von Janine Teuppenhayn
Informationen zu der von H. Peitsch im Hochrückhaltebecken in Bönen gesichteten Rostgans-Großfamilie mit 12 Jungen (vergl. seine Meldung vom 17.7.)
Durch Zufall weiß ich, wo dieses Rostganspaar vermutlich gebrütet hat. Sie brüten jedes Jahr auf dem Gräftenteich des Hauses Gut Böing in Kamen-Heeren gegenüber vom Segelflugplatz, Luftlinie nicht weit vom HRB entfernt.
Am 17. März diesen Jahres hatten mein Mann und ich ein Rostganspaar im HRB fotografiert und noch am selben Tag meldete mir Frau Kammer-Herbert aus Heeren, dass „ihre“ Rostgänse erstmals in dem Jahr wieder das „Entenhaus“ im Gräftenteich inspiziert und okkupiert hätten.
Am 4./5. Mai diesen Jahres sind dann 13 Küken geschlüpft, die nach ca. 7 Wochen den Gräftenteich verlassen haben. In der ersten Zeit nach dem Flüggewerden haben die Jungen immer noch einmal einen Ausflug zur Gräfte gemacht, sind nun aber ganz verschwunden.
Weiterhin wurde mir berichtet, dass sich die Rostgänse dort sehr dominant verhalten und andere Wasservögel kaum neben sich dulden. Die Stockente hat seitdem nicht mehr in der Gräfte gebrütet, nur Bläss- und Teichralle, die jedoch stets in der Deckung bleiben. Selbst gegen die Eignerfamilie werden beim Gehen durch ihren Garten harte Attacken geflogen. Immerhin haben die Rostganseltern es auf diese Weise geschafft , 12 von den ursprünglich 13 Jungen erfolgreich großzuziehen.