Monate: April 2022

Fröndenberg / Unna: Rauchschwalben, Mönchsgrasmücke, Rohrweihe, Kornweihe, Kiebitze, Kampfläufer, Waldwasserläufer, Flussregenpfeifer, Bekassinen, Bergpieper, Waldschnepfe (Rupfung), Schleiereule (Verkehrsofer), Rotdrosseln, Löffelenten, Schwanzmeisen u.a., 03.04.2022 (B.Glüer)

Die Wetterkapriolen halten nach Wärmerekorden im März nun im April erneut Rekorde parat – allerdings nun am unteren Ende der Temperaturskala: im sauerländischen Bad Berleburg wurde letzte Nacht mit minus 12,5 °C die niedrigste Tiefsttemperatur eines 3. April in NRW seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gemessen. In Frdbg.-Hohenheide sank das Thermometer immerhin auf minus 3,3 °C. – Das bescherte mir trotzdem im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede „meine“ ersten Rauchschwalben (!) – gleich 12 Exmpl. (nachdem Hartmut Peitsch bereits am 28.03. in Bönen 2 Exmpl. sichten konnte). Ebenda zeigte sich für mich auch die erste Mönchsgrasmücke (m). Weiterhin erwähnenswert im Gebiet: 14 Waldwasserläufer, 6 Flussregenpfeifer, 6 Bekassinen, 4 Bergpieper, ~50 Rotdrosseln, 2 Kernbeißer, 2 Löffelenten. Nach dem „Tag des Kiebitzes“ (gestern) relativierten sich heute die hohen Zahlen vom Vortag wieder etwas: in den Hemmerder Wiesen zeigten sich wieder die seit Wochen anwesenden 17 Kiebitze (3x brütend) und im Rothen Feld nördlich UN-Westhemmerde hielten sich auf 3 Ackerflächen insgesamt 22 Kiebitze auf – hier auch ein Trupp von 15 rastenden Feldlerchen. In den Hemmerder Wiesen weiterhin ein bemerkenswerter Trupp …

Fröndenberg/Menden: erster Fitis, Hausrotschwänze, Singdrosseln, Wasseramsel, Gebirgsstelzen, Bergpieper und Haubentaucherbalz am 03.04.2022 (Gregor Zosel)

Nach dem gestrigen Wintereinbruch ist heute bei strahlend blauen Himmel und wärmender Sonne die Natur regelrecht zum zweiten mal erwacht. Überall war wieder intensiver Vogelgesang zu hören. Mein Morgenspaziergang ging heute vom Himmelmann Park, wo die erste Blässralle brütet, vorbei an der Hönnemündung in die Mendener Ruhraue. Hier konnte ich an einem Tümpel mit Schilfbestand und Weiden meinen ersten Fitis in diesem Jahr bei seinem Gesang lauschen. Auffallend war heute, wie auch schon gestern im NSG Kiebitzwiese beobachtet, dass an den Abbruchkanten des Ruhrufers (und Hönne) eine sehr große Zahl an Hausrotschwänzen nach Futter suchten. Außerdem ein großer Trupp an rastenden Hausrotschwänzen auf alten Blütenständen und Stengeln der Herkulesstaude. Insgesamt zählte ich heute um die 20 (!) Hausrotschwänze. Auf über 50 Ex. kam ich heute bei der Singdrossel. Neben einzelnen singenden Ex. waren gerade auf den geschmolzenen und schneefreien Wiesenflächen größere Ansammlungen der Drosseln zu beobachten. Auch unter den Büschen der Hecken und am Ruhrufer suchten die Singdrosseln nach Nahrung. Auf der Ruhr konnte ich 3 Haubentaucher beobachten, ein Paar davon bei der Balz. Durch …

Selm, Feldlerche,Schwarzkehlchen am 03.04.22 (Th.Prall)

Im Rahmen der Feldlerchenkartierung konnte ich heute mit Hilfe des Einsatzes einer Klangattrappe 4 revieranzeigende Feldlerchen im Bereich der Borker Str. bei Schulze-Altcappenberg feststellen. Dies entspricht dem Bestand der letzten Jahre in diesem Bereich. Zudem entdeckte ich ein Schwarzkehlchen in einem Brachestreifen. Vor zwei Jahren hatte hier ein Schwarzkehlchenpaar gebrütet. Im letzten Jahr gelangen mir hier aber keine Beobachtungen zur Brutzeit. Daher bleibt abzuwarten, ob sich in diesem Jahr wieder ein Paar ansiedelt.

Lünen: Weißwangengans am 02.04.2022 (A. Pflaume)

Auf dem Teich am Fuchsbach hielt sich heute eine Weißwangengans auf, die sich eng einer Graugans angeschlossen hatte. Das Verhalten der beiden deutet ganz darauf hin, dass die beiden verpaart sind. Die Weißwangengans (Ganter??) folgte der Graugans ständig auf dem Fuß und ließ kaum einmal einen Abstand von mehr als einem Meter aufkommen. Alle anderen Gänse, die zu nahe kamen, wurden von ihr weggebissen, auch die viel größeren Kanadagänse.

Fröndenberg: Gänsesäger, Kiebitze, Waldwasserläufer, Flussregenpfeifer, Bekassinen, Schwarzkehlchen, Hausrotschwänze, Gebirgsstelze, Sperber und Schwarzmilane beim Wintereinbruch am 02.04.2022 (Gregor Zosel)

Heute habe ich meinen „verspäteten Winterspaziergang“ ins NSG Kiebitzwiese gemacht. In den Morgenstunden betrug die Schneehöhe 13 cm, Schneeverwehungen an der Ruhr sogar mehr als 50 cm hoch. Meine für heute geplante Feldlerchenkartierung hatte ich auf Grund des Wetters schon um eine Woche verschoben. So konnte ich während der 4 Stunden auf dem Weg vom Hindenburg Hain bis zur Rammbachmündung u.a. folgendes beobachten: 4 Kiebitze (3 Ex. am Aussichtshügel, wovon 1 Ex. gen Osten abflog sowie 1 Ex. auf dem westlich angrenzenden Feld), 2 Waldwasserläufer, 2 Bekassinen, 2 Flussregenpfeifer, 2 Weißstörche auf ihren Horst, 1 Gänsesäger (M), 8 Schnatterenten, 11 Reiherenten, 2 Rostgänse, 42 Nilgänse, 22 Graugänse, 29 Kanadagänse, 12 Blässrallen, 16 Höckerschwäne, 1 Silberreiher, 2 Graureiher, 1 Gebirgsstelze am Wehr, 2 männliche Schwarzkehlchen (1 Ex. am Flößergraben sowie 1 Ex. nahe Münzenfund), 5-10 (!) Hausrotschwänze (alle unterhalb des Wehres am Ruhrufer oder an den Spundwänden nahrungssuchend), ca. 30 Bachstelzen (meist ebenfalls am Ruhrufer auf Nahrungssuche), ca. 100 Stare, ca. 50 Wacholderdrosseln, 1 Sperber, 1 Rotmilan sowie 2 Schwarzmilane. Unterhalb des Wehres auf Mendener Seite …

Lünen: Wiedehopf am 02.04.2022 (A. Pflaume)

Auf der Suche nach Kiebitzen war ich heute in Niederaden im Bereich des Sesekeknies unterwegs. Hier befand sich einer der letzten Kiebitzbrutplätze in Lünen. Wie erwartet ließ sich kein Kiebitz sehen. Aber dann die große Überraschung: Direkt vor meinem Wagen flog ein Wiedehopf auf!! Damit konnte natürlich niemand rechnen. Der Versuch ihn wiederzufinden und eventuell noch ein Belegfoto zu machen verlief ohne Erfolg. Dafür konnte ich trotz des unangenehmen Wetters noch eine verhalten singende Feldlerche hören. Zumindest für diese Art also ein positives Ergebnis.

Kreis Unna: Ein kalter Tag für den Kiebitz und die Feldlerche am 02.04.2022

Warme Socken, Handschuhe und Schal werden heute wohl Fernglas und Spektiv als notwendige Ausrüstung ergänzen müssen. Bei der heutigen 10. Synchronzählung im Kreis Unna wird das kalte Wetter den Nachweis von Kiebitz und Feldlerche nicht erleichtern. Immerhin werden brütende Exemplare heute wohl sicher sitzen. Und die in vielen Bereichen bereits durchgeführten Vorkartierungen sind jetzt noch wertvoller. Ggf. müssen auch Ergebnisse der nächsten Wochen mit in die Kartierung einbezogen werden. Gezählt wird heute in vielen Kreisen in NRW – viel Erfolg und warme Füße!