Fröndenberg / Unna: Wenig Vögel, Herbstbalz bei Wanderfalke, Turmfalke u.a. 16.12.2021 (B.Glüer)
In der zurzeit beobachtungsarmen Herbst- und Winterzeit sind es vor allem die Wintergäste, die normalerweise das ornithologische „Salz in der Suppe“ vor den Fernglas- oder Fotolinsen liefern. Doch auch diese Vögel scheinen inzwischen ausgesprochen rar zu sein. So fehlen etwa (noch?) nennenswerte Drosselschwärme in dreistelliger Kopfzahl oder auch die sonst auf Zwischenfruchtfeldern als Durchzügler und Überwinterer häufiger erscheinenden Wiesenpieper und andere (Schwarzkehlchen…?). Generell sind viele Feldfluren wie „leergefegt“. Zwar stellt die „dunkle Jahreszeit“ insgesamt für viele Arten einen besonderen Engpass dar, der nur von Überlebenskünstlern gemeistert wird (am heutigen Tag haben wir nur 7 Stunden und 50 Minuten Tageslicht – gegenüber 16 Stunden und 10 Minuten Dunkelheit), doch erscheinen auch diese nur in geringer Zahl. Immerhin beginnt mit der Herbstbalz für einige Arten – vor allem unter Greifvögeln und Eulen – schon die neue Saison. Kleine „Vogelhotspots“ stellen ansonsten höchstens noch diverse Gewässer dar, wo sich unter anderem immerhin schon mehrfach der hier gemeldete Seeadler gezeigt hat.