Im Hemmerder Ostfeld heute und auch schon gestern 2 rufende Wachteln in zwei verschiedenen Weizenfeldern. Bei UN-Dreihausen in einer Ackerbrache gestern ein Rebhuhnpaar. Weiterhin positiv in der Feldvogelfauna: durch Hinweise von Ute Becker, Hartmut Brecher und Falko Prünte kann derzeit im Raum UN-Westhemmerde und UN-Hemmerde von erfreulichen 5 (!) Paaren Schwarzkehlchen ausgegangen werden. Auch bei den Kiebitzen kann hier und da bereits Bilanz gezogen werden: in Bönen (östlich des Industriegebietes „Am Mersch“) ließen sich Sonntag, 21.05., mindestens 7 fast erwachsene Jungkiebitze auf einem Maisacker zählen. Hier hat sich damit die Teilstilllegung und Entschädigung (auch mit Kreismitteln!) eines Brutfeldes mit gleich 4 Gelegen ausgezahlt! In den Hemmerder Wiesen dürfte es 7-8 erfolgreiche Brutpaare gegeben haben. Bruten haben auch außerhalb der NSG-Flächen stattgefunden (auf Ackerbohnen und Kartoffeln mit Gelegeschutz). Die Jungkiebitze sind später teils weite Strecken bis in Nassbereiche des NSGs gelaufen. Die Jungkiebitze lassen sich wegen der inzwischen unübersichtlichen Vegetation nicht zählen. Regelmäßige intensive Abwehrflüge gegen Krähen oder andere überfliegende Prädatoren geben aber sichere Hinweise auf versteckte Küken. Über dem NSG gestern auch erneut 2 Wespenbussarde (1:1).
Bei UN-Siddinghausen ein diesj. Wanderfalke auf einem Hochspannungsmast. Es scheint also erneut eine erfolgreiche Mastbrut gegeben zu haben. Eine Kontrolle aller Masten bis SO-Holtum ergab mindestens 15 für eine „Nachnutzung“ geeignete Krähennester. Die in diesem Bereich vor Tagen ebenfalls beobachteten Baumfalken wurden nicht mehr angetroffen – wohl aber noch ein weiterer, adulter Wanderfalke.
In der Schmetterlingsfauna bahnt sich offenbar wieder ein Einflug von Distelfaltern an. Dieser Tagfalter hält sich bei uns bisher nicht dauerhaft, wandert allerdings in unregelmäßigen Abständen immer wieder über das Mittelmeer zu uns ein. Am Sonntag konnten bei Frdbg.-Bausenhagen gleich zwei und in den Hemmerder Wiesen ein drittes Exmpl. beobachtet werden. Erfahrungsgemäß bauen sich bis zum Sommerende bei uns Folgegenerationen auf.