Bei der für heute angesetzten OAG-Zugvogelzählung trafen sich 12 (!) Beobachter, um von der Haarstrangkuppe am Wasserhochbehälter / Hemmerder Schelk die über das ostwestfälische Tiefland herannahenden Zugvögel zu zählen. Von 7.30 Uhr – 11.00 Uhr war mit 37 registrierten Arten die Ausbeute zwar „nicht schlecht“, jedoch blieben die Individuenzahlen hinter den Erwartungen zurück. Wetter: mit 12,3 – 16,2°C für die Jahreszeit zu warm, lückige Bewölkung mit sonnigen Abschnitten, teils steifer Wind aus Süd – Südwest. Bemerkenswert war immerhin die Feldlerche als „Topart des Tages“ mit 1352 Individuen. Weiterhin erfreute der Kiebitz in vier Trupps mit insgesamt 462 Individuen oder (endlich auch mal wieder) Birkenzeisige – wenn auch ungezählt nur rufend. Für Begeisterung sorgten weiterhin eine weit entfernt vorbeiziehende Kornweihe, mehrere Heidelerchen oder mindestens 1 rufender Girlitz. Eher enttäuschend mit weniger als Tausend Individuen war der Buchfink. Ebenso brachte auch die Ringeltaube mit nur 156 Individuen noch keine nennenswerten Massen zustande.
Die Zahlen im Einzelnen nach absteigender Häufigkeit: Feldlerche (1352), Buchfink (877), Kiebitz (462), Star (434), Ringeltaube (156), Dohle (69), Saatkrähe (45), Kohlmeise (19), Rabenkrähe (18), Blaumeise (17), Heidelerche (13), Wiesenpieper (13), Distelfink (11), Hohltaube (10), Bachstelze (8), Nilgans (5), Rotmilan (5), Rotdrossel (4), Kormoran (2), Kornweihe (1), Hausrotschwanz (1), Zilpzalp (1).
Nur rufend (ungezählt): Birkenzeisig (x), Girlitz (x), Erlenzeisig (x), Bergfink (x).
Vor Ort immer wieder Nahrung suchend, bzw. ungerichtet überhinfliegend (teils nicht zählbar): Goldammer (>15), Rohrammer (x), Bluthänfling (x), Grünfink (>3), Grünspecht (1), Kolkrabe (>1), Turmfalke (1), Sperber (1), Mäusebussard (>1), Kernbeißer (>1), Misteldrossel (>1).