Heute vom frühen Vormittag bis Mittag konnte ich (meist zusammen mit H. Knüwer) am Aussichtshügel der Kiebitzwiese folgendes beobachten: 3 Bekassinen, 10 Krickenten, 11 Graugänse, 4 Nilgänse, 3 Höckerschwäne, 2 Silberreiher, 2 Graureiher, 2 Lachmöwen, 1 Eisvogel, 1 Schwarzkehlchen, 2 Braunkehlchen, mind. 2 Rohrammern, 1 Dorngrasmücke, 2 Mönchsgrasmücken, ca. 20 Rauchschwalben jagend, ca. 20 Bachstelzen, 1 Sperber, 1 Rotmilan, 2 Mäusebussarde, 2 Turmfalken sowie 1 singender Hausrotschwanz (aus angrenzendem Industriegebiet).
Im angrenzenden Hammer Wasserwerk notierte ich (zeitweise zusammen mit A. Haberschuss): 12 Kiebitze, 46 Rostgänse, 1 Weißwangengans, ca. 150 Nilgänse, ca. 250 Graugänse, ca. 200 Kanadagänse, 1 Silberreiher, 3 Graureiher, 4 Lachmöwen, 1 Braunkehlchen, 2 Gartenrotschwänze, 3 Hausrotschwänze (mit Herbstgesang), 5 Goldammern, ca. 50 Bachstelzen sowie 1 Turmfalke.
Im Warmer Löhen 4 Graureiher, 1 Eisvogel, 3 Turmfalken sowie 3 Mäusebussarde.
Nach den Ergebnissen sporadischer Beobachtungen in den oben genannten Bereichen scheint der Höhepunkt des Rauschwalbenzuges bereits überschritten zu sein. Am 22.09. zogen massenhaft Rauchschwalben durch; in drei Stunden allein 2500 in der Strickherdicker Feldlflur. Seitdem sieht man nur noch gelegentlich ziehende Rauchschwalben. Ganz anders stellt sich die Situation bei anderen Arten dar. Richtiger Zug von Feldlerchen, Heidelerchen und Buchfinken, ebenso von Ringeltauben war bislang noch nicht festzustellen. Auch gelangen noch keine Beobachtungen von Kornweihen, ziehenden Wacholder- und Rotdrosseln oder Bergfinken. Lediglich kleinere Trupps Erlenzeisige scheinen die hiesige Gegend erreicht zu haben. Bislang blieben auch die Anzahlen beobachteter Eichelhäher auf einem niedrigen Niveau. Einen massiven Einflug dieser Vogelart, wie in den letzten beiden Jahren, scheint es in diesem Jahr trotz reichlicher Eichelmast nicht zu geben. Ein Grund für das insgesamt (noch) verhaltene Zuggeschehen dürfte in den noch immer hohen Temperaturen bestehen. Erst wenn die Temperaturen deutlich fallen, ist mit einer Steigerung der Zugintensität zu rechnen.
Heute am frühen Vormittag bei wechselhaften Herbstwetter konnte ich am Aussichtshügel der Kiebitzwiese u.a. 3 Bekassinen, 9 Krickenten, 1 Silberreiher, 2 Graureiher, 3 Lachmöwen, 1 Eisvogel, 1 Dorngrasmücke, mind. 3 Rohrammern, ca. 200 Stare sowie ca. 20 ziehende Rauchschwalben. Im angrenzenden Hammer Wasserwerk u.a. 7 Kiebitze, 13 Rostgänse, mind. 142 Nilgänse, ca. 100 Kanadagänse überfliegend (die meisten vom Schlafplatz Mendener Ententeich kommend) , ca. 300 Graugänse überfliegend (die meisten vom Schlafplatz Mendener Ententeich kommend), 8 Graureiher, 1 Eisvogel, 2 Braunkehlchen sowie ca. 500 Stare. Im Warmer Löhen 1 Silberreiher, 2 Graureiher sowie ca. 100 Distelfinken.
Seit 2001 ist die OAG im Internet mit einer eigenen Homepage zu finden, seit 2019 weitgehend „selbstmeldend“: die BeobachterInnen veröffentlichen ihre Beiträge in der Regel selbständig auf dieser Seite.
Mehr als 3000 Beiträge sind in den letzten vier Jahren auf diese Weise hier eingestellt worden, ganz überwiegend bebildert mit z. T. hochkarätigen Fotos. Dafür gilt allen Melderinnen und Meldern mein herzlicher Dank. Stellvertretend für die vielen AutorInnen möchte ich an dieser Stelle heute Gregor Zosel danken, der nicht nur im NSG Kiebitzwiese immer für einen optimalen Wasserstand sorgt, sondern mit über 600 Meldungen dazu beigetragen hat, dass wir alle immer bestens über den Stand der Vogelwelt im Kreis Unna und umzu informiert sind!
Heute Vormittag überflog ein Rotmilan die Felder im Hemmerder Ostfeld. In den Hemmerder Wiesen waren u.a. zu beobachten: 1 Graureiher; 1 Grünspecht; 1 Buntspecht; 1 Tumrfalke. Ein Schwarm von ca. 10 Distelfinken begleitete mich ein Stück des Weges. Die noch nicht voll ausgefärbten Jungvögel im Schwarm waren gut zu erkennen. Als ich gerade den Heimweg antreten wollte,flog ein Schwarm von 31 Kiebitzen in die Wiesen ein, um dort zu Rasten und nach Futter zu suchen.
Mit einigen Tagen Verspätung konnte ich im Rahmen der Wasservogelzählung von der Hönnemündung bis zur Wickeder Ruhrbrücke in den einzelnen Teilabschnitten folgendes notieren, wobei einige folgende Bilder erst ein Tag später bei einer „Fotonachlese“ entstanden sind:
Am Vormittag zogen über der Kiebitzwiese in mehreren Trupps >200 Rauchschwalben Richtung Süden bzw.SW.
Ebenda überfliegend: 23 Kormorane (O nach W), 7 Silberreiher (O nach W) sowie 21 Rostgänse (O nach W).
Auf der Kiebitzwiese ein Alpenstrandläufer (Größtenteils noch im PK).
Ebenda u.a. am Vormittag noch: 1 Grauschnäpper, 1 Gartenrotschwanz, 2 Braunkehlchen, 3 Rohrammern, 1 Rohrweihe, 4 Graureiher, 3 Silberreiher, 2 Eisvögel (einer (m) rechts beringt), 5 Lachmöwen, 272 Graugänse, 6 Nilgänse, eine qiekende Wasserralle, 2 Gebirgsstelzen und unter 89 Stockenten 2 Pfeifenten sowie 9 Krickeneten.
Am späten Nachmittag auf der Kiebitzwiese u.a. 2 juvenile Rohrweihen gleichzeitig, min. 10 Bekassinen, ein überfliegender Sperber am Aussichtshügel sowie ein Schwarzkehlchen (entdeckt von M.Lebéus)
Darüber hinaus konnte gestern auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg der von Björn Nikula am 21.09.22 entdeckte Schilfrohrsänger erneut beobachtet werden. Neben der Tatsache, dass es sich dabei laut Gregor Zosel um den ersten, zumindest gemeldeten, seiner Art im „NSG“ Kiebitzwiese handelt, zeigt ein Blick auf ornitho.de, dass es sich dabei auch um die aktuell einzigste auf dieser Plattform gemeldeten Sichtung eines Schilfrohrsängers in Nordrhein-Westfalen handelt. (Letzte gemeldete Beobachtung „Schilfrohrsänger“ in NRW bei ornitho datiert vom 08.09.22 aus den Rieselfeldern Münstern).
Bei einem Besuch auf dem Aussichtshügel an der Kiebitzwiese heute Vormittag konnte ich für eine kurze Zeit einen Schilfrohrsänger beobachten. Der Rohrsänger hielt sich in den Weidenbüschen direkt auf dem Aussichtshügel auf, ca. 5 Meter von mir entfernt. Er war recht aktiv und versuchte mehrfach einen Grauschnäpper und einen Zilpzalp, die sich mit ihm in dem Busch aufhielten von ihren Sitzplätzen zu vertreiben. Nach etwa zwei Minuten verschwand er in der Gebüschreihe am Neimener Bach. Laut Gregor Zosel handelte es sich um die Erstbeobachtung eines Schilfrohrsängers für das NSG Kiebitzwiese. An weitern Arten erwähnenswert waren 11 Bekassienen, die zusammen in der Sonne saßen sowie ein Braunkehlchen, ein weiblicher Gartenrotschwanz, acht Krickenten und mindestens 12 Mehlschwalben, die über der Wasserfläche jagten.
Gestern (19.09.) fiel in der Kiebitzwiese – zunächst B. Nikula, dann auch mir – eine auffällige Kanadagans auf. Sie war deutlich kleiner, dunkler und mit einem andersartigen Kopfprofil (steilere Stirn) versehen als die übrigen Kanadagänse. Die kleine Gans hatte Ähnlichkeit mit einer Zwergkanadagans, die in der Systematik als eigene Art von der Kanadagans abgetrennt worden ist. Zu den Belegfotos äußerte sich Axel Müller (Lippetal) dahingehend, dass wegen der zahlreichen Unterarten beider Arten mit einer großen Variationsbreite innerhalb beider „Arten“ eine sichere Trennung häufig kaum möglich sei. Einige Merkmale des gezeigten Vogels deuten zwar auf eine mögliche Zwergkanadagans, doch sei eine sichere Bestimmung anhand der Fotos nicht möglich. Außerdem komme es gar nicht selten zu Hybridisierungen zwischen beiden Arten und/oder zur Vermischung verschiedener Unterarten. Im Feld fielen solche Hybriden zwischen den Unterarten der Kanadagans oder mit der als Art definierten Zwergkanadagans oft gar nicht auf. Insofern ist eine eindeutige Zuordnung der beobachteten kleinen Gans nicht möglich.
Es bleibt also bei einer „kleinen“ Kanadagans.
Außerdem waren vom Aussichtshügel aus u.a. zu sehen: 2 Pfeifenten (1:1), 4 Krickenten, 4 Lachmöwen, 1 Alpenstrandläufer, 5 Bekassinen, 2 Eisvögel, 1 Gartenrotschwanz, 2 Grauschnäpper, 1 Braunkehlchen, 2 Zilpzalpe, mind. 5 Rohrammern, 2 Turmfalken, 3 Mäusebussarde und 1 Sperber (dj. W.).
Bei weiter mäßigem Zuggeschehen sind einerseits die verweilenden Rastvögel – andererseits die uns verlassenden Arten interessant. Im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede hielten sich bei Dauerregen und teils einstelligen Temperaturen noch ca. 50 Schwalben auf (~35 Rauchschwalben, ~15 Mehlschwalben). Ebenda im Rahmen der Wasservogelzählung (siehe „ornitho.de“) bei insgesamt geringer Arten- und Individuendichte besonders erwähnenswert 4 Waldwasserläufer und 7 Haubentaucher (ein Paar mit noch 3 halb erwachsenen Jungvögeln). Bei Frdbg.-Frömern in einem Hochspannungsmast ein rastender Baumfalke.
Im NSG Mühlhauser Mark auch heute noch >3 Gartenrotschwänze und >2 Grauschnäpper. Ebenda in den vergangenen Tagen bis zu 5 Gartenrotschwänze und bis 4 Grauschnäpper gleichzeitig. Am 12.09. dort auch noch ein Trauerschnäpper. Auch in den Hemmerder Wiesen heute >1 Grauschnäpper.
Nachtrag aus der Schmetterlingswelt: eine am 11.08. von Björn Nikula von der Straße aufgesammelte Raupe eines Windenschwärmers konnte kontrolliert zur Verpuppung und inzwischen auch zum Schlupf eines Falters gebracht werden (am 08.09. wurde ein weiblicher Windenschwärmer freigelassen).
Die Vogelliste zu den Rieselfeldern Dortmund konnte erweitert werden. Über 55 Vogelarten wurden zwischen dem 15.August und dem 13. September 2022 festgestellt. Darunter: Schwarzspecht, Kleinspecht, Großer Brachvogel, Rohrweihe, Rotmilan, Baumfalke, Wanderfalke, Schwarzkehlchen, Steinschmätzer, Baumpieper, Heringsmöwe, Wendehals, Steinkauz.
Weiterhin ein NoGo für das Industrie- und Gewerbegebiet newPark, wie ich meine.
Vom Aussichtshügel der Kiebitzwiese ließen sich, teilweise im Regen, am Nachmittag folgende Arten beobachten: 132 Stockenten unter denen auch 8 Krickenten, 4 Graugans-Hybride unter den gut 210 Graugänsen, 14 Nilgänse, 2 Graureiher, 1 Hohltaube, 2 Turmfalken, 2 Mäusebussarde, 1 Lachmöwe, 2 Eisvögel und in etwa 30 Rauchschwalben
Schon früh setzte bei bedecktem Himmel stetiger Zug von Rauchschwalben ein. Auch im Anschluss war bei dieser Art intensiver Zug festzustellen. Die Hänflinge hatten sich bereits in sehr großen Trupps zusammengefunden und frequentierten immer wieder ein abgeerntetes Rapsstoppelfeld mit Grünaufschlag. Dieses Feld mit seinen zahlreichen Vögeln (insbesondere Stelzen, Hänflinge) war dann auch für drei Sperber und einen Baumfalken attraktiv. Alle versuchten wiederholt, einen der zahlreichen Kleinvögel zu erbeuten.
Am 24.08 noch 2 Wespenbussarde in der Nähe des Hemmerder Schelks. Ein Vogel nach Ost ab- oder überfliegend und ein anderer Vogel in den Wald (vermutlich mit Beute) einkehrend. Hier auch heute der für mich erste ziehende Baumpieper.
Am 25.08 in Feldfluren nördlich Ruhne neben 1 Baumfalke auch 2 Brachpieper. Nördlich Waltringen für mehrere Tage eine Ansammlung von >60 Schafstelzen.
Am 27.08 in Feldfluren nördlich Ruhne 3 Rohrweihen (1xm ad., 1xm immatur., 1xdj.), 1 Wanderfalke (dj.), 1 Goldregenpfeifer und auf Rapsstoppeln dann noch >220 Bluthänflinge, >30 Schafstelzen, >11 Braunkehlchen, 1 Schwarzkehlchen, weiterhin 2 Brachpieper und mind. 1 Ortolan (Erstentdeckung W. Pott). Nachmittags an der kleinen Wand bei Fröndenberg-Bausenhagen nach Regenschauern ein Massenauftreten von >600 Rauch- und Mehlschwalben.
Am 28.08 in Feldfluren nördlich Ruhne bis Gerlingen dann ein Maximum von >23 (!) Braunkehlchen, außerdem an 2 Stellen -vermutlich derselbe- wf. Merlin. (Mitbeobachter Stefan Helmer)
Am 30.08 am Abend weiterhin der von B. Glüer am Morgen bereits gemeldete 1 Mornellregenpfeifer westlich Gerlingen auf Rapsstoppeln. Möglicherweise begünstigt durch das durchgehend sonnige und wenig abwechslungsreiche Wetter, zogen viele Mornellregenpfeifer einfach direkt weiter ohne eine längere Rast bei uns einzulegen. An insgesamt 12 Terminen gezielter Nachsuche war dieser einzelne Vogel der einzige den ich in der Hellwegbörde zwischen Schlückingen, Vierhausen, Ruhne und Gerlingen ausmachen konnte.
Am 01.09 erneut 1 wf. Merlin bei Gerlingen, auf dem Rückweg von hier bis Waltringen (<5km) ein Maximum von 27 (!) Steinschmätzern.
Am 02.09 während der Rotmilanschlafplatzzählung im Bereich Westhemmerde leider nur 6 gezählte Vögel. Nebenher hier stationär an einem Ort immerhin >9 Braunkehlchen.
Am 03.09 abends über der eigenen Wohnung in Wickede 1 rufender Waldwasserläufer.
Am 04.09 in Feldfluren bei Schlückingen >3 Braunkehlchen, 1 Steinschmätzer, 1 Schafstelze, >1 Feldlerche und 1 Brachpieper. Obwohl hier dieses Jahr gleich mehrere verschiedene Gemüsefelder gedeihen, sind klassische hier zu erwartende Zugvögel wie Schafstelze, Steinschmätzer und Braunkehlchen extrem rar.
Am 08.09 am Abend >13 Rotmilane entlang der kleinen Wand bei Fröndenberg-Bausenhagen offensichtlich Schlafplätze suchend. Hier auch ein großer Trupp von >30 Baumpiepern am Boden.
Am 12.09 ebenfalls im Bereich kleine und große Wand bei Fröndenberg-Bausenhagen 2 Rohrweihen (1xm ad, 1x dj.), 1 Sperber, 1 Merlin, >80 Schafstelzen und >10 Baumpieper.
Am 13.09 eine westwärts überfliegende Rohrweihe (1x m ad.), beobachtet aus der eigenen Wohnung in Wickede.
Heute am 14.09 abends im NSG Kiebitzwiese in Fröndenberg 1 dj. Steppenweihe mehrmals erfolglos durch das NSG jagend. Möglicherweise handelt es sich um denselben Vogel den C. Rethschulte und H. Brecher am 11.09.2022 in der Uelzener Heide und im Hemmerde Ostfeld gesehen haben. Außerdem hier noch 1 Fischadler, >3 Braunkehlchen, 2 Bekassinen, 1 Eisvogel und eine Ansammlung von >1000 Staren. Entlang der Wickeder Straße noch beachtliche 18 Graureiher und 5 Silberreiher.