Gestern (13.11.) im Hemmerder Ostfeld ein südwärts durchziehendes Kornweihenmännchen (ad.). Abends auf dem Fröndenberger Golfplatz „Am Winkelshof“, 20 Minuten nach Sonnenuntergang, eine niedrig vorbeistreichende Waldschnepfe. – Heute an selber Stelle zur exakt selben Zeit gleich 2 Waldschnepfen vorbeistreichend. Die oft dämmerungs- und nachtaktiven Waldschnepfen wechseln offensichtlich vorzugsweise in der Dämmerung aus ihren Tagesverstecken in andere Nahrungshabitate. Das könnte damit zusammenhängen, dass wichtige Nahrungstiere wie die uv-empfindlichen Regenwürmer nach Sonnenuntergang gern das Erdreich verlassen, um dann modernde Pflanzenteile zu ihren Erdröhren zu ziehen oder Algenrasen abzuweiden. Sie sind dann eine leichte Beute.
Im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) bei der turnusmäßigen DDA-Wasservogelzählung heute 42 Blässhühner, 1 Teichhuhn, 3 Gebirgsstelzen, 1 Bachstelze, 4 Bergpieper, 1 Eisvogel, 70 Stockenten, 11 Stockenten-Hybride, 30 Reiherenten, 2 Schnatterenten, 4 Waldwasserläufer, 2 Graureiher, 1 Silberreiher, 5 Kormorane, 3 Rostgänse, 8 Nilgänse, 73 Blässgänse, 5 Graugänse, 1 Haubentaucher, 2 Höckerschwäne. Weiterhin erwähnenswert: 1 Habicht (keckernd), 2 Kernbeißer, ~15 Erlenzeisige, 6 Wiesenpieper, 10 Schwanzmeisen, 1 Zilpzalp, 1 Grünspecht. Auffällig war, dass sämtliche Wasservögel nach inzwischen ersten Wasservogeljagden außerordentlich scheu und schreckhaft waren und eine sehr große Fluchtdistanz hatten.