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Fröndenberg / Unna: Zwergtaucherbrut, Grauschnäpper, Nachtigall, Kiebitze, Weißstorchnachwuchs, Windenschwärmer u.a., 01.07.2023 (B.Glüer)

Im inzwischen vierten Jahr nacheinander haben Zwergtaucher auf dem Golfplatz „Am Winkelshof“ erfolgreich gebrütet. Auf erneut demselben Folienteich werden derzeit 5 Junge versorgt. Ebenfalls auf dem Golfplatz seit Tagen Revier haltende Grauschnäpper. Warnrufe lassen auf ein Nest oder zu versorgende Junge schließen. Auch in UN-Dreihausen sowie im Hemmerder Ostfeld (Sesekedurchfluss / Bahnlinie) ließen sich Grauschnäpper (je > 1 Exmpl.) finden.

Im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide) zeigten sich nach Sonnenuntergang mehrmals seit Wochenbeginn imposante Wanderfalter an Waldgeißblatt-Blüten: Windenschwärmer. Diese zu den schnellsten europäischen Faltern gehörenden Schwärmer erscheinen unregelmäßig bei uns und kommen aus dem Mittelmeerraum und Nordafrika. Derzeit entwickeln sich an Straßen- und Feldrändern massenhaft Ackerwinden (= wichtigste Nahrungspflanze der Windenschwärmerraupen), so dass im Spätsommer mit den stattlichen Raupen bzw. einer nachfolgenden Faltergeneration gerechnet werden kann. Diese späten Falter pflegen bei geeigneter Witterung noch die Rückwanderung über die Alpen anzutreten.

In den Hemmerder Wiesen machen die dort aufgewachsenen Jungstörche in diesen Tagen ihre ersten Rundflüge (Brutplatz auf dem nahe gelegenen Hof Louven). Ebenda heute auch noch >21 Kiebitze.

Zwergtaucher auf dem Golfplatz „Am Winkelshof“ (Frdbg.) mit Nachwuchs …, 01.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… die „Kids“ scheinen „pappsatt“ zu sein, denn eine gerade vom Altvogel gefangene Grünfroschkaulquappe (hier immer wieder als Hauptfuttertier beobachtet) wird von beiden Jungvögeln mehrfach verschmäht …, 01.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenfalls auf dem Golfplatz: ein Revier haltender Grauschnäpper, 01.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Einer der imposantesten europäischen Wanderfalter, der mit bis zu 60 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit Hunderte Kilometer zurücklegt und sogar schon auf Island nachgewiesen werden konnte: Windenschwärmer (Agrius concolvuli). Hier leicht abgeflogen nahe einer Lichtquelle an der Wand unserer Garage (Frdbg.-Hohenheide) …, 29.06.2023 (Handyfoto: Bernhard Glüer)
… die in diesem Sommer massenhaft wachsenden Ackerwinden als wichtigste Nahrungspflanzen der Windenschwämerraupen (wie hier an der Hemmerder Dorfstraße) ermöglichen vielleicht hier und da eine Folgegeneration dieses stattlichen Einwanderers …, 29.06.2023 (Handyfoto: Bernhard Glüer)
… nur knapp im Brombeergestrüpp an der Amecke (Hemmerder Wiesen) erwischt – ein anderer Mittelmeer-Einwanderer: Distelfalter. Seine Makellosigkeit lässt vermuten, dass dieses Exmpl. bereits zur frisch geschlüpften Nachfolgegeneration der einwandernden Elterntiere gehört …, 29.06.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda als heimisches, derzeit jedoch eher seltenes „Urgestein“: einer von zwei Vertretern der Sommergeneration des Landkärtchens …, 30.06.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… zahlenmäßig nach dem in diesem Jahr regenreichen Frühling im NSG „Hemmerder Wiesen“ deutlich besser aufgestellt: der Laubfrosch (hier zwei diesj. Exmpl.) …, 29.06.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda als erfreulicher Nachwuchs: diesj. Nachtigall. Anfang Juli verlassen uns diese Gäste als einer der ersten Zugvögel bereits wieder südwärts …, 29.06.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… mit rekordverdächtiger Jungenzahl (5 !!!) werden auch diese Adebars (Hof Louven) uns Ende des Monats verlassen, 29.06.2023 (Foto: Bernhard Glüer)