Gesehen - Gehört

Fröndenberg / Unna: Großer Schillerfalter, Turmfalkenfamilie, Rohrweihe, Kuckuck, Nachtigallen, Kiebitze u.a., 24.06.2023 (B.Glüer)

Hoch motiviert durch die Schillerfalterbeobachtung vom 20.06. ging es heute nochmal zum Hemmerder Schelk, um erneut das Glück einer weiteren Sichtung zu versuchen. Zwar gab es insgesamt an Schmetterlingen heute mehr zu sehen als vor 4 Tagen (es flogen einige Weißlinge, Ochsenaugen, Schornsteinfeger, Admirale, C-Falter), doch ein Schillerfalter war auch an allen bekannten „Premiumplätzen“ des Waldes nicht zu finden. – So war das Staunen dann allerdings umso größer, als nach der Heimkehr im eigenen Garten nicht nur einer, sondern Minuten später gleich ein zweiter Großer Schillerfalter auftauchte („unverhofft kommt oft!“). Beide Falter ließen sich anhand von leichten Flügel-Blessuren gut voneinander unterscheiden und waren auch über lange Zeit gleichzeitig zu sehen. In arttypischer Weise hielten sie sich lange an feuchten Stellen des Bodens auf und interessierten sich außerdem für den „Mief“ aus der Schleiereulenbruthöhle unter dem Dach des Hauses und ebenso für den der Turmfalkenfamilie im wenige Meter entfernten Nachbargiebel. Mindestens 5 junge Falken werden dort dieser Tage flügge.

In den Hemmerder Wiesen heute mindestens 30 Kiebitze (jung und alt waren wegen der zu großen Entfernung nicht zu unterscheiden). Ebenda unter anderem eine Rohrweihe (w), noch mehrere Nachtigallen, 1 Kuckuck (auch noch rufend), ein weiblicher Neuntöter.

Zwar fand sich im Hemmerder Schelk nicht der erhoffte Große Schillerfalter, doch erfreute unter anderem dieses in geringer Entfernung den Weg kreuzende Kitz, 24.06.2023, (Foto: Bernhard Glüer)
… der gesuchte Große Schillerfalter zeigte sich dann völlig unerwartet zu Hause im eigenen Garten …, , 24.06.2023, (Foto: Bernhard Glüer)
… nach ein paar Rundflügen lockte dann offenbar der „Mief“ aus der Schleiereulenbruthöhle unter dem Dach …, 24.06.2023, (Foto: Bernhard Glüer)
… genauso wie Kotspritzer unter der benachbarten Turmfalkenbruthöhle. Große Schillerfalter gehen grundsätzlich gern an Exkremente oder andere übel riechende Substanzen, um dort Mineralien oder anderweitig Nahrhaftes aufzunehmen…, 24.06.2023, (Foto: Bernhard Glüer)
… hier näherte sich ein zweiter Großer Schillerfalter der Falkennisthöhle …, 24.06.2023, (Foto: Bernhard Glüer)
… dieser lässt sich später netterweise auch noch ebenerdig auf der Terrasse ablichten. Anders als der erste Falter ist dieses Exemplar fast noch makellos …, 24.06.2023, (Foto: Bernhard Glüer)
… die unterschiedlich entwickelten Jungfalken machen teilweise bereits erste Flüge …, 24.06.2023, (Foto: Bernhard Glüer)
… nachdem die Altvögel sich seit Wochen für den Nachwuchs abgemüht haben (hier das Männchen mit Maus)…, 13.06.2023, (Foto: Bernhard Glüer)
… oder hier das Weibchen, das meist auch die vom Männchen überbrachte Beute an die Jungen verfüttert …, 17.06.2023, (Foto: Bernhard Glüer)
… nach sehr langem und häufigen Flattern auf der Anflugplattform …, 24.06.2023, (Foto: Bernhard Glüer)
… wird endlich ein Kurzflug in benachbarte Koniferen gewagt …, 24.06.2023, (Foto: Bernhard Glüer)
… einer von zwei weiteren Jungvögeln hat diese „Mutprobe“ schon hinter sich, während mindestens noch zwei Nesthäkchen im Schutz der Bruthöhle sind, 24.06.2023, (Foto: Bernhard Glüer)
… ein Stockwerk tiefer ist dieses junge Rotkehlchen mit zwei Nestgeschwistern bereits selbstständig, 20.06.2023, (Foto: Bernhard Glüer)