In Frdbg.-Ostbüren hat ein mehrere Hektar großes Sonnenblumenfeld offenbar einen stetig wachsenden Schwarm von Finken angelockt. Auf Grundlage von inzwischen vielen Fotos lässt sich die Individuenzahl auf 1500 – 2000 schätzen. Den größten Anteil bilden Stieglitze mit ca. 800 – 1000 Vögeln. Es folgen Buchfinken mit >400, Grünfinken mit >300 und Bergfinken mit >200. Obwohl die Sonnenblumen in der letzten Woche zur Gewinnung von Bio-Öl gedroschen worden sind, finden die Finken wohl weiterhin noch reichlich herausgefallene Kerne auf dem Boden. Der Schwarm zeigt interessante und zugleich spannende Verhaltensmuster. Selten sind alle Vögel gleichzeitig auf dem Acker. Ein großer Teil hält sich stets in angrenzenden Hecken und Gehölzen auf. Die Vögel sind dabei ständig sehr nervös, fliegen immer wieder panikartig auf, ballen sich in der Luft zusammen oder – im Gegenteil – zerstreuen sich und verschwinden in angrenzenden Gehölzen. Der Grund sind regelmäßig und urplötzlich auftauchende Sperber, die versuchen, aus dem Schwarm heraus einzelne Finken zu erbeuten.
Im angrenzenden Ort halten sich nahe diverser Pferdestallungen und –koppeln noch bis zu 6 Hausrotschwänze auf.
Im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) heute die für mich ersten Bergpieper (4). Dort noch erwähnenswert: 2 Waldwasserläufer.
In der Strickherdicker Feldflur neben einigen Dutzend nach SW ziehenden Feldlerchen auch mindestens 3 ziehende Heidelerchen. Ansonsten nur schwacher Kleinvogelzug mit Buchfinken, Bergfinken und auch immer wieder kleinen Trupps Erlenzeisigen und nur gelegentlich Wiesenpiepern.