Der März geht zu Ende und ist schon jetzt mit den meisten Sonnenstunden, dem wenigsten Regen und den höchsten Temperaturen ein neuer Rekordmärz seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Viel zu früh einsetzende Blüte von Obstbäumen und vorgezogene Aktivitäten von Insekten sind einige sichtbare Anzeichen der Ausnahmesituation. Späte Fröste im April können den „Frühstart“ schlagartig ausbremsen und einiges durcheinanderbringen.
Bei den Kiebitzen scheint sich das Wetterdurcheinander ebenfalls auszuwirken: während einige schon seit ca. 1 Woche auf Gelegen sitzen, wirken andere angesichts der Trockenheit eher unentschlossen. Im Unnaer Osten konzentrieren sich die Brutvögel auf zwei Dichtezentren: >8 Paare mit mindestens 3 Gelegen halten sich in den Hemmerder Wiesen auf, während weitere 6 Paare nördlich UN-Westhemmerde im sogenannten Rothen Feld balzen (dort konnten noch keine Gelege entdeckt werden).
Die Hemmerder Wiesen bergen außerdem weiterhin große Rastvogelbestände: heute 9 Kampläufer (gestern und vorgestern sogar jeweils 27 Kampfläufer), gestern zusammen mit dem ansässigen Brutpaar 9 Störche, 2 Flussregenpfeifer, 6 Bekassinen, >1 Waldwasserläufer, 2 Bergpieper. Heute ebenda eine ruhende Kornweihe (m), 4-6 Knäkenten, ~50 Krickenten, >6 Schnatterenten, 5 Graureiher.
Eine weitere Kornweihe (weibchenfarben) südlich von Frdbg.-Ostbüren am 25.03. jagend.
Vorgestern im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) erwähnenswert: 12 Waldwasserläufer, 3 Flussuferläufer, 5 Haubentaucher, 46 Reiherenten.
Im Hemmerder Ostfeld heute ein Rebhuhnpaar und ein Schwarzkehlchenpaar. Ein weiteres Revier haltendes Schwarzkehlchenpaar seit Tagen nahe UN-Steinen.