Monate: Juli 2023

Altenbögge/NSG Lettenbruch: Neuntöter-Familie, Rotkehlchen und Insekten (Landkärtchen, Kaisermantel, C-Falter, Taubenschwanz, Rothalsbock, Trauer-Rosenkäfer, Gebänderte Prachtlibelle etc. am 18.07.2023 (C. Rethschulte)

Heute Vormittag zeigt sich im NSG Lettenbruch nur eine Neuntöter-Familie. Das zweite Brutrevier schien verlassen. Hier ein männlicher Neuntöter mit einem von (vermutlich) drei Jungvögeln im Hintergrund …
… jetzt beim Abflug …
… hier ein weiterer Jungvogel (18.07.23, Fotos: C. Rethschulte).
Im Garten u.a. ein Rotkehlchen und diverse insecta …
… zunächst die Schmetterlinge: Erstmalig im Garten zu beobachten ein Landkärtchen mit Spiegelbild …
… hatte sich unter dem Terrassendach verirrt, fand aber mit kleiner Hilfestellung wieder das Weite …
… hier ein Admiral und ein Kaisermantel friedlich hintereinandersitzend …
… das änderte sich jedoch schnell: der Kaisermantel im Angriffsflug auf den Admiral …
… ebenfalls vor Ort ein C-Falter – ohne …
… und mit – C …
… dieser Kleine Kohlweißling zeigt sich arg ramponiert. Aber – als ich ihm zu nahe kam, flog er davon …
… auch zu Gast ein Taubenschwanz und mehrere Tagpfauenaugen … (18.07.23, Fotos: C. Rethschulte).
Heute zum wiederholtem Male in unserem Garten ist die Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx spendens). Neben der Blauflügel-Prachtlibelle ist sie die einzige ihrer Art in Mitteleuropa. Eigentlich sind langsam fließende Bäche, kleine Flüsse bzw. unverschmutzte Kanäle ihr Lebensraum. Insofern ist unser Gartenteich wohl eher ein Ausflugsziel ausgehend von der in der Nähe fließenden Seseke, denn der Piplingsgraben hinter unserem Grundstück ist mehr oder weniger ausgetrocknet. Ihr u.a. aus dem Lateinischen stammender wiss. Name bedeutet übrigens soviel wie „Glänzender Schönflügel“ – passt doch! (vgl. Wikipedia, Foto: C. Rethschulte).

Der Rothalsbock im Garten ist ein über weite Teile Europas verbreiteter tagaktiver Käfer mit Flugzeiten von Juni bis September. Sein Lebensraum sind waldnahe Wiesen und Lichtungen sowie abgestorbenen Baumstümpfen von Nadelhölzern. Nahrung findet er auf Dolden- bzw. Korbblüten, aber auch auf Totholz. Seine Larven ernähren sich von totem Nadelholz/Holzpfähle. Auf das damit verbundene Gefahrenpotential weist auch Wikipedia hin (18.07.23, Foto: C. Rethschulte).
Ebenfalls heute im Garten ist der Trauer-Rosenkäfer, ein Käfer, der ursprünglich vor allem in Nordafrika und dem Mittelmeerraum zuhause war. Sein Lebensraum sind Waldränder und blütenreiche Wiesen. Bis vor einiger Zeit war er in Deutschland hauptsächlich im Südwesten zu finden. Dass er inzwischen auch in anderen Bundesländern zu beobachten ist und damit deutliche Ausbreitungstendenzen zeigt, könnte im Zusammenhang mit der Erderwärmung stehen. Seine Flugzeiten sind von Mai bis Juli (vgl. Wikipedia, Foto: C. Rethschulte).

Holzwickede: Wespenbussard, 18.07.2023 (Thomas Griesohn-Pflieger)

Heute (18.7.23) Mittag, ca. 13:30 Uhr ein minutenlang kreisender Wespenbussard über Holzwickede-Ost (Natorp). Schraubte sich langsam höher und strich dann Richtung Billmerich ab. Da beim „Pöhlen“ mit dem Enkel beobachtet, war keine Kamera zur Hand. Für eine Geschlechtsbestimmung flog der Vogel zu hoch. 

Bergkamen: Achatschnecke, 12.07.2023 (Horst R. Kraft)

Am 12.07.2023 auf der Bergehalde Großes Holz auf dem Weg nach oben, von der Heiler Westseite aus, eine Weiße Achatschnecke.

Hatte sich vielleicht ein Mensch eine „achatina-fulica-White-Jade“ im Zoogeschäft gekauft, die dann zu groß geworden war? Afrikanische Achatschnecken kosten im Handel ca. 25 €. Ich vermute, daher stammt auch (nach seinem Leben in einem Terrarium) das fotografierte Tier. Es kann sein, dass das Tier aufgeschreckt worden war, da zu der Zeit dort (praktisch in der unmittelbaren Nachbarschaft des Tieres am westlichen direkten Aufgang nach oben) drei Gärtner mit Mähen beschäftigt waren.

Weiße Achatschnecke mit Größenvergleich, Bergehalde Großes Holz, 12.07.2023 Foto: Horst R. Kraft

Rottum/Altenbögge: Hauhechel-Bläuling, Schwarzklobiger Braun-Dickkopffalter, Faulbaum-Bläuling, Kaisermantel, Tagpfauenauge, Kleiner Perlmutterfalter, Mönchsgrasmücke, Mäusebussard und Rotmilan am 16./17.07.2023 (C. Rethschulte)

Heute Vormittag in Rottum im Bereich der Randbepflanzung zur A2 u.a. mehrere Hauhechel-Bläulinge …
… und ein Schwarzklobiger Braun-Dickkopffalter (17.07.23, Foto: C. Rethschulte).
Im Garten am Nachmittag u.a. dieser Faulbaum-Bläuling …
… dort auch gestern wie heute zwei Kaisermantel …
… ein Tagpfauenauge …
… und (gestern) auch ein Kleiner Perlmutterfalter (16./17.07.23, Fotos: C. Rethschulte).
Heute Vormittag im Garten eine sonnenbadende Mönchsgrasmücke (m) …
… sowie ein Mäusebussard …
… und ein Rotmilan (16./17.07.23, Fotos: C. Rethschulte).

Bönen: Steinkauz und andere am 17.07.2023 (H.Peitsch)

Heute bemerkte ich im HRB der Seseke, dass eine der beiden dort befindlichen Steinkauzröhren wohl vom „Winde verweht“ worden ist. Leider ist es die belegte Röhre die nicht mehr zu sehen ist, sie liegt wahrscheinlich im hohen Gras versteckt.

Ansonsten alles recht ruhig im Becken, vielleicht erwähnenswert ist eine einfliegende Rostgansfamilie mit 12 fast erwachsenen Jungtieren.

An der Kleystr. 2 Rotmilane und 3 Mäusebussarde an einem frisch beackerten Feld.

Im Kleykamp eine Neuntöterfamilie mit >3 Jungvögeln in den Büschen verteilt und eine Goldammer.

Belegte Steinkauzröhre im HRB. Die Befestigung rechts oben ist hier bereits abgerissen. 13.06.23 Foto: Hartmut Peitsch
Der gleiche Ort heute: die Befestigungsbänder sind alle abgerissen und die Röhre wohl abgestürzt. 17.07.23 Foto: Hartmut Peitsch
Rostgans-Großfamilie im HRB. 17.07.23 Foto: Hartmut Peitsch
Teil einer Rostgans-Großfamilie im HRB. 17.07.23 Foto: Hartmut Peitsch
Rotmilan an der Kleystraße. 17.07.23 Foto: Hartmut Peitsch
Rotmilan an der Kleystraße. 17.07.23 Foto: Hartmut Peitsch
Neuntöter am Kleykamp. 17.07.23 Foto: Hartmut Peitsch
Neuntöter am Kleykamp. 17.07.23 Foto: Hartmut Peitsch
Goldammer, 17.07.23 Foto: Hartmut Peitsch
Goldammer, 17.07.23 Foto: Hartmut Peitsch

Unna-Hemmerde: Wachteln und Rebhühner am 17.07.2023 (Hartmut Brecher)

Heute Vormittag hörte ich an einem Feldweg südlich des Hofmarktes Kuckhoff eine rufende Wachtel. Kurze Zeit später passierte ein Traktor diesen Feldweg und ich beobachtete, wie 2 Wachteln direkt vor mir vom Feldweg in das Weizenfeld flogen.

Am späten Nachmittag bemerkte ich auf einem Feldweg ca. 50 Meter südlich der B1 zunächst 2 Rebhühner. Indem ich mich ihnen näherte, flogen zudem mehr als 10 weitere Rebhühner in Richtung Dreihausen.

Rebhühner auf einem Feldweg ca. 50 Meter südlich der B1 am 17.07.2023 (Foto: Hartmut Brecher)

Ein Teil der Rebhuhnkette in Richtung Dreihausen fliegend (Foto: Hartmut Brecher)

Rebhuhn am Ortsrand von Unna-Hemmerde am 17.07.2023 (Foto: Hartmut Brecher)

Bönen: Wanderfalke und Mauersegler am 16.07.2023 (H.Peitsch)

Heute zeigte sich ein Wanderfalke über unserem Garten begleitet von einigen Mauerseglern. In mindestens zwei von vier Bruthöhlen am eigenen Haus werden noch Mauersegler-Junge versorgt.

Mauersegler-Altvogel nach der Fütterung der Jungen. 16.07.23 Foto: Hartmut Peitsch
Mauersegler-Altvogel nach der Fütterung der Jungen. 16.07.23 Foto: Hartmut Peitsch
Wanderfalke und Mauersegler, 16.07.23 Foto: Hartmut Peitsch
Wanderfalke und Mauersegler, 16.07.23 Foto: Hartmut Peitsch

Fröndenberg: Flussregenpfeifernachwuchs (nächster Versuch!), Grauschnäpper (Bruterfolg), 16.07.2023 (B.Glüer)

Bei der vom DDA initiierten Sommer-Wasservogelzählung (heute bundesweit) gab es für mich in meinem Zählgebiet (Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede) vor allem ein Highlight: die meist vom Pech mangelnden Bruterfolges verfolgten Flussregenpfeifer hatten in einem weiteren Anlauf drei halb erwachsene Küken hervorgebracht. Das hier am 25.06. gemeldete Paar mit 4 noch sehr kleinen Küken (vgl. Meldung vom 25./26.06.2023) konnte zwischenzeitlich bei keiner weiteren Kontrolle wiedergefunden werden und hat vermutlich seinen Nachwuchs verloren. Das heute entdeckte Paar ist vom ersten Brutpaar ca. 700 m entfernt und außerdem diesseits der Ruhr, die das Gelände durchschneidet. Außerdem noch 3 weitere adulte Flussregenpfeifer vor Ort. Die vollständige Auflistung der Wasservogelzählung kann bei ornitho.de eingesehen werden.

Abends ein weiteres kleines Highlight: im schon mehrfach gemeldeten Grauschnäpperrevier auf dem Fröndenberger Golfplatz konnte ein fütternder Altvogel mit flüggem Jungvogel beobachtet werden. Ein weiteres Grauschnäpperrevier fand sich im Südwesten des Bausenhagener Schelks (ausdauernd warnender Altvogel).

Eines von drei jungen Flussregenpfeiferküken in einem Filterbecken des Wassergewinnungsgeländes bei Frdbg.-Langschede …, 16.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… einer der beiden wachsamen Altvögel, die alles im Blick behalten …, 16.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… bei diesem „Stretching“ ist am noch zarten Flügelstummel zu erkennen, dass auch dieser Nachwuchs noch lange nicht „aus dem Gröbsten raus“ ist. Immerhin muss das sehr trockene Filterbecken hier nicht mit immer hungrigen Graureihern geteilt werden, für die die Flussregenpfeiferküken ein kurzer „Haps“ wären … 16.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)

Kamen: Vogeldaten, 22.06.-30.06.2023 (Karl-Heinz Kühnapfel)

Kamen Methler – Beobachtungen aus dem eigenen Garten: Wir haben im Garten einen gut tragenden Kirschbaum stehen, leider konnte nicht geerntet werden, da fast alle Kirschen wurmstichig waren. Das freute vor allem die Stare. Bis zu 30 Ex. ernteten die Kirschen, ebenso versuchten sich Kohl- und Blaumeisen, Amseln und Buchfinken. Es wurden folgende Arten notiert.: ca. 30 Stare mit Jungen, ca. 5 Amseln mit Jungen, 1 Buntspecht W mit 2 jungen, manchmal bis zu 15 Blaumeisen im Familienverband, ebenso alte und junge Kohlmeisen, 1 Klappergrasmücke, 1 Mönchsgrasmücke singend, ebenso 1 Singdrossel, 2 Grünfinken mit Jungen, Stieglitze singend im Birkenbaum, ebenso ein Zaunkönig und Rotkehlchen mit mindestens 2 Jungen. Ferner wurden notiert: 1 Heckenbraunelle, 5 Haussperlinge, 2 Hausrotschwänze, 2 Zilpzalpe,  1 Buchfink singend mit Jungvogel, nach langer Zeit mal wieder ein Gartenbaumläufer. 3 Arten Rabenvögel – 4 Rabenkrähen, 2 Elstern, Dohlen rufend auf und über Kartoffelfeld hinter Garten, 1 Fasanenhahn ruft dort, 4 Ringeltauben, Bruten erfolglos. 2 Hausrotschwänze an Heidestr. singend und 1 Bachstelze fütternd. Das Artenspektrum beinhaltete 23 Arten.

Stare bei der Kirschenernte, Kamen-Methler, 22.06.2023 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Junger Star an Kirschen, Kamen-Methler, 22.06.2023 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Jungstar erntet Kirschen, Kamen-Methler, 22.06.2023 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Jungstar pflückt Kirsche, Kamen-Methler, 22.06.2023 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Stare alt und jung im Kirschbaum, Kamen-Methler, 22.06.2023 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Jungstar mit Kirsche, Kamen-Methler, 22.06.2023 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Ad. Star im Kirschbaum, Kamen-Methler, 22.06.2023 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Junge Blaumeise bei der Kirschenernte, Kamen-Methler, 25.06.2023 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Blaumeise im Kirschbaum, Kamen-Methler, 25.06.2023 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Junge Blaumeise, hechelnd vor Hitze, Kamen-Methler, 25.06.2023 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Junger Buchfink im Kirschbaum, Kamen-Methler, 25.06.2023 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Amsel M erntet Kirschen, Kamen-Methler, 24.06.2023 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Amsel M hechelt und singt dabei., Kamen-Methler, 25.06.2023 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Buntspecht dj. im Kirschbaum, Kamen-Methler, 25.06.2023 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Grünfink dj. in Kirschbaum, Kamen-Methler, 25.06.2023 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel

Fröndenberg / Bönen: Wespenbussard (Brutverdacht), Fichtenkreuzschnabel, Silberreiher, Kl. Feuerfalter, 15.07.2023 (B.Glüer)

Heute kam es vormittags über dem Bausenhagener Schelk zu einer vielversprechenden Beobachtung eines Beute tragenden Wespenbussardmännchens. Da derzeit bei den grundsätzlich spät im Jahr brütenden Wespenbussarden noch relativ kleine Junge versorgt werden, kann ein Männchen, das Beute nicht selbst verzehrt, sondern sie weiträumig wegtransportiert, als nahezu 100 %iger Brutnachweis  gewertet werden. In Verbindung mit der unweit vom heutigen Beobachtungsort gemachten Sichtung eines scheinbar wegziehenden Weibchens vor drei Tagen (vgl. Meldung vom 12.07.) werden beide Beobachtungen in Kombination miteinander besonders interessant – falls nämlich die beiden als Paar zusammengehören. Die Flugrouten beider Vögel ergeben übereinandergelegt in einer Art Kreuzpeilung ein relativ klar umrissenes Areal für einen möglichen Horstplatz.

Gestern über dem eigenen Garten zwei nach NW überhinfliegende Fichtenkreuzschnäbel.

Im NSG Kiebitzwiese gestern die bemerkenswerte Sommerbeobachtung eines Silberreihers.

Beute tragendes Wespenbussardmännchen über dem Bausenhagener Schelk …, 15.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… offenbar sind Wespennester aber noch nicht in ausreichender Zahl und Größe vorhanden …, 15.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… der transportierte „Happen“ erweist sich erst bei der späteren Bildbearbeitung am Pc. als unbekannter Jungvogel …, 15.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… in einer Bildmontage mit dem vor drei Tagen an fast gleicher Stelle beobachteten, sehr ähnlich gefärbten Weibchen lassen sich im direkten Vergleich sehr deutlich die Geschlechtsmerkmale herausarbeiten: weibliche Wespenbussarde wirken auf der Flügelunterseite intensiver längs gebändert. Tatsächlich ist die Zahl der Bänder sowohl im Flügel wie auch im Schwanz bei Männchen wie Weibchen immer gleich. Bei den Männchen sind sie lediglich enger zusammen, so dass zum Flügelhinterrand, bzw. zum Schwanzende immer eine größere ungebänderte Lücke entsteht. Hinzu kommt, dass der hintere Flügelrand bei Männchen immer durch einen sehr scharf abgesetzten dunklen Rand auffällt, während dieser Saum beim Weibchen weicher wirkt, 15.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Männlicher Fichtenkreuzschnabel im Überflug (Frdbg.-Hohenheide), 14.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)

Erfreuliche Entdeckung in dem weiterhin an Schmetterlingen relativ armen Sommer auf dem Altenbögger Friedhof (Bönen): Kleiner Feuerfalter (Lycaena phlaeas) – wenn auch schon etwas abgeflogen – für mich Erstbeobachtung in der Saison `23, 14.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Silberreiher im Prachtkleid zwischen Graugänsen auf der Kiebitzwiese (Frdbg.), 14.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)

Unna: Wespenbussard, Schwarzstorch, Wanderfalke, Kiebitze, Grauschnäpper, Waldwasserläufer u.a., 12.07.2023 (B.Glüer)

Südlich UN-Siddinghausen heute ein streng auf SW-Kurs überhinfliegender weiblicher Wespenbussard. Da mit dem heutigen Datum eventuell zu versorgender Nachwuchs im Horst noch relativ klein sein dürfte, wäre eine weiträumige Entfernung der Weibchen von den Jungen eher die Ausnahme. Wegen des nur für kurzes Kreisen unterbrochenen, sehr geradlinigen Fluges in südwestlicher Richtung schien dieser Vogel möglicherweise nach gescheiterter Brut bereits auf dem Wegzug zu sein.

In den Hemmerder Wiesen heute keine Spur mehr von den späten Kiebitzküken. Noch immer aus der Hecke am Ameckeweg Warnrufe einer Nachtigall. Am neuen Beobachtungsteich im Süden des NSGs neben den „üblichen“ Arten 2 Waldwasserläufer. Außerdem vorgestern (10.07.), das Gebiet überfliegend, ein Schwarzstorch (diesj.) und ein ebenfalls diesjähriger Wanderfalke hoch kreisend.

Am selben Tag abends ein Grauschnäpper im Gewerbegebiet nördlich der Kiebitzwiese (Frdbg.).

(„Quo vadis …?“) – Weiblicher Wespenbussard südlich der A 44 in Höhe von UN-Siddinghausen auf Südwest-Kurs …, 12.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… wird da noch irgendwo eine Brut versorgt oder ist dieses Weibchen schon auf dem Wegzug? Auch der westlich des Beobachtungsgebietes gelegene Bausenhagener Schelk wird mit beibehaltenem Kurs (soweit noch sichtbar) überflogen, 12.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Sehr weit weg – jedoch als noch recht junges Kiebitzküken einer extrem späten Brut in den Hemmerder Wiesen zu erkennen …, 10.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenfalls noch im „Jugendstadium“ – aber bereits selbstständig, das NSG überfliegend: ein diesj. Schwarzstorch …, 10.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch dies ist noch ein „Teeny“ (kenntlich an der Längsstreifung des Brustgefieders) – ein diesjähriger Wanderfalke ebenda über dem NSG kreisend …, 10.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… noch ein bereits selbstständiger „Youngster“ im Bausenhagener Schelk: junges Rotkehlchen, 10.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Wunder der Evolution (finde den Falter!): Mondvogel (Phalera bucephala), Frdbg.-Hohenheide, 11.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)

Altenbögge/NSG Lettenbruch: (Drei) Neuntöter-Reviere, Türkentaube, Schwanzmeise, Hausrotschwanz, Zaunkönig, C-Falter und Roter Weichkäfer am 10.07.2023 (C. Rethschulte)

Heute Vormittag zeigen sich im NSG Lettenbruch an drei verschiedenen Stellen Neuntöter, sodass vermutlich von drei Revieren ausgegangen werden kann: Im ersten Revier ein futtertragendes Weibchen …
… im zweiten ein Männchen …
… und ein Weibchen …
… ebenso im dritten Revier ein Männchen …
… und ein Weibchen (10.07.23, Fotos: C. Rethschulte).
Auf einem Hausdach in Altenbögge eine Türkentaube, sie dürfte Teil des ortsansässigen Paares sein (10.07.23, Foto: C. Rethschulte).
Im Garten am Nachmittag mindestens vier Schwanzmeisen, zwei davon sind hier zu sehen (10.07.23, Foto: C. Rethschulte).
Hierauf dem Bild gut zu erkennen, doch aus der Entfernung stellte sich mir zunächst die Frage, was macht das „Mäuschen“ da am Futterhaus? Nein, kein Mäuschen, sondern ein ebenfalls sonnenbadender Zaunkönig …
… der anschließend etwas verschlafen wirkt (10.07.23, Fotos: C. Rethschulte).
Am Abend besucht ein Hausrotschwanz mehrfach unser Hausdach (10.07.23, Foto: C. Rethschulte).
Auffälligster Schmetterling im Garten ist ein C-Falter, der bei eingeklappten Flügeln die Herkunft seines Namens verrät: Es ist die weiße, c-ähnliche Zeichnung auf seiner dunkelbraun-hellbraun-grau-gelblich gefärbten Hinterflügelunterseite (10.07.23, Foto: C. Rethschulte).
Auf den Wiesen im NSG Lettenbruch blüht u.a. derzeit die Bibernelle, auf der sich hier ein Roter Weichkäfer gesetzt hat (10.07.23, Foto: C. Rethschulte).

Bönen: Girlitze als „Phantomvögel“ (?), 09.07.2023 (B.Glüer)

Eine weitere Überraschung bei den Altenbögger Girlitzen auf dem Bönener Friedhof lässt staunen: nachdem am 04.07. per Foto nachgewiesen werden konnte, dass es dort mindestens zwei Reviermännchen gibt (beide Männchen gleichzeitig im selben Bild, vgl. Meldung vom 07.07.), gelang heute (wieder durch Fotos) der Nachweis, dass es noch ein drittes Männchen am selben Ort gibt. Dieses ist nämlich rechts beringt. Ein Abgleich mit den Bildern vom 04.07. zeigt zweifelsfrei, dass die dort fotografierten Männchen unberingt sind. Auch wenn in der Vergangenheit schon immer wieder mal der Verdacht bestanden hat, dass Sänger des Friedhofs auf verschiedenen Singwarten jeweils auch andere Individuen waren, blieben doch immer Zweifel, dass vielleicht nur immer derselbe Vogel einfach den Singplatz gewechselt hatte. Der jetzt zweifelsfrei belegte Sachverhalt, dass es im konkreten Fall drei verschiedene Reviermännchen gibt, eröffnet Raum für einige Spekulationen.

Zweifellos sind Girlitze bei uns im Bestand dramatisch eingebrochen. Doch ist ihr Nachweis ganz offensichtlich mit einigen Tücken versehen. Am ehesten werden die relativ unauffälligen Vögel über ihren Gesang gefunden. Doch ist man natürlich darauf angewiesen, dass der Reviergesang überhaupt gehört wird, was aus eigener Erfahrung mit zunehmendem Alter des Beobachters schwieriger wird. Der Gesang ist zwar relativ laut, besteht jedoch überwiegend aus hochfrequenten Tönen, die im Alter schlechter wahrgenommen werden. Erschwerend kommt hinzu, dass die stets sehr exponiert gewählten Singwarten (auf Baumspitzen, Gebäuden etc.) gern gewechselt werden, so dass spätestens jetzt die Frage aufkommt, ob es sich jeweils um denselben oder mehrere Sänger handelt.

Girlitze leben bei uns vor allem in Wohn- und Siedlungsbereichen und sind meist nicht sonderlich scheu. Trotzdem werden sie möglicherweise öfter übersehen, bzw. überhört oder – wie hier im Bönener Fall – nur mit großem Aufwand zahlenmäßig korrekt erfasst. Vielleicht ist sogar auch die Geschichte der Altenbögger Girlitze noch nicht zu Ende erzählt (eventuell geht da noch was …?!).

Rechts beringtes Girlitzmännchen erweist sich durch das „Aluminium“ als dritter Reviervogel auf dem Altenbögger Friedhof, 09.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Eines von heute (für mich) mindestens drei Landkärtchen im NSG „Hemmerder Wiesen“, 09.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)

Kreis Unna: Wespenbussard, Neuntöter, Taubenschwanz, Admiral, Ochsenauge und Roesels Beißschrecke am 09.07.2023 (C. Rethschulte)

Männlicher Wespenbussard im Bereich des Steinener Holzes am 09.07.23. Er stieg am späten Vormittag auf, um die spärlichen Aufwinde für seinen Flug zur potentiellen Futterquelle zu nutzen (Foto: C. Rethschulte). Vor Ort auch ein weiteres Neuntöter-Männchen.
Während einer Fahrpause gesellte sich eine Roesels Beißschrecke zu mir auf die Windschutzscheibe und verharrte dort eine Weile, vermutlich um den Insassen zu mustern (09.07.23, Foto: C. Rethschulte).

Mein erstes Foto von einem Admiral in diesem Jahr (09.07.23, Foto: C. Rethschulte).
Nach einigen Tagen heute Morgen wieder ein Taubenschwänzchen in unserem Garten (09.07.23, Foto: C. Rethschulte).
Am Nachmittag dort auch ein Großes Ochsenauge (09.07.23, Foto: C. Rethschulte).