Am 03.09.2021 gegen 10:15 h, Beversee, Foto von der Plattform aus:
Ich sah, dass der Haubentaucher etwas gefangen hatte, sah aber erst am Bildschirm genauer, dass es sich nicht um einen Fisch handelte, sondern um eine wohl nicht-heimische Krebsart.
Im Charadrius Jg. 45, H. 2 aus 2009 ist dieser Beuteerwerb des Haubentauchers bereits beschrieben worden – ebenfalls für Gewässer mit geringer Wassertiefe.
Der am 09.09.21 in einer Sechser-Gruppe östlich von Lünern abgelesene Weißstorch (s. Meldung vom 12.09. auf dieser Seite) wurde als Nestling 2015 im Kreis Minden-Lübbecke (Petershagen-Döhren) beringt. Das teilte heute die Vogelwarte mit. Der Vogel ist somit 6 Jahre alt (im 7. Kalenderjahr). Die Distanz zum Geburtsort beträgt 131 km. Vermutlich befand er sich bereits auf dem Zug.
Heute Vormittag waren in NSG Lettenbruch u.a. zu sehen: zwei Baumfalken, ein Turmfalke, zwei Mäusebussarde, zehn bis zwölf Eichelhäher, ein Grauschnäpper, zwei Mönchsgrasmücken, eine Dorngrasmücke (?), ca. zwanzig Bachstelzen, zehn Wacholderdrosseln, zwei Grün- und zwei Buntspechte, ca. zehn Stieglitze, darunter einige Jungvögel, mehrere Zilpzalpe und ein unbestimmtes Goldhähnchen.
Bekanntlich ist in diesem Jahr ein Elternvogel des Weißstorchpaares in den Hemmerder Wiesen beringt. Die erste Ablesung gelang B. Glüer im Frühjahr. Nach Mitteilung der Vogelwarte stammt der Ringvogel (Geschlecht nicht bekannt) aus Thüringen. Er wurde dort als Nestling in Lauchröden, einem Ort an der Werra, die die Grenze zu Hessen bildet, im Juni 2017 beringt. Der Vogel befindet sich damit im fünften Kalenderjahr. Die Distanz zum Geburtsort beträgt 177 km. Noch heute war er mit dem zweiten unberingten Altvogel im NSG anwesend.
In der Strickherdicker Feldflur erneut 2 Braunkehlchen, 12 Steinschmätzer, 1 Klappergrasmücke.
In den Hemmerder Wiesen ein diesjähriger, sehr dunkler Wespenbussard, der sich in die Höhe schraubte und schließlich Richtung SW abzog, nachdem ein diesj. Mäusebussard ihn immer wieder „gemobbt“ hat. Außerdem dort 1 Rohrweihe (diesj.), 2 Rotmilane, 7 Mäusebussarde, 1 Wanderfalke, 2 kreisende Weißstörche, 2 nicht bestimmte Rohrsänger – und nach längerer Zeit auch mal wieder 2 Schwarzkehlchen.
In der Strickherdicker Feldflur heute als besonderes Highlight an einem Feldgraben mit noch intakter, nicht abgemähter Hochstaudenflur ein männliches Blaukehlchen. Außerdem im Gebiet unter anderem 2 Braunkehlchen, 16 (!) Steinschmätzer, >10 Bachstelzen.
Im Rahmen der NWO-Wasservogelzählung habe ich heute das östliche Fröndenberger Ruhrtal ab Hönnemündung bis hin zur Wickeder Ruhrbrücke besucht. Durch die Freischaltung für die Wasservogelzählung bei Ornitho.de durch die NWO und DDA ist der Ruhrabschnitt von der Fröndenberger Stadtgrenze bis zur Wickeder Ruhrbrücke hinzugekommen. Außerdem ist auch das Warmer Löhen jetzt mit im Zählgebiet (wichtig für Gänse und Reiher). Für alle Besucher von ornitho.de sei zu erwähnen, dass meine Zählgebiete in einem großen Zählgebiet (Ruhr: Wickede (B63) – Fröndenberg (Hönne-Mündung) jetzt zusammengefasst sind. Ausgenommen ist dabei das Hammer Wasserwerk (Hammer Wasserwerk – Wassergewinnung Warmen), welches bei meiner Zählung seperat erscheint. Für die OAG-Seite werde ich aber wie bisher alle Teilgebiete einzeln aufführen! So notierte ich heute:
Hemmerder Wiesen: 1 Rohrammer, ca. 20 Zilpzalpe und 1 Krickente (06.09.), am folgenden Tag während der Wiesenmahd 8 Rotmilane, 5 Mäusebussarde und 2 Turmfalken. Ebenda 2 Braunkehlchen (08.09.), 1 Neuntöter (ad. M. – 09.09.) und 1 Eisvogel am Teich (10.09.).
Das Weißstorch-Brutpaar hält sich noch immer im Gebiet und im weiterem Umfeld auf. Am 08.09. standen beide Altvögel mit einem unberingten Drittstorch auf einer Grünlandfläche östlich von Lünern, wenig später begaben sich alle drei zu den Hemmerder Wiesen, aber nur das Brutpaar landete dort. Insgesamt 6 Weißstörche suchten dann am 09.09. und 10.09. auf einem frisch bearbeiteten Stoppelacker – wieder östlich von Lünern – Nahrung, darunter auch erneut das ansässige Brutpaar aus den Hemmerder Wiesen und ein DEW-beringter Storch, dessen Codierung abgelesen werden konnte. Auch diese Gruppe tauchte später (10.09.) über den Hemmerder Wiesen auf; und wieder landete lediglich das Brutpaar, während die restlichen 4 Störche nach SW abzogen.
Kleine/Große Wand Fröndenberg: Auch dort heute reger Eicherhäherzug. In kurzer Zeit 10 Vögel (6, 1, 1, 2) auf SW-Kurs. An einem auf einem Acker liegenden Rehkadaver fraßen 7 von insgesamt erstaunlichen 12 (!) Kolkraben sowie 2 Rotmilane. Im selben Gebiet auch 1 Wanderfalke (dj.), 2 Habichte (dj. u. mj. W.) und 2 ziehende Rohrweihen (mj. M. u. dj.). Ähnlich wie Zugvögel machen sich gerade in den letzten Tagen zahlreiche Admirale bemerkbar, die in Richtung Süden abwandern. Zwischendurch füllen sie ihre Energiereserven auf, z.B. an Fallobst. Eine solche „Tankstelle“ frequentierten heute (unter nur drei Birnenbäumen am Straßenrand mit reichlich Fallobst) geschätzt 50-60 Exemplare (eher mehr).
Am Teich am Fuchsbach in der Lippeaue in Alstedde waren heute folgende Arten zu sehen: 44 Stockenten, 12 Krickenten, 6 Reiherenten, 2 Schnatterenten, 1 Löffelente, 1 Kiebitz und einige Bachstelzen. Im angrenzenden Grünland standen 150 Nilgänse!! Das ist ein neues Maximum für dieses Gebiet.
Vormittags hielt sich noch ein diesjähriger Neuntöter in der Strickherdicher Feldflur auf. Dort ebenfalls noch zwei Dorngrasmücken sowie fünf Rotmilane und zwei Hohltauben. Aus einem Gehölzstreifen flogen neun Eichelhäher Richtung Südwesten ab. Vier weiter Eichelhäher überflogen kurz zuvor die Kuppe der Wilhelmshöhe ebenfalls Richtung Südwesten. Auch ein Hinweis auf einen möglichen Eichelhähereinflug.
Zusammen mit Hermann Knüwer konnten wir bei einer abendlichen Exkursion erfreulicherweise mindestens 65 Feuersalamander im Ostholzbachtal antreffen. Darunter waren auch einige junge Salamander. Außerdem waren noch einige Erdkröten, ein Molch, sowie Teich- und Grassfrosch unterwegs.
Heute am Vormittag konnte ich über dem Himmelmann Park in der Zeit zwischen 9:00 und 9:30 Uhr insgesamt 14 (5+2+1+6) Eichelhäher beobachten, die sehr hoch in Richtung Westen flogen. Steht uns möglicherwiese ein Eichelhähereinflug bevor? Ansonsten am Vormittag im Bereich Himmelmann Park bis Hönnemündung noch 1 Mauersegler, 1 Eisvogel, 1 Wasseramsel sowie 3 singende Zilpzalpe.
Am Spätnachmittag an der Kleinen Wand/Gut Scheda 11 Rotmilane sowie 2 Kolkraben (in Richtung Hemmerder Schelk fliegend).
Am Spätnachmittag/Abend über der Kiebitzwiese 8 sehr hoch gen Westen ziehende Rotmilane. Ansonsten am Aussichtshügel 1 Bekassine, 3 Löffelenten, 7 Krickenten, 1 Silberreiher, 5 Graureiher, 1 Eisvogel sowie 3 Schafstelzen.
Im Bausenhagener Schelk heute ein Trupp von rastenden Fichtenkreuzschnäbeln mit beachtlichen 16 Vögeln. In Ermangelung Zapfen tragender Fichten landeten sie nacheinander auf verschiedenen Lärchen und ernteten immerhin dort in den deutlich kleineren Zapfen einiges an Samen. Bei der Bildbearbeitung zeigte sich später, dass die Gruppe einen interessanten Altersaufbau hatte. Bekanntlich haben die Fichtenkreuzschnäbel keine jahreszeitlich festgelegte Brutzeit, so dass sie allein in Abhängigkeit vom Zapfenangebot in jedem Monat eines Jahres brüten können. In dem Trupp fanden sich neben adulten Vögeln auch junge Exmpl. im Jugendkleid und ältere Jungvögel, die bereits ins Alterskleid wechselten.
Südlich Schlückingen, auf der Büdericher Haar (Kr. SO) 1 südwärts ziehender Wespenbussard (diesj.), 1 südwärts ziehende Rohrweihe (w), 3 Rebhühner, 1 Steinschmätzer.
In den Hemmerder Wiesen heute als besonderes Highlight (entdeckt von Björn Nikula) 1 Wendehals. Außerdem ebenda 1 Gartenrotschwanz (m), 1 Klappergrasmücke, 2 überhinfliegende Wiesenschafstelzen, 1 Rohrweihe, 2 Rotmilane.
Im Hemmerder Ostfeld ein Trupp von ca. 30 Wiesenschafstelzen.
In der Feldflur östlich von Frdbg.-Bausenhagen 10 Steinschmätzer, 1 Braunkehlchen, 5 Wiesenschafstelzen, 6 Bachstelzen, 2 Feldlerchen, 7 Turmfalken, 2 Rotmilane, 3 Mäusebussarde.
Westlich Frdbg.-Bausenhagen und auch über Frdbg.-Hohenheide je >1 ziehender Baumpieper (rufend).
In den Bielenbüschen (Frdbg.-Frömern) 2 Schwarzspechte.
Im Wassergewinnungsgelände gestern, am 05.09., unter anderem 3 Grünschenkel, 3 Flussuferläufer, 2 Waldwasserläufer, 4 Gebirgsstelzen, >80 Bachstelzen.
Bei einem Besuch gegen 19 Uhr der Hemmerder Wiesen waren nicht viele Vögel zu sehen. Dafür konnte man das Konzert der Laubfrösche hören, von denen ich allerdings keine sehen konnte. Außerdem waren an einer Eiche Raupen der Mondeule zu sehen und zum Schluß flogen noch zwei Brachvögel davon.