Heute morgen eine gute eineinhalb Stunde auf dem Standortübungsplatz in Holzwickede-Hengsen. Wie gewöhnlich viele Grasmücken und andere Kleinvögel. Auf der kleinen Runde waren es mind. acht singende Dorngrasmücken und fünf Neuntöter. Dazu Kernbeißer (4) und singende Garten- und Mönchsgrasmücken. Leider keine Schwarzkehlchen, die voriges Jahr dort unterhalb des Vogelsberges noch brüteten. Viele tiefe Fahrspuren führen viel Wasser und vom Rand springen beim Vorbeilaufen Dutzende kleine Wasserfrösche hinein.
Das wird aber nicht lange so bleiben, denn schon liegen große Haufen Schotter an den Wegen. Es werden Fahrspuren verfüllt (zum Teil!) und zwei Trassen neu angelegt, die jetzt nur aus Spuren bestehen. Das wird dem Vernehmen nach ab Anfang Juni passieren. Weiter war zu hören. dass in Zukunft Schafe die Wiesen kurzhalten sollen.
Ein großes Ärgernis sind die stark anwachsenden Lupinenbestände in den Wiesen. Ich werde den Kreis Unna bitten bei der Standortverwaltung vorstellig zu werden. Die Lupinen müssten ein paar Jahre vor dem Fruchten gemäht werden, damit sie sich nicht weiter vermehren. Das Ausbringen von invasiven Neophyten in die freie Landschaft ist verboten — die Lupine zählt dazu!
Ein aufsteigender männlicher Wespenbussard, der wohl hier seinen Schlafplatz gefunden hatte, nutzte die erste schwache Thermik um weiter nach Nordost zu streichen. Schöner Abschluss!
Thomas Griesohn-Pflieger
Veröffentlicht am 23. Mai 2024