafstelzen sowie 2 Rohrammernfamilien mit flüggen Nachwuchs (eine Fam. am Aussichtshügel mit mind. 3 dj. Ex. sowie eine Familie in der Sichlerbucht mit mind. 1 dj. Ex.). Im NSG Obergraben westlich Wickede konnte ich endlich im Traditionsrevier das Neuntöterpaar entdecken, sogar mit einem bettelnden Jungvogel.

Weißstorch
Auch ein Altvogel von den Weißstörchen beobachtete heute vormittag das Treiben auf dem Nest….am 11.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Weißstorch
Schon seit Tagen trainieren die Jungstörche ihre Flugmuskulatur und schweben schon in beachtlicher Höhe über dem Nest….am 11.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Weißstorch
Heute war es endlich soweit! De erste Jungstorch startete zu seinem Jungfernflug….am 11.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Weißstorch
Ganz stolz schreitet er zu einem Elternteil, als wollte er sagen: „Hab ich das nicht toll gemacht?“….am 11.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Weißstorch
Ausgelassen machte der Jungstorch richtige Tänzchen, klapperte immer wieder und hüpfte durch seichte Wasser. Pure Lebensfreude!!….am 11.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Weißstorch
Währenddessen zeigte der zweite Jungstorch, dass er ebenfalls eigentlich schon fliegen kann. Ihm fehlte heute allerdings noch der Mut zum endgültigen Abflug….am 11.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Waldwasserläufer
Auch mehrere Limikolen hatten sich heute am Aussichtshügel versammelt. So notierte ich neben 1 Bruchwasserläufer und 5 Waldwasserläufer auch einen umherfliegenden Flussregenpfeifer. Leider nicht erkennbar, ob es möglicherweise um einen dj. Vogel handelte….am 11.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Waldwasserläufer
Waldwasserläufer im Flachwasser….am 11.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Rohrammer
Nun kommt Leben in den „Rohrammerbestand“. Während in den letzten Wochen meist nur Männchen zu sehen waren, sind nun auch die Weibchen mit deren flüggen Jungvögel unterwegs….am 11.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Rohrweihe
Heute jagten 2 Rohrweihenweibchen gleichzeitig im Gebiet….am 11.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Moschusbock
Moschusbock direkt am Aussichtshügel der Kiebitzwiese….am 11.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Prachtlibelle
2 Blauflügelige Prachtlibellen (M+ W) konnte ich heute am Neimender Bach entdecken….am 11.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Pechlibelle
Paarungsrad der Großen Pechlibelle in der Morgensonne….am 11.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)

Fröndenberg: Mauerseglerbruterfolg, Turmfalken, Baumfalke, Habicht, Neuntöter u.a., 10.07.2021 (B.Glüer)

In diesen Tagen sind Mauersegler rings um die traditionellen Brutplätze auffallend aktiv. Das liegt vor allem an den „Nichtbrütern“, die zum Ende ihrer Anwesenheit noch versuchen, eine Bruthöhle für die Saison 2022 zu besetzen. Dabei wird teils sehr aggressiv vorgegangen. Bei einer zweiten Kontrolle der Brutkolonie im Turm der Stiftskirche (Frdbg.) – gemeinsam mit Hermann Knüwer – spiegelte sich diese Unruhe in der vorgefundenen Situation wider. Zunächst wurden schon im Glockenraum (die Brutplätze befinden sich genau darüber) 3 frischtote Altvögel gefunden, die vermutlich bei Kämpfen ins Turminnere gedrängt worden waren. Den Mauerseglern ist es dann nicht möglich, in einem derart geschlossenen Raum wieder nach oben und ins Freie zu gelangen. Ungewöhnlich war außerdem, dass in zwei Nestern, die bei der Erstkontrolle am 07.06. bebrütete Eier enthielten auch jetzt Eier waren, auf denen gebrütet wurde (Brutdauer: 19 Tage!). Vermutlich haben neue Paare die Nester übernommen und ein neues Gelege angelegt. Trotzdem blieb die Gesamtzahl der bis dato erfolgreichen Brutpaare mit 23 gleich. Allerdings war die Entwicklung des Nachwuchses in den Nestern erstaunlich ungleich: während in zwei Fällen noch Eier vorhanden waren, sind in anderen Nestern Jungvögel fast flügge. Die „Spätstarter“ werden vermutlich – wie schon in den vergangenen Jahren – bis in den September hinein mit der Brut beschäftigt sein, während ein Großteil der Nichtbrüter in der übernächsten Woche mit dem Wegzug beginnen wird.

Die Mauerseglerkolonie unter dem eigenen Dach (Frdbg.-Hohenheide) ist mit 9 Paaren zwar ebenfalls relativ groß, doch werden vermutlich auch hier nicht alle erfolgreich sein. Ebenda zeigte sich gestern und auch heute jeweils ein jagender Baumfalke. Auch die in diesen Tagen ausgeflogenen „eigenen“ Turmfalken haben sich bereits von 6 flüggen Jungvögeln auf 4 reduziert. Gestern und heute hat ein Habichtsterzel jeweils einen Jungvogel erbeutet.

Vor allem in sonnigen Zeitfenstern am Vormittag vollführen Mauersegler rings um die Brutkolonien in der sich jetzt dem Ende zuneigenden Brutsaison ihre rasanten Flugspiele (Frdbg.-Hohenheide) …, 10.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch im rasend schnellen Kurvenflug lässt ihre weitgehend gleichbleibenden Kopfhaltung erkennen, dass sie jederzeit wissen, „wo oben und wo unten“ ist …, (Frdbg.-Hohenheide) …, 10.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… vor den Bruthöhlen kommt es immer wieder zu beinah tumultartigen Szenen – hier interessieren gleich drei Vögel für eine Höhle (Frdbg.-Hohenheide) …, 10.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… in jeden Hohlraum wird immer wieder reingeschaut und die eigene Chance gesucht (Frdbg.-Hohenheide) …, 10.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… sicherheitshalber bleiben die „Hauseigentümer“ bei diesen „Besuchen“ verteidigungsbereit im Innern der Bruthöhle und signalisieren durch Rufe, dass hier nichts zu holen ist …, (Frdbg.-Hohenheide) …, 10.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… trotzdem haben vermutlich genau solche Auseinandersetzungen diese Vögel in eine letztlich tödliche Situation gebracht (Stiftskirche) …, 10.07.2021 (Foto: Hermann Knüwer)
… in exakt diesem Nest waren auch schon bei der Erstkontrolle am 07.06. zwei Eier – vermutlich jedoch von anderen Eltern (Stiftskirche) …, 10.07.2021 (Foto: Hermann Knüwer)
Der fortschreitende Sommer lässt hier und da auch die ausgedünnte Schmetterlingsfauna wieder etwas anwachsen: der makellose Distelfalter dürfte als Folgegeneration der eingewanderten Eltern kürzlich geschlüpft sein – hinter ihm: ein Großes Ochsenauge im Anflug (Hemmerder Schelk) …, 09.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch dieser Kleine Perlmutterfalter sieht sehr frisch aus (Frdbg.-Bausenhagen) …, 09.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Auf dieser Blüte einer Anatolischen Riesenskabiose im eigenen Garten zeigt sich ein ungleiches Trio: links ein Trauerrosenkäfer und rechts eine Krabbenspinne mit frisch erbeuteter Honigbiene (Frdbg.-Hohenheide) …, 09.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
„Hummel am Spieß“ – in typischer Neuntötermanie hat dieses Weibchen sich einen „Happen“ als Vorrat zurückgelegt (Frdbg.-Bausenhagen) …, 09.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg: NWO-Gänsezählung mit Waldwasserläufer, Flussuferläufer, Kiebitze, Weißwangengans, Kolbenente, Reiherentennachwuchs, Haubentaucherbalz, Silberreiher, Rohrweihe, Schwarzmilane, Baumfalke, Grauschnäpper, Gelbspötter und Kuckuck am 10.07.2021 (Gregor Zosel)

Heute habe ich im Rahmen der NWO-Gänseszählung das Ruhrtal von der Hönnemündung bis zur östlichen Stadtgrenze besucht. Anfangs erschwerte dichter Nebel die Zählung der Wasservögel. Auch die hohen ungemähten Wiesen in einigen Gebieten machten teilweise die Gänsezählung, besonders die Altersbestimmung, unmöglich. Oft schaute nur kurz ein Gänsekopf aus dem hohen Gras, sodass ich zumindest die Art bestimmen konnte. Im NSG Kiebitzwiese sind meine Beobachtungen teilwiese mit denen von A. Matull identisch. Leider kam ich zu dem Seidenreiher 10 Minuten zu spät. In den Ruhrabschnitten Hönnemündung/Himmelmann Park und Hindenburtg Hain habe ich keine Wasservogelzählung durchgeführt. Gänse oder Schwäne habe ich in diesem Abschnitt aber nicht angetroffen. Lediglich erwähnenswert hier 1 noch zaghaft singender Gelbspötter an der Hönnemündung sowie 1 singende Klappergrasmücke im Himmelmann Park. Im NSG Kiebitzwiese stand in meinem Notizheft u.a.: 1 Waldwasserläufer, 4 Weißstörche (2 ad.+ 2 Jungvögel), 2 Haubentaucher balzend am Nest, 38 Reiherenten, 13 Blässrallen (davon 2 dj. + 1 Ex. auf Nest hudernd oder brütend), 3 Höckerschwäne (1 Ex. in mittlere Hochspannungsleitung am Aussichtshügel fliegend; von Osten kommend; konnte leicht benommen weiterfliegen), 2 Nilgänse, 1 Kanadagans, 28 Graugänse ( mind. 5 ad.+mind. 19 dj. sowie 4 unbestimmtes Alter), 1 Silberreiher, 4 Graureiher, 2 singende Rohrammern, >20 Sumpfrohrsänger (viele dj.), 2 Neuntöter (1:1), 4 Schwarzmilane (2 ad.+2 dj.), 1 Baumfalke sowie 1 Rohrweihe (W). Im angrenzenden Hammer Wasserwerk u.a.: 1 Flußuferläufer, 11 Kiebitze, 1 Kolbenente (W), 15 Reiherenten, 1 Zwergtaucher, 1 Blässralle, 2 Höckerschwäne, 1 Weißwangengans, 29 Graugänse (mind. 6 dj.; Rest vom Alter unbestimmt), 63 Kanadagänse (51 ad.+ 6 Pulli +6 dj.), 25 Nilgänse (13 ad.+12 dj.), 9 Graureiher, ca. 30 Lachmöwen, 1 Kuckuck (dj.), 2 Bluthänflinge, ca. 200 Stare, ca. 100 Bachstelzen (viele dj.), 1 Turmfalkenfamilie mit mind. 3 dj. Ex.) sowie 9 Feldhasen. Im NSG Obergraben westlich Wickede lediglich 1 Grauschnäpper sowie 4 Reiherenten+ 8 Pulli erwähnenswert.

Grauschnäpper
Grauschnäpper im NSG Obergraben westlich Wickede….am 10.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Reiherente
Reiherentenfamilie auf dem Obergraben im östlichsten NSG Fröndenbergs….am 10.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Reiherente
In den anderen besuchten Gebieten gibt es bei den Reiherenten noch keinen Nachwuchs….am 10.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Weißwangengans
Weißwangengans auf einem Filterbecken im Hammer Wasserwerk im sich auflösenden Frühnebel….am 10.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Kuckuck
Dj. Kuckuck im Wasserwerk….am 10.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Bachstelze
Bei den Bachstelzen im Wasserwerk scheinen fast alle Junge flügge zu sein. Zumindest ist die Zahl der Stelzen hier beachtlich. Diese junge Bachstelze muss sich schon mit einer Zecke herumkriegen….am 10.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Star
Auch die Stare haben größtenteils ihre Jungvögel flügge. Gemeinsam gehen die Altvögel mit ihrem Nachwuchs auf Nahrungssuche….am 10.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Star
Noch unscheinbar wirken die jungen Stare. Sie haben noch nicht das schillernde, prachtvolle Gefieder der Altvögel….am 10.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Turmfalke
Turmfalke im Wasserwerk….am 10.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Haubentaucher
Auf der Ruhr zwischen Kiebitzwiese und Mendener Ententeich hat ein Haubentaucherpaar Revier bezogen. Möglicherweise schreiten sie zu einer Ersatzbrut, denn sie haben ein neues Nest am Südufer gebaut. Auch konnte ich heute ihre Balz beobachten….am 10.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Sumpfrohrsänger
Bei einigen Sumpfrohrsängern sind die Jungen flügge und streifen mit den Eltern durch die Hochstaudenfluren….am 10.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Schwarzmilan
Schwarzmilan am Flößergraben….am 10.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Rohrweihe
Rohrweihe jagend in der Sperrzone….am 10.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Weißstorch
Noch müssen die Jungstörche auf dem Horst versorgt werden. Wie A. Matull schon berichtete, halten sich die beiden Altstörche immer öfters unterhalb des Nestes auf und animieren den Nachwuchs zum Verlassen der Kinderstube….am 10.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Waldwasserläufer
Noch ist die Zahl der durchziehenden und rastenden Limikolen im Ruhrtal bescheiden. Lediglich 1 Waldwasserläufer hat heute die Kiebitzwiese besucht….am 10.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)

Lünen: Reiherenten am 10.07.2021 (A.Pflaume)

Auf dem Regenrückhaltebecken Fuchsbach schwamm heute eine Reiherente mit 8 (wohl frisch geschlüpften) Jungtieren. Das ist neben den am 01.07. von Thorsten Prall gemeldeten Tieren die zweite Familie im Gebiet. Die erste Familie ist immer noch vollständig mit ebenfalls 8 Jungen. Da noch weitere Alttiere sich hier aufhalten, könnten noch weitere Familien hinzukommen.

Fröndenberg: Seidenreiher (!) , Baumfalke, Rohrweihen, Schwarzmilane, Sperber, Silberreiher, Zwergtaucher u.a. 10.07.2021 (A.Matull)

Ein Besuch auf der Kiebitzwiese, zu unterschiedlichen Zeiten auch jeweils kurz mit G.Zosel, A.Hünting und H.Knüwer zusammen , heute ab 6 Uhr bis in den Vormittag hat sich trotz des Nebels gelohnt.

Das Highlight des vormittags, ein Seidenreiher, konnte allerdings nur die ersten 30 Minuten beobachtet werden, da dieser von einem Silberreiher verjagt wurde und hoch nach Osten abflog.

Dabei handelt es sich um die erste (zumindest hier auf dieser Seite veröffentlichte) Sichtung eines Seidenreihers auf der Kiebitzwiese seit über 6 Jahren. (Letzte veröffentlichte Beobachtung ebenda von G.Zosel vom 01.03.2015: http://archiv.01.oagkreisunna.de/2015/03/01/48401/ Mit Fotos vom 22.02.2015: http://archiv.01.oagkreisunna.de/2015/02/22/48175/  )

Intensive Nachsuchungen heute, auch von G.Zosel, welcher sowieso in der gesamten Umgebung, inklusive Hammer Wasserwerk, aufgrund der NWO Sommergänsezählung unterwegs gewesen ist, ergaben keine weitere Sichtung des Seidenreihers, so dass davon ausgegangen werden kann, dass dieser der Kiebitzwiese lediglich einen Kurzbesuch abgestattet hat.

An Limikolen, trotz idealer Bedingungen, landete heute nur ein Waldwasserläufer auf dem Notizblock.

Die beiden Altstörche animierten offensichtlich im Flachwasser durch ständiges Klappern den Nachwuchs nun doch endlich das Nest zu verlassen, was bis 11:00 Uhr jedoch nicht geschehen war.

Darüber hinaus unter anderem noch erwähnenswert: (alles ohne Gänse, Enten und Schwänen)

2 überfliegende Sperber, zwischenzeitlich 2 weibliche Rohrweihen gleichzeitig jagend (!) (hier Mitbeobachter: H.Knüwer), ein in südlicher Richtung überfliegender Baumfalke mit einer geschlagenen Schwalbe in den Fängen, ein Silberreiher, ein Zwergtaucher sowie die gesamte Schwarzmilan-Familie (4 Ex.).

Seidenreiher auf der Kiebitzwiese, welche früh morgens noch größtenteils im Nebel lag. 10.07.2021 (Foto:Andre Matull)
Glücklicherweise hielt er sich meistens relativ nah zum Aussichtshügel auf, so dass er vor der dichten Nebelwand gut zu sehen war. 10.07.2021 (Foto:Andre Matull)
Seidenreiher auf der Kiebitzwiese im Jagdmodus. Immer wieder erbeutete er kleinere Fische. 10.07.2021 (Foto:Andre Matull)
Im direkten Vergleich zu den ebenfalls anwesenden Silberreiher wird durch den eklatanten Größenunterschied deutlich wie klein so ein Seidenreiher eigentlich ist. 10.07.2021 (Foto:Andre Matull)
Baumfalke mit erbeuteter Schwalbe in den Fängen. Er überflog den Aussichtshügel in südlicher Richtung. 10.07.2021 (Foto:Andre Matull)
Aus dem nichts tauchte der Schwarzmilan unterhalb des Aussichtshügels auf…..10.07.2021 (Foto:Andre Matull)
….und verschwindet mit der Beute…10.07.2021 (Foto:Andre Matull)
Ein hin und her von „Hassen und gehasst werden.“ Diesjähriger Schwarzmilan mit Krähe. 10.07.2021 (Foto:Andre Matull)
Jagende Rohrweihe über der Kiebitzwiese. Mit dieser hier zu sehenden konnten H.Knüwer und ich hier sogar 2 jagende weibliche Rohrweihen gleichzeitig beobachten. (Foto:Andre Matull)
Obwohl jetzt die Kiebitzwiese ideale Bedingungen für Limikolen darstellt, konnte heute am Vormittag nur dieser Waldwasserläufer vom Aussichtshügel der Kiebitzwiese entdeckt werden. 10.07.2021 (Foto:Andre Matull)
Früh übt sich wer irgendwann mal ein guter Baumeister werden möchte. Die beiden diesjährigen Weißstörchen haben auch heute (bis 11:00) das Nest nicht verlassen. 10.07.2021 (Foto:Andre Matull)

Kreis Unna: Habicht, Rotmilan, Schmetterlinge etc. am 08.-09.07.21 (C. Rethschulte)

Nunmehr ist auch der Habicht-Nachwuchs im zweiten der vier diesjährigen Bruten im Raum Unna/Bönen flügge und hat den Horst verlassen. Offenbar scheint dies beiden Junghabichten (vgl. meine Meldung vom 16.06.21) gelungen zu sein, denn nach Einschätzung von Hermann Knüwer handelt es sich bei den Fotos unten um zwei verschieden geschlechtliche Jungvögel. Die beiden anderen mir bekannten Bruten (in Bönen) verliefen erfolglos.

Die Rotmilane im Kreis Unna scheinen erfolgreicher in ihren Brutgeschäften. Im dritten mir bekannten Rotmilanhorst zeigen sich sogar zwei Nestlinge.

Weiblicher Junghabicht als Ästling in der Nähe des Horstes am 08.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
(Vermutlich) männlicher Junghabicht unweit des Horstes am 02.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Zwei Rotmilan-Nestlinge am 09.07.21. Dazu der Hinweis: Im WDR-Fernsehen lief gestern in der Reihe Abenteuer Erde der Film „Das Jahr des Rotmilans“. Dieser sehenswerte Film, in dem die Filmemacher insb. ein Rotmilan-Paar aus dem Lipperland durch das Jahr (Ankunft-Paarung und Brutgeschehen-Schlafgemeinschaften-Überwintern im Süden Europas) begleiten, ist noch bis zum 08.07.22 in der ARD-Mediathek abrufbar (Foto: C. Rethschulte).
Diesjährige Heckenbraunelle im Hemmerder Schelk am 09.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Grünader-Weißlinge an Distelblüten am 09.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Tagpfauenauge auf einer Brache in Hacheney am 08.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Admiral im Garten am 09.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Brauner Waldvogel im Garten am 09.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Schöner kleiner Käfer (unbestimmt) im Garten am 09.07.21 (Foto: C. Rethschulte).

Fröndenberg / Unna / Bönen: Zwergtaucherbrut, Wespenbussard, Schwarzmilan, Habichte, Rohrweihe, Weißstörche, Graureiher, Kiebitze, Bruchwasserläufer, Waldwasserläufer, Flussregenpfeifer, Uferschwalben, Grauschnäpper, Gelbspötter, Girlitze, Feldlerchen, Wiesenschafstelzen u.a., 07.07.2021 (B.Glüer)

Auf dem Fröndenberger Golfplatz „Am Winkelshof“ trotz eines Fehlversuchs auf demselben Teich im Vorjahr (https://www.oagkreisunna.de/2020/08/25/froendenberg-zwergtaucherbrut-rohrweihe-braunkehlchen-schwarzkehlchen-distelfinken-bluthaenflinge-u-a-25-08-2020-b-glueer/) eine erneute Zwergtaucherbrut mit erstaunlichen 7 (!) Jungvögeln. Nach „Kompendium der Vögel Mitteleuropas“ gilt eine Gelegestärke von 4 Eiern pro Brut als durchschnittlich. Ebenda abends, am 06.07., warnende Grauschnäpper. Über Frdbg.-Hohenheide mittags ein männlicher Wespenbussard, der von einem Schwarzmilan „gemobbt“ wird. Nahe Frdbg.-Ostbüren eine wiederholt dort gesichtete Rohrweihe (w) jagend.

In den Hemmerder Wiesen nach „dem großen Regen“ und annähernder Maximalflutung der Flächen am 05.07. unter anderem 5 Bruchwasserläufer, 2 Waldwasserläufer, 2 Kiebitze, (vermutl.) 1 Rotschenkel, 2 ad. Weißstörche, 11 Graureiher (am Folgetag sogar 18! Graureiher), 1 Grauschnäpperpaar (mit Nest), mindestens noch ein Nachtigallenrevier (Warnrufe), 1 durchfliegender Habicht (w, ad). – Noch mit Vollgesang ebenda: 3 Gartengrasmücken, 4 Mönchsgrasmücken, 1 Dorngrasmücke, 3 Zilpzalpe, 1 Zaunkönig, 3 Buchfinken. – Im Hemmerder Ostfeld mindestens 4 Gesangsreviere von Feldlerchen und 2 von Wiesenschafstelzen (keine Schwarzkehlchen auffindbar).

Im Wassergewinnungsgelände, am 04.07. (noch vor „dem großen Regen“), unter anderem 6 Bruchwasserläufer, 3 Waldwasserläufer, 6 Flussregenpfeifer (4x ad., >2x juv.), 10 Rostgänse, 1 Gelbspötter (Vollgesang), 1 Weißstorch (überfliegend), >200 Uferschwalben, Rufe flügger Junghabichte. Als interessanter Schmetterling bei insgesamt weiter sehr ernüchternder Individuenzahl ein schnell durchfliegender Postillon (Wandergelbling), der gemeinsam mit einwandernden Distelfaltern und sich möglicherweise aufbauenden Folgegenerationen die Schmetterlingsfauna des Spätsommers bereichern könnte.

Auf dem Altenbögger Friedhof (Bönen) konnte am 01.07. erneut das dortige Girlitzvorkommen (Vollgesang) bestätigt werden.

Vor dem Hintergrund der Bestandsrückgänge von einst auch bei uns häufigen Vogelarten sei hier ein interessanter Artikel im jüngsten „Der Falke“ erwähnt: „Städtische Vogelgemeinschaften im Wandel“. Ein Untersuchungsgebiet von 103 ha Größe in Bonn-Dottendorf wurde nach 50 Jahren akribisch kartiert und mit einer ähnlichen Kartierung aus dem Jahr 1969 verglichen. Von einst 57 Arten waren nur noch 37 vorhanden. Als ausgestorben wurden unter anderem der Girlitz – aber auch Arten wie Bachstelze, Feldsperling, Bluthänfling, Grauschnäpper, Gelbspötter u.a. gelistet. Man spricht von „biotischer Homogenisierung“ (großflächige Vereinheitlichung zugunsten weniger trivialer Arten). Aber auch wir „Ornis“ werden mit einem nachdenkenswerten Neubegriff belegt: „Shifting-Baseline-Syndrom“. Damit ist gemeint, dass neue Beobachter-Generationen immer den anfangs von ihnen selbst vorgefunden Zustand als „normal“ empfinden und danach Zunahme- oder Rückgangstrends definieren. So wird von Neueinsteigern zum Beispiel im Kr. UN nicht mehr nach Haubenlerchen etc. gefragt – und bald auch nicht mehr nach Kiebitz, Feldlerche & Co … ???

Zwergtaucherfamilie auf einem künstlich angelegten Folienteich (Golfplatz „Am Winkelshof“ / Frdbg.)…, 07.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… beim Nachwuchs (hier sieht man 6 der stolzen 7 ! Küken) fallen deutlich Entwicklungsunterschiede auf …, 07.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… die „allerliebst“ anzusehenden Küken haben eine ungünstige Überlebensprognose …, 07.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… wie hier im Bild zu sehen, sind es vor allem Großinsekten wie Libellenlarven oder Teichfroschkaulquappen, die als Nahrungsgrundlage zur Verfügung stehen. Immerhin liegt die diesj. Brut im Vergleich zum Vorjahr ca. 6 Wochen früher, so dass das Kaulquappenangebot möglicherweise besser ist, 07.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Männlicher Wespenbussard wird von Schwarzmilan attackiert (Frdbg.-Hohenheide). Der Wespenbussard verschwindet schließlich südwärts Richtung Ruhrtal, 07.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Einige der insgesamt 18 (!) Graureiher, die in den überschwemmten Hemmerder Wiesen reichlich vor dem Hochwasser flüchtendes Kleingetier erbeuten …, 06.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Grauschnäpper auf seinem Ansitz (Hemmerder Wiesen) – „noch“ ist er im Kr. UN hier und da anzutreffen, 06.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Einer von mindestens 2 flüggen Flussregenpfeifern im hier schon mehrfach gemeldeten Brutrevier (Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede) …, 04.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… die aus demselben Gebiet ebenfalls schon mehrfach gemeldeten Rostgänse haben von ursprünglich 14 Küken 8 „großgekriegt“ – im Bild das Weibchen mit einem der jetzt flüggen Jungvögel …, (Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede) …, 04.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch diese junge Uferschwalbe steht für „Bruterfolg“ – mindestens 200 Uferschwalben haben sich auf Betonrändern der Filterbecken versammelt …, (Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede) …, 04.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… Rastvögel, die schon auf dem Wegzug sind, finden sich ebenfalls bereits ein – hier einer von 6 Bruchwasserläufern …, (Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede) …, 04.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… „posiert“ hier gemeinsam mit einem von drei rastenden Waldwasserläufern (Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede) …, 04.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Männlicher Girlitz auf seiner Singwarte (Bönen). Möglicher Bruterfolg ist ungewiss …, 01.07.2021 (Foto: Bernhard Glüer)

Unna: Kolkrabe, Graureiher, Rotmilan, Schwarzmilan, Habicht, Hohltaube, Gelbspötter und Weißstorch am 08.07.2021 (H. Knüwer)

In den Hemmerder Wiesen waren heute Vormittag u.a. zu sehen: 3 Kolkraben, mind. 13 Graureiher (mehrfach erfolgreich Mäuse jagend), 2 Rotmilane (ad.), 1 Schwarzmilan, 1 von Rabenkrähen gehasster Habicht (M mj), 2 Hohltauben und 1 noch zaghaft singender Gelbspötter. Die drei jungen Weißstörche sind flugfähig. Sie vollführten unter Begleitung eines Altvogels ausgiebige Trainingsflüge (in beachtliche Höhen), landeten dann aber gekonnt wieder auf dem Nest.

Bönen/NSG Lettenbruch: Rotmilan, Baumfalke, Wespenbussard, Mäusebussard, Neuntöter, Kernbeißer, Stieglitz, Mauersegler etc.; dazu Schmetterlinge und Vierbeiner am 07.07.21 (C. Rethschulte)

Heute Vormittag konnte im NSG Lettenbruch das bekannte Neuntöter-Revier bestätigt und im Grenzbereich zum Böingholz ein weiteres Revier erstmalig beobachtet werden. Interessant: Der Nachwuchs (mindestens drei Jungvögel) ist bereits flügge. Weiterhin zeigte sich – wie fast täglich – ein Rotmilan, der den Lettenbruch und Teile von Altenbögge immer wieder kreisend inspizierte; am Telgenbusch auch ein jagender Baumfalke und ein rufender Mäusebussard. Am frühen Nachmittag konnten im Garten ein kreisender Wespenbussard und nochmals der/ein Rotmilan beobachtet werden.

Weiterhin im NSG Lettenbruch zu sehen waren ein männlicher Kernbeißer, zwei Stieglitze, mehrere Grünfinken, zwei Singdrosseln, etliche Mauersegler und Rauchschwalben sowie zwei bis drei Mehlschwalben, eine Dorn- und eine Mönchsgrasmücke; dort auch mehrere Schmetterlinge: zwei Grünaderweißlinge, zwei Kleine Kohlweißlinge (m+w), zwei Admirale, ein Schornsteinfeger, ein unbestimmter Bläuling und ein Brennesselspanner.

Zu meiner Überraschung traf ich auch auf ein junges Rehkitz und – nicht so überraschend – im Garten auf ein Eichhörnchen, das schon seit Tagen unsere Gartenwiese „umgräbt“.

Der bereits bekannte Neuntöter (m) im NSG Lettenbruch am 07.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Futtertragender Neuntöter im heute erstmals beobachteten Revier im NSG Lettenbruch (07.07.21, Foto. C. Rethschulte).
Neuntöter-Nachwuchs im NSG Lettenbruch am 07.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Grünfink im NSG Lettenbruch am 07.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Stieglitze im NSG Lettenbruch am 07.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Rotmilan im NSG Lettenbruch am 07.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Wespenbussard im NSG Lettenbruch am 07.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Mauersegler im NSG Lettenbruch am 07.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Grünader-Weißling im NSG Lettenbruch am 07.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Kleiner Kohlweißling (m) im NSG Lettenbruch am 07.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Kl. Kohlweißling (w) im NSG Lettenbruch am 07.07.21. Dank an B. Glüer für die Bestimmungshilfe bei den Weißlingen (Foto: C. Rethschulte).
Schornsteinfeger im NSG Lettenbruch am 07.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Brennnessel-Spanner im NSG Lettenbruch am 07.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Lag überraschend vor mir: Rehkitz im NSG Lettenbruch am 07.07.21 (Foto: C. Rethschulte).
Eichhörnchen im Garten auf Futtersuche am 07.07.21 (Foto: C. Rethschulte).

Fröndenberg: „TAM“ beringter Graureiher wieder auf der Kiebitzwiese (07.07.2021) K.&A.Matull

Ergänzend zu der heutigen Meldung von G.Zosel konnten wir heute am späten Nachmittag erneut den bereits aus den letzten Jahren bekannten beringten Graureiher „TAM“ auf der Kiebitzwiese entdecken.

H.Knüwer hatte vor über einem Jahr bereits detaillierte Informationen über diesen Graureiher hier veröffentlicht: https://www.oagkreisunna.de/2020/06/10/froendenberg-tam-ist-wieder-da-beringter-graureiher-am-10-06-2020-h-knuewer/

Der 2009 am Ümminger See in Bochum (zu dieser Zeit nestjung) beringte Graureiher „TAM“ taucht immer mal wieder auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg auf. So auch heute – am 07.07.2021 (Foto:Andre Matull)