Bei der morgendlichen „Hunderunde“ kam es heute um 8.15 Uhr zu einer seltenen Begegnung nördlich von Frdbg.-Hohenheide: bei wolkenverhangenem Himmel und Windstille meldete sich über mehrere Minuten als „Solist“ und derzeit einziger Sänger ein Zwergschnäpper. Er sang aus den dicht belaubten Wipfeln von Alleebäumen (Linden) entlang der Ostbürener Straße – vor einer Gehölzkulisse des benachbarten Golfplatzes „Am Winkelshof“. Leider war er im dichten Blattwerk nicht zu sehen, obwohl er nur wenige Meter über mir war. Der Zwergschnäpper kommt schwerpunktmäßig im Nordosten Deutschlands und im Alpenraum als Brutvogel vor und wurde in NRW bisher nur ca. 45 mal nachgewiesen. Das hängt wohl auch mit seinen Zugrouten zusammen, die nach SO ausgerichtet sind. Er überwintert nämlich nicht – wie die meisten unserer Zugvögel – im Mittelmeerraum, bzw. in Afrika, sondern in Pakistan und Indien.
Published on 22. Mai 2024