Östlich UN-Hemmerde ein Baumfalke kreisend – dann nach Süden abstreichend. Nach wie vor gibt es noch immer keinen gesicherten Brutnachweis. Auch dieser Falke ließ nicht erkennen, ob und wo er wohl Nachwuchs hat. Vor drei Tagen (01.08.) unweit der heutigen Beobachtung ein Wanderfalkenpaar. Wieweit und ob es durch die größeren „Vettern“ Verdrängungseffekte gibt, ist unklar. Ebenfalls im Raum UN-Hemmerde heute 3 Rohrweihensichtungen (1x w, 1x m und 1x immat.). Möglicherweise handelte es sich um ansässige Vögel, die ebenda eine erfolgreiche Brut abgeschlossen haben (vier Junge flogen aus).
In den Hemmerder Wiesen ist inzwischen die letzte Teilfläche gemäht worden. Dort unter anderem 2 Rotmilane, 2 Schwarzmilane, 2 Turmfalken, 3 Graureiher, 2 Kiebitze und das Weißstorchrevierpaar. An der Amecke noch immer das besetzte Sumpfrohrsängerrevier mit jetzt flüggen Jungvögeln. Ebenda zeigte eine Sumpfmeise ein interessantes Verhalten: sie stand immer wieder – einem Kolibri gleich – vor einer großen Klettenpflanze mit reifen Früchten in der Luft. Erst auf Fotos war später zu sehen, was es mit diesem Verhalten auf sich hatte: ohne zu landen holte sie bei jedem Anflug einen Kern aus der stacheligen Frucht. Offenbar verfügte sie nicht wie ein Distelfink über die Fähigkeit, sich auf die stacheligen „Körnerspender“ zu setzen.