Der Protest gegen die A46 benötigt am Sonntag, 19.09.21 um 14 Uhr in Oesbern am Haböcken unterhalb des Windrades unsere Unterstützung für die Mobilitätswende – die GIGA schreibt:
Eine Woche vor der Bundestagswahl wird Oesbern Schauplatz einer spektakulären Aktion und einer klaren Botschaft für eine Region ohne Autobahn.
Die Gruppeninitiative gegen den Bau der A46 (GigA46) wird am Sonntag, den 19. September, ein 160 Meter langes und 30 Meter breites Transparent auf einem Feld oberhalb des Oesberner Windrades entrollen, das deutlich macht, wie der geplante Bau der A46/B7n die Landschaft an dieser Stelle zerstören würde. Das Transparent zeigt dabei zur Hälfte eine Straße und auf der anderen Hälfte die Forderung „Keine neuen Autobahnen“.
„Wir sind uns mit vielen Initiativen und Menschen in ganz Deutschland einig: Wir brauchen eine andere Verkehrspolitik mit einer anderen, zukunftsgerichteten und klimagerechten Mobilität. Neue Autobahnen passen da nicht mehr rein. Auch die geplante A46/B7n ist ein verkehrsplanerischer und umweltzerstörender Dinosaurier aus dem letzten Jahrhundert. Das wollen wir mit der Aktion deutlich machen. Das Autobahn-Transparent wird in Oesbern fast unmittelbar auf der bisher angedachten Trasse der A46/B7 n liegen. Damit wollen wir eine Woche vor der Bundestagswahl noch einmal eindrucksvoll zeigen, wie der Bau der Straße hier oder auch an anderen Stellen im Untersuchungsraum unsere Landschaft zerstören würde. Mit der Aktion fordern wir schon jetzt die neue Bundesregierung auf, den Bundesverkehrswegeplan zu überarbeiten und die A46 zu streichen“, so die Sprecher der GigA, Stefan Neuhaus und Lothar Kemmerzell.
Das Transparent gegen neue Autobahnen ist bereits an anderen Stellen zum Einsatz gekommen. In Oesbern wird es am 19. September bereits frühmorgens auf einem Feld unterhalb der Straße Haböcken kurz hinter dem Windrad aufgebaut und kann anschließend besichtigt werden.
Um 14.00 Uhr findet dann vor Ort eine Kundgebung statt. Gastredner wird dabei Prof. Dr. Andreas Knie sein. Er arbeitet am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung und ist Leiter der Forschungsgruppe Digitale Mobilität und gesellschaftliche Differenzierung. Seit 2017 ist er Mitglied im Rat der Agora Verkehrswende. In zahlreichen Publikationen plädiert er für eine Abkehr von einer auto-nahen Verkehrspolitik und arbeitet und forscht zur Zukunft der Verkehrspolitik unter dem Eindruck des demographischen Wandels und neuer digitaler Möglichkeiten.
Alle Befürworter*innen einer Region ohne Autobahn sind herzlich zur Kundgebung eingeladen.