In den Hemmerder Wiesen u.a. weiterhin ein Dunkler Wasserläufer im vollen Prachtkleid am neuen Gewässer.
Nördlich Hemmerde machte dann ein rufender Wanderfalke auf sich aufmerksam. Er fetzte sich in der Luft mit einem balzenden Rohrweihenpaar und setzte dann wiederholt einem am Boden im Zwischenfruchtfeld fressenden Mäusebussard durch stetige Flugattacken zu (Mitbeobachter G. Herber-Busch). Schließlich landete er auf einem kleinen Haus. Nachdem der Mäusebussard verschwunden war, schnappte sich der Wanderfalke wohl den letzten Fleischbrocken und zog nach Norden ab.
Am Ortsrand von Lünern ein (m) Braunkehlchen.
In der Kiebitzwiese gegen Mittag noch zwei Richtung Osten ziehende Silberreiher und 10 Fremdstörche, die nach ein paar Runden über dem Brutplatz des ansässigen Paares ebenfalls in östlicher Richtung weiterzogen. Vor dem Aussichtshügel u.a. noch 1 Bekassine. Bemerkenswert war außerdem die Beobachtung von gleichzeitig drei Schwarzmilanen. Während einer der Vögel mit Nistmaterial zum altbekannten Brutplatz flog, schafften die beiden anderen gleichzeitig ebenfalls Nistmaterial heran und bauten es an verschiedenen Stellen in einem der Hochspannungsmasten (selten auch in Bäumen am Ruhrufer) ein. Damit gibt es jetzt erstmalig im Bereich der Kiebitzwiese zwei Schwarzmilanbrutpaare. Die Wahl des Brutplatzes ist bei dem zweiten Paar offenbar noch nicht vollends entschieden. Immerhin konnten, wie auch schon von K. & A. Matull am 24.04.dokumentiert, mehrere Kopulationen beobachtet werden. Sollte tatsächlich eine Brut im Hochspannungsmasten erfolgen, so wäre dies laut Handbuch der Vögel Mitteleuropas als seltener Ausnahmefall zu betrachten.