Monate: Januar 2025

Fröndenberg/Kiebitzwiese: Schwarzkehlchen, Wasserralle, Schnatterenten-Rekord, Wasserralle, Bekassinen, Waldohreule (Totfund), Zwergtaucher, Pfeifenten, Rostgänse u.a. am 31.01.2025 (A.Matull)

Heute Morgen bis in den späten Vormittag hinein konnte bei einen sehr hohen Wasserstand und reichlich überschwemmten Grünflächen auf der Kiebitzwiese (Von Sichlerbucht bis auf Höhe der Alten Eiche) u.a. folgendes beobachtet werden: 5 Höckerschwäne, >118 Stockenten, 2 Silberreiher, 2 Graureiher (u.a. „TAM“ beringt im 17.Kalenderjahr), ein Zwergtaucher (…ist auf der Kiebitzwiese stets ein sicherer Indikator für einen verhältnismäßig hohen Wasserstand), 4 Reiherenten (2,2), 4 Pfeifenten (2,2,), 6 Bekassinen, zwischen 68 Kanadagänsen und 91 Graugänsen eine Blässgans, 6 Nilgänse (2 Paare morgens im Kampf um Storchennisthilfe) und 4 Rostgänse. Des weiteren befanden sich heute Morgen mindestens 154 Schnatterenten auf der Kiebitzwiese, was einen Tageshöchststand für das Gebiet darstellt. Und während ich dieses schreibe, erfahre ich von Andreas Hünting, dass er am Nachmittag sogar 192 (!) Schnatterenten auf der Kiebitzwiese zählen konnte. Anzumerken ist dabei, dass die exakte Erfassung dieser Art durch die aktuell riesigen Überschwemmungsflächen schwierig ist, weil sich auch Schnatterenten dadurch großflächig im Gebiet verteilen können und diese sich darüber hinaus auch noch generell gerne in den Binsen und in den nicht einsehbaren Bereichen …

Bönen: Wasserralle, Mittelspecht, Rot- und Wacholderdrossel, Stieglitz, Kormoran, Kanadagans, Sumpfmeise, Schwanzmeise, Gartenbaumläufer etc. am 27.01.2025 (C. Rethschulte)

Meine mittäglichen Radtour durch Teilgebiete Bönens führte mich heute zunächst an das HRB Seseke-Bönen. Dort steht das gesamte Becken nach den Regenfällen der vorletzten Nacht komplett unter Wasser. Auf dem Wasser bzw. am Wasser nur vereinzelt Vögel: ein bis zwei Wasserrallen, mehrfach rufend, wobei mir eine kurz ihr Hinterteil zeigte, dazu ca. zehn Kanadagänse, vier Graugänse, eine Rostgans, ca. zehn Graureiher, ein Mäusebussard und ein Turmfalke. Im Südholz – auf der Suche nach Greifvogelhorsten – waren folgende Arten zu sehen bzw. zu hören: mehrere Wacholderdrosseln, eine Rotdrossel, Sumpfmeisen, Schwanzmeisen, Gartenbaumläufer, Buntspechte, Stieglitze, Grünfinken sowie unzählige Blau- und Kohlmeisen; am dortigen Mergelteich u.a. ca. 15 Kanadagänse, zwei Nilgänse, vier Blässrallen, ein Kleiber und ein zweimal rufender Mittelspecht.

Fröndenberg: Zwergmaus, Uhubalz, Waldschnepfe, Hausrotschwanz, 26.01.2025 (B.Glüer)

Zunächst sei eine vierbeinige Rarität erwähnt, die seit einigen Tagen an der hauseigenen Vogelfütterung (Frdbg.-Hohenheide) immer wieder zu sehen ist (zuletzt am 24.01.): eine Zwergmaus. Zwergmäuse fallen – wenn man sie überhaupt zu sehen bekommt – vor allem durch ihre Winzigkeit auf. Mit nur wenigen Zentimetern Körperlänge und einem Gewicht von ~ 6-8 Gramm ist die Zwergmaus das kleinste Nagetier Europas. Am ehesten werden Zwergmausvorkommen durch ihre gut tennisballgroßen Kugelnester entdeckt, die in krautiger Vegetation etwa 30 – 50 cm über dem Erdboden gebaut werden. Dort wo Zwergmäuse vorkommen, sind sie nie häufig, weil sie territorial sind und ein kleines Revier gegen Artgenossen verteidigen. Wie jetzt von Clemens Rethschulte für Bönen nachgewiesen, konnte auch im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede heute erneut der hier überwinternde und schon mehrfach gemeldete, männliche Hausrotschwanz beobachtet werden. Dort noch erwähnenswert 9 Gänsesäger (4 : 5). Am Abend Am Stromberg (Frdbg.) ein balzendes Uhu-Paar und eine überhinfliegende Waldschnepfe.

Lünen: Samtente am 26.01.25 ( Th.Prall)

Am Horstmarer See hält sich seit einigen Wochen eine weibliche Samtente auf. Sie ist wenig scheu und vom Ufer aus gut zu beobachten. Außerdem waren zu sehen: Stockente (12), Reiherente (26), Tafelente (17), Kanadagans (13), Silbermöwe (6), Lachmöwe (5), Blässhuhn (117), Teichhuhn (6), Haubentaucher (3), Kormoran (5), Silberreiher (1)

Kreis Unna: 2025 und ADEBAR 2

Vor 25 Jahren hat die OAG Kreis Unna ihren Brutvogelatlas nach dreijähriger Kartierung veröffentlicht – am heutigen Tag nicht das einzige zu feiernde Jubiläum im Kreis der damaligen MitarbeiterInnen. In diesem Jahr steht der Start zu einer Neuauflage des Atlas der deutschen Brutvogelarten an, an dem sich auch die OAG Kreis Unna beteiligen möchte. Auf dem nächsten OAG-Treffen am 18.02.2025 um 19 Uhr werden wir online über das weitere Vorgehen zu ADEBAR 2 beratschlagen. Die Mitmachbörse, in deren Rahmen sich jede InteressentIn für einen TK-Quadranten eintragen kann, ist bereits seit einigen Wochen geöffnet und weist im Kreis Unna noch jede Menge freie Quadranten zur Mitarbeit auf. Am 06.02.2025 bietet der DDA um 18 Uhr zudem eine Online-Schulung zur einfachen Eingabe von Kartierungsdaten über die NaturaList-App an.

Bönen: Sehr hohe Frequenz an Futterstellen im Hausgarten in Bönen inklusive Mittelspecht, 20.01.2025 (J. Teuppenhayn)

von Janine Teuppenhayn Erfreut möchte ich vermelden, dass heute, am 20.1.2025, nach langer Zeit mal wieder ein Mittelspecht am Nussspender erschienen ist. Zwei Buntspechte (m+w) sind dort regelmäßig zu Gast. Insgesamt ist in diesen frostigen, nebligen Tagen an all unseren gut befüllten Futterstellen eine sehr hohe Frequenz von Vögeln zu beobachten. Bei den geschälten Sonnenblumenkernen tummeln sich bis zu 11 Distelfinken gleichzeitig, im Wechsel mit bis zu 9 Blaumeisen, 6 Kohlmeisen und 2 Sumpfmeisen. 2 Kleiber erscheinen ebenfalls regelmäßig dort. Sumpfmeisen und Kleiber bevorzugen allerdings eher die Sonnenblumen mit Schale, wenn sie die Auswahl haben. Ansonsten haben wir noch 3 Buchfinken (2m,1w), 2 Grünfinken, 2 Rotkehlchen, 5 Amseln (4m,1w), 2 Heckenbraunellen, 2 Elstern und 1 Ringeltaube ständig unter Beobachtung. Kürzlich kam auch mal wieder 1 Kernbeißer (w) und heute auch 1 Zaunkönig hinzu. Die halben Äpfel auf dem Boden werden zur Zeit gut angenommen und das in die grobe Baumrinde unserer Korkenzieherweide geschmierte Pflanzenfett (Biskin) hat gestern auch einen Gartenbaumläufer angelockt. Blau- und Kohlmeisen fressen es natürlich auch gerne.

Fröndenberg: Rebhühner, Singdrossel, Waldschnepfe, Uhubalz, Hausrotschwanz u.a., 19.01.2025 (B.Glüer)

Endlich gelang nach monatelang vergeblicher Suche wieder ein nennenswerter Rebhuhnnachweis mit sogar beachtlichen 14 (!) Exemplaren (nahe Frdbg.-Ostbüren). Damit erfüllte sich einerseits die Hoffnung, dass trotz vieler Negativnachweise die Art irgendwo versteckt (noch) vorhanden ist und andererseits ist die große Kopfstärke der hier gefundenen Kette ein indirekter Nachweis für Bruterfolg in der Saison `24. Das lässt hoffen, dass auch andere Traditionsreviere vielleicht mehr Rebhühner aufweisen als beobachtet werden. Meine eigene letzte (und einzige!) Beobachtung in der zweiten Jahreshälfte `24 (bis jetzt) war ebenfalls bei Frdbg.-Ostbüren am 30.11.24, wo lediglich ein einziger Vogel zu sehen gewesen war. Nennenswerte Anzahlen hatte noch Ute Becker mit 5 Exmpl. am 08.09.24 bei UN-Lünern und Hartmut Brecher mit 7 Exmpl. (25.08.24) und 5 Exmpl. (08.08.24) im Hemmerder Ostfeld. Die 14er Kette zeigte sich jetzt erstmals am 17.01. in einem Zwischenfruchtfeld südlich der A 44 bei Frdbg.-Ostbüren und war nur deshalb aufgefallen, weil zwei bis drei Hähne aneinandergeraten und mehrfach kurz aus der Deckung hochgeflogen waren. Unweit dieser Stelle an einem großen Viehstall eine sehr frühe (oder überwinternde?) Singdrossel. Am 18.01. …

Fröndenberg: Schwarzkehlchen, Wasserrallen, Spießenten, Löffelenten, Pfeifenten, Bekassinen u.a. am 17.01.2025 (A.Matull)

Heute morgen gelangen auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg u.a. folgende Beobachtungen (wobei nur das Gewässer vor dem neuen Aussichtshügel und entlang der Werner-von-Siemens-Straße nahezu eisfrei gewesen ist): 4 Höckerschwäne, 105 Schnatterenten, 4 Pfeifenten (2,2), 68 Stockenten, 3 Spießenten (3,0), 2 Löffelenten (1,1), 3 Silberreiher, ein Graureiher, 2 Wasserrallen (Diverse Lautäußerungen und Verfolgungsjagd), 5 Bekassinen und 2 Schwarzkehlchen (1,1)

Fröndenberg / Unna: Feldsperling, weiter gestiegene Zahlen bei Blässgänsen und Tundrasaatgänsen, Rotmilan, Misteldrosselgesang u.a., 15.01.2025 (B.Glüer)

Neben den zuletzt von Hartmut Brecher aus UN-Hemmerde gemeldeten Feldsperlingen gelang heute auch für Fröndenberg seit meiner letzten Beobachtung am 16. Juni `24 wieder ein Nachweis. Unter ca. 25 Haussperlingen zeigte sich ein Einzelexemplar vor dem Fenster an der Ganzjahresfütterung. In den Hemmerder Wiesen steigerten sich die von Hermann Knüwer in seiner letzten Meldung dargestellten enormen Gänsezahlen nochmals deutlich: am 13.01. waren es allein bei den Blässgänsen 264 (!) Vögel und auch bei den Tundrasaatgänsen kam es zu einem beeindruckenden neuen Höchstwert mit 132 (!) Vögeln (zufällig genau die Hälfte der Blässganssumme). Am selben Tag unter anderem auch ein durchziehender Rotmilan und vom „Gut Horst“ laut herüberschallender Vollgesang einer Misteldrossel.