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Unna: Krickente, Weißstorch, Kranich, Seeadler, Wintergoldhähnchen u.a.m. am 17.02.2025 (H. Knüwer)

Für den Raum Unna / Unna-Hemmerde sind in letzter Zeit mehrfach ein oder zwei Weißstörche gemeldet worden. Ob es sich dabei um die Brutvögel aus dem NSG Hemmerder Wiesen gehandelt hat, ist nicht bekannt. Heute gelang jedenfalls die Ablesung des mit einem Hiddensee-Ring markierten Storches (Nr. AZ77), der bereits seit 2021 im Nahbereich des NSG alljährlich als Brutvogel anwesend ist. Der Vogel wurde 2017 in Thüringen beringt und befindet sich aktuell im neunten Kalenderjahr.

Heute suchte er zusammen mit zwei Graureihern, einem Silberreiher, zwei Mäusebussarden und vielen Dohlen und Saatkrähen sehr erfolgreich Regenwürmer und das im Sekundentakt. Dabei war der Boden noch immer gefroren und nur die oberste Schicht leicht angetaut. In Ermangelung an Mäusen müssen gegenwärtig viele Vogelarten mit Regenwurmkost auskommen.

Die großen Gänse- und Entenansammlungen in den Hemmerder Wiesen ließen schon seit Langem auf das Auftauchen eines Seeadlers hoffen. Heute war es endlich soweit. Ein wohl weitestgehend ausgefärbter Seeadler saß gegen Mittag auf dem Boden, nicht weit entfernt von der großen Flutmulde. Leider hatte er mich früher entdeckt als ich ihn, so dass nur noch eine halbwegs passable Belegaufnahme des abfliegenden Adlers gelang. Kurz darauf kreiste minutenlang ein einzelner Kranich über dem Gebiet und auf dem weitestgehend noch gefrorenem Flachgewässer waren u.a. etwa 100 Krickenten zu sehen (hier Mitbeobachter B. Glüer).

Dieser Weißstorch brütet seit 2021 im/am NSG Hemmerder Wiesen. Auf diesem und dem übernächsten Foto ist gut zu erkennen, dass sich die oberste Hautschicht ablöst und das knallige Rot der Beine zum Vorschein kommt. – 17.02.25
Dieser Weißstorch brütet seit 2021 im/am NSG Hemmerder Wiesen. Auf diesem und den beiden folgenden Fotos ist gut zu erkennen, dass sich die oberste Hautschicht ablöst und das knallige Rot der Beine zum Vorschein kommt. – 17.02.25 (Foto: H. Knüwer)
Er trägt einen Metallring der Vogelwarte Hiddensee mit der Nr. „AZ77“ und ist bereits acht Jahre alt. – 17.02.25 (Foto: H. Knüwer)
Im Sekundentakt wurde ein Regenwurm nach dem anderen gefressen. Nicht immer gelang es, den ganzen zappelnden Wurm zu verschlucken. Da geht schon mal ein Stück daneben. Immerhin können solche Regenwurmteile regenerieren.
Im Sekundentakt wurde ein Regenwurm nach dem anderen gefressen. Nicht immer gelang es, den zappelnden Wurm im Ganzen zu verschlucken. Da geht schon mal ein Stück daneben. Immerhin können solche Regenwurmteile regenerieren. – 17.02.25 (Foto: H. Knüwer)
Lecker Regenwurm –
Lecker Regenwurm – 17.02.25 (Foto: H. Knüwer)
Vom reichlichen Regenwurmangebot profitierte auch dieser Graureiher.
Vom reichlichen Regenwurmangebot profitierte auch dieser Graureiher. – 17.02.25 (Foto: H. Knüwer)
Weithin hörbar war das wiederholte Rufen dieses einzelnen Kranichs.
Weithin hörbar war das wiederholte Rufen dieses einzelnen Kranichs. – 17.02.25 (Foto: H. Knüwer)
Etwa 100 Krickenten saßen dicht gedrängt auf dem Eis
Etwa 100 Krickenten saßen dicht gedrängt auf dem Eis. – 17.02.25 (Foto: H. Knüwer)
Verfolgt von zwei vorwitzigen Rostgänsen verlässt der Seeadler die Hemmerder Wiesen.
Verfolgt von zwei vorwitzigen Rostgänsen verließ der Seeadler die Hemmerder Wiesen. – 17.02.25 (Foto: H. Knüwer)
Heute ließen sich im Hemmerder Schelk ebenso zwei Wintergoldhähnchen (Foto) blicken wie auch erneut zwei in den Hemmerder Wiesen. – 17.02.25
Heute waren sowohl im Hemmerder Schelk (Foto von dort) zwei Wintergoldhähnchen zu sehen wie auch erneut zwei in den Hemmerder Wiesen. – 17.02.25 (Foto: H. Knüwer)