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Fröndenberg: Hausrotschwanz, Waldwasserläufer, Gänsesäger, Bergpieper, Kernbeißer, Bergfinken, Waldschnepfen, Misteldrosselgesang, evtl. nachtrgl. Wespenbussardnachweis u.a., 05.01.2025 (B.Glüer)

In diesen ersten Januartagen hat sich der Sonnenuntergang bereits um 15 Min. nach hinten verschoben (statt 16. 20 h am 17.12. heute 16.35 h), doch der Winter zeigt trotz teils hoher Temperaturen auch hier und da ein paar Schneeflocken. Heutiges Temperatur-Karussell: 0,3 °C mit geschlossener Schneedecke am Morgen und 10,3 °C am Abend

Im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede heute unter anderem ein bis dato erfolgreich überwinternder Hausrotschwanz (m. ad.). Außerdem 2 ebenfalls ausharrende Bachstelzen. Ansonsten wenig Vögel – u.a. 3 Gänsesäger (1:2), ~20 Schnatterenten, ~15 Reiherenten, ~50 Stockenten, ~75 Blässhühner, 6 Kormorane, 7 Höckerschwäne, 2 Haubentaucher, 1 Waldwasserläufer, >1 Bergpieper.

Im Bereich des Stromberges/Frdbg. heute unter anderem >38 (!) Kernbeißer. Ebenda in den zurückliegenden Tagen Trupps von bis zu 400 Bergfinken in Buchen-Hochwaldparzellen mit reichlich Bucheckern auf dem Waldboden. Bemerkenswert in den Waldbereichen ebenda inzwischen seit dem 14. Nov. bis zum 02. Jan. insgesamt 12 Sichtungen von Waldschnepfen, wobei der 28.12 mit allein 5 Exmpl. besonders herausragte. Hier erwies sich eine Wildschweinrotte als indirekte Helfer. Die Wildschweine durchstreiften einen feuchten Siepen, den ich von erhöhter Position einsehen konnte. Dabei scheuchten sie für mich gut sichtbar nacheinander 4 Waldschnepfen auf – eine fünfte flog auf meinem Heimweg vor mir vom Boden auf. Am selben, zwar frostigen aber recht sonnigen Tag dort für mich auch der erste Vollgesang einer Misteldrossel.

Überwinternder Hausrotschwanz (hier noch mit Schnee) im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede …, 05.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… in Wassernähe (hier in einem Filterbecken) scheint er sein Auskommen zu finden …, 05.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… gleiches gilt auch für diese Bachstelze, die einen gefluteten Mauerpfeffer untersucht, 05.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda 4 von insgesamt 5 Gänsesägern (am heutigen Tag, 05.01.2025, nur noch 3 Exmpl.) …, 29.12.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… als stiller Beobachter am Rande ebenda dieses mehrjährige Sperbermännchen, 05.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch der mehrfach erwähnte Biber zeigt weiterhin, was er kann …, 29.12.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
In hohen Wipfeln von Rotbuchen (Stromberg/Frdbg.) ein insgesamt 38köpfiger Trupp von Kernbeißern …, 05.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda ein nach Hunderten zählender Schwarm von Bergfinken …, 03.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… in Bodennähe zeigen sie teils wenig Scheu – hier ein Männchen …, 03.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… hier ein Weibchen, das eine Buchecker knackt, 03.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… die Anwesenheit von „Schwarzkitteln“ ist zwar häufig durch deren auffällige Spuren zu erahnen, doch auch hier bei dieser Beobachtung zeigen sie ihre Kunst, sich schnell unsichtbar zu machen. Anders als z. B. Rehe poltern sie bei Entdeckung des „Paparazzos“ nicht in wilder Flucht davon, sondern „tauchen“ in dichter Vegetation buchstäblich ab und sind von einer Sekunde auf die nächste scheinbar nicht mehr da, 28.12.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
In den letzten beiden Jahren gab es Hinweise auf eine mögliche Brut von Wespenbussarden bei Frdbg.-Bausenhagen. Eine gezielte Suche nach einem Horst erbrachte nun durch diesen Fund eine indirekte und rückwirkende Bestätigung. Viele verbaute – einst belaubte – Zweige sprechen dafür, dass es sich hier um einen Wespenbussardhorst handelt, 03.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Der in UN-Steinen an einem alten Schuppen viel fotografierte Steinkauz hat evtl. nach dem Abriss des alten Gemäuers vorübergehend eine neue Bleibe gefunden, 04.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)