Gesehen - Gehört Veröffentlicht am 18. Juli 2023 Altenbögge/NSG Lettenbruch: Neuntöter-Familie, Rotkehlchen und Insekten (Landkärtchen, Kaisermantel, C-Falter, Taubenschwanz, Rothalsbock, Trauer-Rosenkäfer, Gebänderte Prachtlibelle etc. am 18.07.2023 (C. Rethschulte) Heute Vormittag zeigt sich im NSG Lettenbruch nur eine Neuntöter-Familie. Das zweite Brutrevier schien verlassen. Hier ein männlicher Neuntöter mit einem von (vermutlich) drei Jungvögeln im Hintergrund … … jetzt beim Abflug … … hier ein weiterer Jungvogel (18.07.23, Fotos: C. Rethschulte). Im Garten u.a. ein Rotkehlchen und diverse insecta … … zunächst die Schmetterlinge: Erstmalig im Garten zu beobachten ein Landkärtchen mit Spiegelbild … … hatte sich unter dem Terrassendach verirrt, fand aber mit kleiner Hilfestellung wieder das Weite … … hier ein Admiral und ein Kaisermantel friedlich hintereinandersitzend … … das änderte sich jedoch schnell: der Kaisermantel im Angriffsflug auf den Admiral … … ebenfalls vor Ort ein C-Falter – ohne … … und mit – C … … dieser Kleine Kohlweißling zeigt sich arg ramponiert. Aber – als ich ihm zu nahe kam, flog er davon … … auch zu Gast ein Taubenschwanz und mehrere Tagpfauenaugen … (18.07.23, Fotos: C. Rethschulte). Heute zum wiederholtem Male in unserem Garten ist die Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx spendens). Neben der Blauflügel-Prachtlibelle ist sie die einzige ihrer Art in Mitteleuropa. Eigentlich sind langsam fließende Bäche, kleine Flüsse bzw. unverschmutzte Kanäle ihr Lebensraum. Insofern ist unser Gartenteich wohl eher ein Ausflugsziel ausgehend von der in der Nähe fließenden Seseke, denn der Piplingsgraben hinter unserem Grundstück ist mehr oder weniger ausgetrocknet. Ihr u.a. aus dem Lateinischen stammender wiss. Name bedeutet übrigens soviel wie „Glänzender Schönflügel“ – passt doch! (vgl. Wikipedia, Foto: C. Rethschulte). Der Rothalsbock im Garten ist ein über weite Teile Europas verbreiteter tagaktiver Käfer mit Flugzeiten von Juni bis September. Sein Lebensraum sind waldnahe Wiesen und Lichtungen sowie abgestorbenen Baumstümpfen von Nadelhölzern. Nahrung findet er auf Dolden- bzw. Korbblüten, aber auch auf Totholz. Seine Larven ernähren sich von totem Nadelholz/Holzpfähle. Auf das damit verbundene Gefahrenpotential weist auch Wikipedia hin (18.07.23, Foto: C. Rethschulte). Ebenfalls heute im Garten ist der Trauer-Rosenkäfer, ein Käfer, der ursprünglich vor allem in Nordafrika und dem Mittelmeerraum zuhause war. Sein Lebensraum sind Waldränder und blütenreiche Wiesen. Bis vor einiger Zeit war er in Deutschland hauptsächlich im Südwesten zu finden. Dass er inzwischen auch in anderen Bundesländern zu beobachten ist und damit deutliche Ausbreitungstendenzen zeigt, könnte im Zusammenhang mit der Erderwärmung stehen. Seine Flugzeiten sind von Mai bis Juli (vgl. Wikipedia, Foto: C. Rethschulte).