Am Nachmittag in der Strickherdicker Feldflur: Ein Schwarzmilan, erneut eine jagende Rohrweihe (ad. W.), ein Neuntöterpaar mit flüggem Nachwuchs, ca. 30 flach über die noch nicht abgeernteten Weizenfelder jagende Rauchschwalben und zeitweilig bis zu 60-80 jagende Mauersegler. Etwas unerwartet war im selben Gebiet die Beobachtung einer auffliegenden Heidelerche am 26.07.
Überraschend war auch heute die Beobachtung der Nahrungsaufnahme bei einem diesjährigen Turmfalken. Der Falke flog immer nur kurze Strecken auf einem asphaltierten Wirtschaftsweg. Zu Fuß suchte er den Wegrand ab und verspeiste in aller Seelenruhe nicht etwa eine Maus, einen Regenwurm, ein Heupferd oder einen Laufkäfer, sondern eine dicke Nacktschnecke. Im Handbuch der Vögel Mitteleuropas sind Mollusken als Beute von Turmfalken nicht erwähnt. Die Unerfahrenheit des Jungvogels mag ein Grund sein, weshalb auf diese schleimige Kost zugegriffen wurde. Insgesamt hielten sich heute mindestens 7-10 Turmfalken (meist diesjährig) in dieser Feldflur auf.