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Fröndenberg / Unna: Kraniche, Mönchsgrasmücke, Hausrotschwänze, Schwarzkehlchen, Bergpieper, Wiesenpieper, Feldlerchen, Wacholderdrosseln, Rotdrosseln, Misteldrosseln, Wanderfalke, Sperber, Steinkauz u.a., 10.11.2022 (B.Glüer)

Da der Herbst auch am Ende der ersten Novemberdekade sich noch nicht wirklich einstellen will, zeigen sich offenbar auch viele Vögel bei weitgehend sommerlichem Wetter eher untypisch. Heute über Frdbg.-Hohenheide und über Frdbg.-Warmen jeweils nochmal ein Kranichtrupp westwärts ziehend (14.55 h, bzw. 16.00 h mit insgesamt ~300 Vögeln). In der vergangenen Woche war ein anderer Trupp auch bereits wieder in östlicher Richtung unterwegs. Auch die sonst üblichen Gäste oder Rastvögel sind nur in geringer Zahl anzutreffen: Gestern zum wiederholten Mal ein einzelnes Schwarzkehlchen (m) in der Strickherdicker Feldflur. Am 04.11. ebenfalls ein Einzelvogel (m) im Hemmerder Ostfeld. Am 02.11. ein Schwarzkehlchen-Paar östlich von UN-Hemmerde und ein einzelner Vogel (m) bei UN-Steinen. Zur selben Zeit vor einem Jahr (08.11.2021) konnte man im Hemmerder Ostfeld auf Zwischenfruchtflächen bis zu 8 (!) Schwarzkehlchen zählen (https://www.oagkreisunna.de/2021/11/08/unna-schwarzkehlchen-hausrotschwanz-zilpzalp-silberreiher-sperber-u-a-08-11-2021-b-glueer/). Am 04.11. östlich von Frdbg.-Bausenhagen und im Hemmerder Ostfeld in zwei Trupps mehrere Hundert Feldlerchen rastend. Bei Frdbg.-Ostbüren im Umfeld von Pferdeställen gestern noch 3 Hausrotschwänze. An der Amecke (Hemmerder Wiesen) am selben Tag noch eine weibliche Mönchsgrasmücke. Die sonst in dreistelliger Kopfstärke „üblichen“ Schwärme von Wacholderdrosseln und Rotdrosseln an Beeren tragenden Heckengehölzen fallen deutlich kleiner aus als gewohnt: maximal 40-50 Rotdrosseln und ebenso viele (oder wenige) Wacholderdrosseln in den Hemmerder Wiesen. Gestern ca. 25 Wacholderdrosseln bei UN-Kessebüren an Beeren von Ebereschen. Bemerkenswert, immerhin, im Wassergewinnungsgelände, am 07.11., stattliche 15 Bergpieper.

In fast frühlinghafter Kulisse: männliches Schwarzkehlchen in der Strickherdicker Feldflur, 09.11.2022 (Foto: Bernhard Glüer)

… einer von drei Hausrotschwänzen in Frdbg.-Ostbüren, denen es bei uns noch gut gefällt …, 09.11.2022 (Foto: Bernhard Glüer)

… auch Wiesenpieper sind nicht gerade in großer Zahl auf Südkurs – meist finden sich nur kleine Rasttrupps von weniger als 10 Vögeln (Frdbg.-Ostbüren) …,06.11.2022 (Foto: Bernhard Glüer)

… und den bei uns normalerweise in großer Zahl überwinternden Drosselschwärmen scheint es im Norden noch gut zu gehen – Beeren tragende Gehölze wie diese Eberesche bei UN-Kessebüren hängen noch voller Früchte, so dass diese Wacholderdrossel buchstäblich aus dem Vollen schöpft …, 09.11.2022 (Foto: Bernhard Glüer)

… die Misteldrossel an selber Stelle hat alle Zeit der Welt, um sich die schönsten Früchte auszusuchen …, 09.11.2022 (Foto: Bernhard Glüer)

… genauso gelassen sieht es diese Rotdrossel an der Amecke (Hemmerder Wiesen) …, 06.11.2022 (Foto: Bernhard Glüer)

… diese zwei von insgesamt drei Sperbern (Hemmerder Wiesen) verbringen die Zeit mit spielerischem Toben …, 09.11.2022 (Foto: Bernhard Glüer)

… während dieser Wanderfalke (m, diesj.) aus luftiger Höhe seinen Blick über die Strickherdicker Feldflur schweifen lässt …, 06.11.2022 (Foto: Bernhard Glüer)

… und dieser Steinkauz lässt es sich vor seinem Domizil im Fröndenberger Osten scheinbar ebenfalls in der spätsommerlichen Wärme gut gehen, 09.11.2022 (Foto: Bernhard Glüer)