Um 18:30 Uhr erster Kranichzug über Fröndenberg-Ardey. Zwei Gruppen je 120 Reisende ließen ihr wohlbekanntes Abschiedslied erklingen. Zugrichtung Süden.
Monate: Oktober 2024
Lünen: Kraniche am 15.10.2024 (A. Pflaume)
Der Kranichzug scheint zu starten. Gegen 15.10 Uhr flogen zwei Ketten mit insgesamt etwa 220 Tieren über Lünen nach SW. In der nächsten halben Stunde waren mehrfach Rufe aus verschiedenen Richtungen zu hören. Es waren also noch weitere Tiere unterwegs.
Fröndenberg/Kiebitzwiese: Erste Blässgänse, Weißwangengans, Spießente, Löffelente, Pfeifente, Rohrammern, Rostgänse, Schwarzkehlchen, Sperber u.a. am 13.10.2024 (A.Hünting, B.Nikula, K.&A.Matull)
Vom alten Aussichtshügel der Kiebitzwiese in Fröndenberg konnten wir, teils alle zusammen, unter anderem folgendes beobachten:
Blässgans (8), Graugans (218), Graugans-Hybriden (2), Kanadagans (2) – ( alle genannten Gänse fliegen morgens flach aus westlicher Richtung panisch zusammen aufgrund einer unbekannten Ursache von einem nahegelegenen abgeernteten Maisfeld ein ) , Graureiher (2), Höckerschwan (4), Krickente (10), Löffelente (1), Mäusebussard (1-flach über Wasserfläche in Kopfweide fliegend-von Elster gehasst und verjagt), Pfeifente (1), Rohrammer (3), Rostgans (22/ 20+2 flach nach Osten überfliegend), Schwarzkehlchen (2/ 1,1), Silberreiher (2), Stockente (>100), Sperber (1-Richtung NO „vom Winde verweht“), Weißwangengans (1), Zilpzalp (mindestens 3).
In den umgebenden Hecken Rufe von Erlenzeisigen und Schwanzmeisen sowie vorrangig ungezählte Buchfinken, Feldlerchen, Stare und Wiesenpieper mäßig überfliegend. Über dem Feld bei der alten Eiche ein kreisender Rotmilan.
Fröndenberg / Unna: Vogelzug mit Kornweihe, Feldlerchen, Ringeltauben, Rauchschwalben, Heidelerchen u.a., Schmetterlinge, sowie Wasservogelzählung mit Bergpieper, Waldwasserläufer u.a., 13.10.2024 (B.Glüer)
Der gestrige Samstag brachte eine leichte Belebung des Vogelzuges mit erkennbar höheren Durchzugszahlen. Insgesamt stellt sich jedoch – wie schon von H. Knüwer beschrieben – das Zuggeschehen eher schwach dar, was unter anderem vermutlich an der weiter milden Witterung und dem Ausbleiben von deutlichen Temperaturstürzen liegt. Immerhin zogen gestern und auch heute Feldlerchen in Summe vieler Trupps mit insgesamt dreistelliger Individuenstärke. Maximale Truppstärke zum Beispiel heute nahe UN-Stockum, südlich der B1, mit >80 rastenden Lerchen. Auch Buchfinken mit vereinzelten Bergfinken ziehen verstärkt und bilden dank reichlicher Bucheckerfrucht Rastbestände unter Rotbuchen oder auch auf Äckern – vor allem auf frisch abgeernteten Maisfeldern. Gestern über der Strickherdicker Feldflur unter anderem auch 1300 ziehende Ringeltauben in mehreren Trupps. Dort auch eine durchziehende männliche Kornweihe, die von einem Wanderfalken vermutlich wegen einer frischen Beute gemobbt wurde (Mitbeobachter: Hermann Knüwer). Wiesenpieper treten weiterhin nur in geringer Zahl auf. – Immerhin zeigte sich im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede ein erster Bergpieper.
Unspektakulär verlief heute die zweite landesweite Wasservogelzählung für das Wassergewinnungsgelände Halingen/Langschede: Reiherente (28), Stockente (71), Nilgans (36). Blässhuhn (64), Zwergtaucher (6), Haubentaucher (1), Kormoran (3), Graureiher (3), Waldwasserläufer (1). Ebenda noch 3 Rauchschwalben, 1 Gebirgsstelze und 16 Bachstelzen.
Schwerte: Wasserrallen, Kiebitze, Bekassinen, Spießenten, Löffelente, Pfeifente, Waldwasserläufer, Weißstorch u.a. vom 04.-11.10.2024 (K.&A.Matull)
Im oben genannten Zeitraum war der Wasserspiegel auf der Röllingwiese in Schwerte aufgrund einer nahliegenden und notwendigen Baumaßnahme kurzfristig stark gesungen, so dass sich große Schlammbänke bildeten. Dies hatte zur Folge, dass einige Vogelarten, die sich hier eher im Verborgenen aufhalten, sichtbarer als üblich beobachtet werden konnten.
Höchstwerte während unserer Beobachtungszeiten: Unter anderem ca. 30 Bekassinen, 43 rastende Kiebitze, 8 Silberreiher, 8 Graureiher, 10 Lachmöwen, 2 Spießenten, ca. 30 Krickenten, eine Löffelente, der erneut überwinternde (beringte) Weißstorche (0,1), ein Waldwasserläufer, eine Pfeifente (1,0) sowie 3 Wasserrallen.
Fröndenberg: Kiebitz, Silberreiher, Ringeltaube, Habicht, Sperber, Wanderfalke und äußerst mäßiger Kleinvogelzug am 11.10.2024 (H. Knüwer)
Trotz des heutigen goldenen Oktobertages mit besten Zugbedingungen waren erstaunlich wenige Kleinvögel unterwegs. Während eines zweistündigen Aufenthaltes in der Strickherdicker Feldflur gelangen lediglich folgende erwähnenswerte Beobachtungen: Stare ~80, Feldlerchen ~100, Distelfinken ~30 (im Schwarm), nur einzelne Wiesenpieper, Buchfinken und Bachstelzen sowie eine Singdrossel. Dort auch ein ziehender Trupp Kiebitze (16) und ein Schwarm Ringeltauben (~70), ferner ein Silberreiher, ein Sperber, ein vorjähriger Habicht, ein unberingter diesjähriger Wanderfalke, ein Rotmilan und etwa zehn Mäusebussarde.
Hamm/Werne: Löffler, 23.08.2024 (Karl-Heinz Lindemann)
In Ergänzung zur Meldung von Horst R. Kraft vom 26.09.2024 hier noch Fotos von einem am 23.08.2024 abgelichteten Löffler im NSG Tibaum.
Altenbögge/NSG Lettenbruch: Ein Kleiner Perlmuttfalter, Gartenvögel etc. am 07./08.10.2024 (C. Rethschulte)
Bergkamen: Rotmilan-Zug, 07.10.2024 (Benno Kriegs)
Am 07.10.2024 um 07:45 Uhr 7 Rotmilane Ri. Süden ziehend über Bergkamen-Heil.
Hamm/Werne: Löffler, Löffelenten, 26./30.09.2024 (Horst R. Kraft)
Am 26.09.24 im NSG Tibaum an der Kreisgrenze ein immaturer Löffler – nach den Beobachtungen eines Löfflers zum Monatswechsel August – September bereits die zweite Registrierung der Art innerhalb kurzer Zeit.
Passend dazu am 30.09. am Tibaum in Kiellinie 5 Löffelenten, davon 2 Weibchen.
Fröndenberg: Zugvogelerfassung mit Rohrweihen,Sperbern, Wanderfalke, Heidelerchen, Bergfinken, Schwarzkehlchen, Erlenzeisige, Gebirgstelze, Rauchschwalben und Kolkraben am 03.10.2024 ( B. Glüer, A. Haberschuss, A. Hünting, B. Nikula, C. Rethschulte und G.Zosel)
Heute am Feiertag haben wir traditionsgemäß im Zeitraum 7:15-11:15 Uhr die Zugvögel über/an dem Hochbehälter am Hemmerder Schelk erfasst. Während in Richtung Münsterland Sonnenschein zu erkennen war, war bei uns das Wetter leider bis zum Mittag sehr bedeckt bis trüb, bei 7°C und leichtem NO-Wind. Die Vögel zogen zumindest in den ersten Stunden alle streng in südliche Richtung. Viele sehr hoch, sodass viele Kleinvögeltrupps leider nicht gezählt und bestimmt werden konnten. Somit standen nach diesen 4 Stunden insgesamt auf unserem Notizzettel: ca. 40 Kiebitze, 5 Sperber, 2 Rohrweihen, 3 Rotmilane, 1 Wanderfalke (mischte einen großen Ringeltaubentrupp auf), 2 Turmfalken, 2 Mäusebussard, 7 Nilgänse, 61 Kormorane (max. 32 in einem Trupp), ca. 5800 Ringeltauben (max. ca. 3000 in einem Trupp), mind. 270 Buchfinken, mind 8 Bergfinken (2 x nur Rufe), 18 Wiesenpieper, 6 Amseln, 6 Singdrosseln, 2 Wacholderdrosseln, 4 unbestimmte Drosseln, 81 Stare, mind. 14 Feldlerchen (ein Trupp von ca. 80 Vögeln wurde von uns mit einem Fragezeichen ebenfalls als Feldlerchen benannt), mind. 3 Heidelerchen, 1 Gebirgsstelze, 57 Bachstelzen, mind. 11 Erlenzeisige (davon 2x nur Rufe), 6 Goldammern, 1 Rohrammer mit ?, 2 Heckenbraunellen, 3 Schwarzkehlchen (1:2) rastend, 5 Zilpzalps, 5 Kohlmeise (mit Gesang), 5 Blaumeisen, 1 Distelfink (Ruf), mind. 8 Bluthänflinge, 37-42 Rauchschwalben (max. 15-20 in einem Trupp), 2 Dompfaffe sowie 2 Kolkraben.
Zeitgleich tauchten 2 Rohrweihenam Himmel auf……am 03.10.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
Rohrweihe am Hemerder Schelk……am 03.10.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
Einer von 5 ziehenden Sperbern, die wir heute Vormittag beobachten konnten……am 03.10.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
Etwas später am Vormittag tauchten endlich die erwarteten größeren Ringeltaubenschwärme auf……am 03.10.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
Ein reiner Ringeltaubentrupp……am 03.10.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
Den ganzen Vormittag beglückten uns die Rufe der Kolkraben des Hemmerder Schelks……am 03.10.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
Bönen: Rotmilane am 03.10.2024 (H. Peitsch)
Mittags gegen 12 Uhr zogen >18 Rotmilane in südwestliche Richtung über Bönen hinweg.
Bönen: Hausrotschwanz, Heidelibelle etc. am 29.09.2024 (C. Rethschulte)
Beim heutigen Besuch des Bönener Industriegebietes zeigen sich ein Rotkehlchen, mehrere Blau- und Kohlmeisen, mindestens vier Hausrotschwänze, ein Zilpzalp, mehrere Haussperlinge und ein Turmfalke; hörbar machten sich auch ein Buchfink, eine Bachstelze und ein Wiesenpieper.
Am Gartenteich waren etliche Heidelibellen mit der Eiablage beschäftigt.
Fröndenberg/Wickede: Ruhrrenaturierung, 29.09.2024 (Marion und Christian Kunsemüller)
Die Renaturierung der Ruhr bei Wickede zieht mittlerweile viele
Wasservögel an. Am Wochenende konnten wir beobachten, wie ein Kormoran
bei der Jagd erfolgreich war und ein Aal am Stück verschlang. Danach
ging er an Land und ruhte sich aus. Weiterhin sahen wir zwei
Zwergtaucher-Paare unter der Brücke jagen. Auf den Inseln halten sich
viele Kanada-Gänse auf.
NocMig: Bausenhagen: Alpenstrandläufer, Uhu, Feldlerche, Wiesenpieper u.a. vom 01.09.2024-30.09.2024 (R. Hirschberg)
Der September brachte insgesamt weniger gute Nächte zustande, da viele verregnet oder zu kalt waren, sodass nicht viele Vögel unterwegs waren wie erwartet. So hab ich 8 Nächte mit 74 Stunden (davon 14 Regenstunden) aufgenommen. Dabei konnte ich 388 Individuen aus 15 verschiedenen Arten erfassen. Der durch das Wetter verursachte Zugstau sorgte am 29.09. für einen persönlich All-Zeit-Rekord bei den Singdrosseln mit 195 Ind. in einer Nachte.
Alle erfassten Arten nach Individuenzahl absteigend: 271 Singdrosseln, 72 Rotkehlchen, 11 Graureiher, 11 Baumpieper, 6 Teichhühner, 4 Stockenten, 2 Wiesenpieper, 2 Amseln, 1 Feldlerche, 1 Alpenstrandläufer, 1 Graugans
Auch bei den Eulen gab es einige Aktivität, so flog in einer Nacht eine Schleiereule vorbei und die Waldkäuze sowie die Steinkäuze sind fast nächtlich bei der Herbstbalz zu hören. Am 09.09. konnte ich Rufe verzeichnen, die stark an eine Sumpfohreule erinnern, jedoch die Rufe eines Uhu sind, wie mir ein Experte mitteilte. Bei den mir vorher unbekannten Rufen handelt es sich um das sogenannte „devil’s crackles“. Häufig sind diese zu vernehmen, wenn man sich einem Nest nähert, sie können aber auch in anderen Situationen das ganze Jahr über gehört werden, wenn diese in Aufregung versetzt werden.