Während unserer Beobachtungszeit auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg waren beide Jungstörche auf dem Hauptmast sowie zumindest einer von zwei auf dem Hochsitz flügge. Ein Jungstorch (Hochsitz) traute sich wohl noch nicht so recht, ist aber mit hoher Wahrscheinlichkeit mittlerweile ebenfalls flügge.
Eine Besonderheit gibt es bei der Weißstorch Brut vom Hochsitz im Gebiet in diesem Jahr zu vermelden. Hier versorgte ein Altvogel die Jungen mindestens in den letzten 4-5 Wochen alleine, denn am 16.06. (genau heute vor einem Monat) entdeckten wir einen toten Altvogel im dortigen Nest. Dieser wurde kurz darauf durch die Biostation geborgen und bei der direkt im Anschluss erfolgten Untersuchung im CVUA (Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt Westfalen) in Arnsberg verlief ein AIV Test („Vogelgrippe“) negativ. Im Endergebnis konnte die Todesursache aufgrund des Allgemeinzustands des Vogels nicht mehr ermittelt werden. Für die Umsetzung aller Maßnahmen bei einer wahrscheinlich im Kreis Unna noch nicht da gewesenen Situation bei Weißstörchen während einer Brut ergeht ein großes Dankeschön an alle Beteiligten. Die Tatsache, dass der verbliebene Altvogel trotz der erschwerten Bedingungen die Brut alleine zu einen erfolgreichen Ende gestalten konnte spricht zweifelsfrei für diesen selbst und das NSG Kiebitzwiese.
Am gleichen Morgen des 14.07. führte unterhalb vom alten Aussichtshügel eine weibliche Schnatterente 6 recht junge Pulli.
Ansonsten in den umliegenden Hecken ein vielfältiger „Vogelkindergarten.“
Ebenfalls konnten wir, wie Hermann Knüwer einige Tage zuvor, 2 Schwarzmilane im Schlepptau eines diesjährigen von der erfolgreichen Brut aus der Umgebung beobachten.
Im Rahmen eines Arbeitseinsatzes am 06.07. zum wiederholten Male 2 adulte Schwarzkehlchen (1,1) bei der alten Eiche. (Mitbeobachter Andreas Hünting)