Gesehen - Gehört

Fröndenberg / Unna: Kornweihe, Feldlerche, Kiebitze, Schwarzkehlchen, Mönchsgrasmücke, Rohrammern, Zilpzalp, (noch) wenige Rotdrosseln, Waldwasserläufer, späte Haubentaucherbrut, Schmetterlinge u.a., 19.10.2022 (B.Glüer)

Bei weiterhin stockendem Zuggeschehen gibt es tageweise einen stetigen Wechsel der Situation: so gab es am Montag, dem mit 20°C wärmsten Tag der Woche, einen vergleichsweise intensiven Kleinvogelzug. Während eines mehrstündigen Arbeitseinsatzes in den Hemmerder Wiesen waren immer wieder Rufe von Feldlerchen, Buchfinken, Bergfinken, Erlenzeisigen etc. zu hören. Am neblig-trüben Folgetag kam das Zuggeschehen völlig zum Erliegen – jedoch fanden sich vielerorts beachtliche Rastbestände diverser Durchzügler: von annähernd 1000 Feldlerchen allein ca. 350 Exmpl. in der Strickherdicker Feldflur. Ebenda auch 2000 Stare, 68 Kiebitze, 15 Wiesenpieper. Am selben Tag auch im Hemmerder Ostfeld ~250 Feldlerchen, 82 Kiebitze, sowie eine männliche Kornweihe. Weiterhin in den Hemmerder Wiesen gestern >4 Zilpzalpe und noch eine weibliche Mönchsgrasmücke in den Beeren tragenden Büschen entlang der Amecke. Ebenda nur 2 Rotdrosseln, kaum Wacholderdrosseln und noch >5 Singdrosseln.

Heute war der gestrige, nebelbedingte Zugstau aufgelöst und „Nachschub“ nicht in Sicht, so dass kaum Zugvögel anzutreffen waren – jedoch immerhin ein Schwarzkehlchen (m) in einer kleinen Gemüseparzelle der Strickherdicker Feldflur. Diese Art ist in der laufenden Saison scheinbar nur in geringen Zahlen anzutreffen.

Bei der DDA-Wasservogelzählung vom Wochenende (siehe „ornitho.de“) sind vor allem beachtliche 8 Waldwasserläufer und ein noch 2 Junge führendes Haubentaucherpaar im Bereich des Langscheder Wassergewinnungsgeländes erwähnenswert.

Endlich erkennbarer Durchzug von Feldlerchen mit teils großen Rastbeständen am neblig-trüben Dienstag. Hier ein Teil eines Schwarmes mit ~250 Feldlerchen im Hemmerder Ostfeld …, 18.10.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch Kiebitze unterbrachen in nennenswerter Truppstärke ihren Zug – hier ein Teil eines 68-köpfigen Schwarms in der Strickherdicker Feldflur …, 18.10.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda auch große Ansammlungen von Staren …, 18.10.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… zwei Tage zuvor am selben Ort bei strahlendem Sonnenschein mit Badefreuden in einer Pfütze…, 16.10.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… offenbar auch im Zugstau mit mindestens 4 Exemplaren recht nah beieinander in herbstlicher Kulisse des Strauchwerks entlang der Amecke (Hemmerder Wiesen): Zilpzalp …, 18.10.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… begleitet von dieser Mönchsgrasmücke am Buffet der Weißdorn-Beeren …, 18.10.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda auch eine von mehreren Rohrammern. Der schwach ausgeprägte dunkle Kehlfleck kennzeichnet sie als Männchen im Schlichtkleid …, 18.10.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
Diese „Kollegen“ könnten durchaus heimisch sein: Zwei von >4 Hausrotschwänzen im Umfeld von Pferdeställen am Ortsrand von Frdbg.-Ostbüren, 19.10.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
hingegen ist dieses männliche Schwarzkehlchen im Gemüsefeld (Strickherdicker Feldflur) derzeit ein eher seltener Gast …, 19.10.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… und dieser Kleine Feuerfalter auf jeden Fall in der zweiten Oktoberhälfte ein recht später Schmetterling (Frdbg.-Langschede / Wassergewinnungsgelände), 19.10.2022 (Foto: Bernhard Glüer)