In den Hemmerder Wiesen stellt sich dieser Tage in Folge starker Regenfälle und in Verbindung mit dem aktuell verschlossenen Wehr in der Amecke wieder eine Wasserlandschaft mit vielgestaltigem Leben ein (nach eigenen Wetteraufzeichnungen/Frdbg.-Hohenheide fielen in 6 Tagen 49 Liter/qm Regen). Gestern (15.01.) und heute sammelte sich erstmals Wasser in der Kernzone des NSGs und lockte bis zu 6 Silberreiher, 16 Graureiher, ~30 Krickenten, >80 Stockenten, 2 Höckerschwäne, mehrere Dutzend Gänse und heute auch mehrere Dutzend nicht bestimmte) Möwen, sowie weitere Arten an.
Gestern Abend am Stromberg (Frdbg.) eine vom Waldboden abfliegende Waldschnepfe und ein hoch überhinfliegender Uhu. Um 17.00 Uhr ein kleiner Trupp von 15 Kranichen bei stürmischen Turbulenzen ostwärts fliegend.
Im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede bei der Wasservogelzählung erwähnenswert: 4 Waldwasserläufer, 4 Gänsesäger, beachtliche 101 Blässhühner, 41 Schnatterenten u. a. (vollständige Liste bei „ornitho.de“).
In UN-Dreihausen auf der ehemaligen, staunassen Bodendeponiefläche 2 Bekassinen, 4 Rohrammern und >2 Wiesenpieper.
Im Hemmerder Ostfeld weiterhin ein überwinterndes Schwarzkehlchenpaar.
An der heimischen Ganzjahresvogelfütterung fällt auf, dass die Blaumeise mit regelmäßig um 10 Individuen hier – aber auch anderswo – derzeit zu den häufigsten Vögeln gehört. Bei der „Stunde der Wintervögel“ lag sie bei meiner Zählung in der Häufigkeit nach Haussperling (12 Exmpl.) und Ringeltaube (15 Exmpl.) auf Platz 3! Demgegenüber scheint z. B. der Feldsperling völlig zu verschwinden (auf „ornitho.de“ fanden sich für den Kr. UN in den letzten 3 Monaten nur 3 Meldungen mit insgesamt nur 7 Individuen).