Der Heimzug vieler Zugvögel hat an Fahrt aufgenommen, so dass einerseits etwa die großen Kiebitzrastbestände in den Hemmerder Wiesen nordostwärts verschwunden sind, andererseits aber „unsere eigenen“ Heimkehrer zunehmend an Terrain gewinnen. Singdrosseln oder Zilpzalpe sind inzwischen fast in allen geeigneten Habitaten vertreten, Hausrotschwänze mit für mich ersten Vögeln zu Anfang der Woche sind inzwischen ebenfalls schon vielerorts anzutreffen. Etwas unauffälliger – aber genauso bereichernd: Sommergoldhähnchen mit je mindestens einem singenden Reviervogel am 14.03. im Buschholt (Frdbg.-Frömern) und >1 Exmpl. im Bausenhagener Schelk am 15.03. Am heutigen Tag in den Hemmerder Wiesen nach den gerade genannten „Zwergen“ ein „Gigant“: 1 vermutl. 2jähriger Seeadler (K3). Allein wegen des Alters kann ausgeschlossen werden, dass es sich noch ein weiteres Mal um den mehrfach im Kr. UN gemeldeten, ca. 4jährigen Vogel handelte (siehe auch: https://www.oagkreisunna.de/2022/02/05/schwerte-seeadler-am-02-02-2022-g-umlauf-melder-a-matull/). Weiterhin im NSG neben den schon länger anwesenden Arten erwähnenswert: 2 Knäkenten (2,0), 3 Löffelenten (3,0), 6 Pfeifenten (4,2), >40 Rotdrosseln, >2 Sperber (einer mit erbeuteter Singdrossel), ein „dritter“ Storch neben dem ortsansässigen Brutpaar.
Um 18.15 Uhr des heutigen Abends kam es zu einer beeindruckenden Ansammlung von Rotdrosseln im Bereich des Fröndenberger Golfplatzes: zunächst fiel aus den Baumkronen eines Gehölzes vielstimmiger Gesang auf. Erst als anschließend schubweise der gesamte Schwarm abflog, ließ sich die Menge der Vögel abschätzen: mindestens 450 – evtl. aber sogar ca. 600 (!) Rotdrosseln.